Internationaler Frauentag

Plakat fir dr Frauedag am 8. Merz 1914

Dr International Frauedag, Wältfrauedag oder Frauedag isch e bolitische Aktionsdag, wu alljohr am 8. Merz gfyyrt wird. Är isch as Initiativ vu sozialistische Organisationen in dr Zyt vor em Erschte Wältchrieg entstanden im Kampf um d Glychberächtigung, s Wahlrächt fir Frauen un d Emanzipation vu Arbaiterne. Di Verainte Natione hän dr Dag zum erschte Mol anne 1975 gfyyrt un hän en 1977 zum Dag vu dr Verainte Natione fir d Rächt vu dr Frau un dr Wältfride uusgruefe.

Gschicht

Dr erscht Frauedag in dr USA het s am 28. Februar 1909 gee, organisiert dur s National Frauekomitee vu dr Sozialistische Bartei vu Amerika] (SPA). Uf dr Zwoote Internationale Sozialistische Frauekumferänz am 27. Augschte 1910 z Kopenhagen het di dytsch Sozialischti Clara Zetkin en Internationale Fraudag vorgschlaa. Dr erscht International Frauedag isch derno am 19. Merz 1911 z Dänemark, z Dytschland, z Eschtrych-Ungarn un in dr Schwyz gfyyrt wore. In dr erschte Johr isch s vor allem um d Yyfierig vum Frauewahlrächt gange. S Datum isch aafangs nonig fescht gsii, anne 1921 isch in dr Sowjetunion schließli dr 8. Merz fir dr dr Frauedag feschtglait wore.

In dr Zyt vum Nationalsozialismus isch dr Frauedag z Dytschland verbote gsii. Noch em Chrieg isch dr Dag vor allem in sozialistische Länder gfyyrt wore, erscht mit dr neie Frauebewegig Ändi 1960er Johr isch au im Weschte wider sterker Achtig gee wore uf dr Frauedag.

Im Internationale Johr vu dr Frau anne 1975 hän di Verainte Natione zum erschte Mol am 8. März dr Frauedag gfyyrt. Am 16. Merz 1977 het d UN-Generalversammlig e Resolution verabschidet, wu alli Staate vu dr Wält din ufgforderet wore sin, e Dag im Johr zum Dag vu dr Verainte Natione fir d Rächt vu dr Frau un dr Wältfride z mache.

Hite isch dr International Frauedag am 8. Merz e gsetzlige Fyyrdig z Angola, z Armenie, z Aserbaidschan, z Burkina Faso, z Eritrea, z Georgie, z Guinea-Bissau, z Kasachstan, z Kambodscha, z Kirgisistan, z Laos, z Madagaskar, z Moldawie, in dr Mongolei, z Nepal, z Russland, z Sambia, z Serbie, z Tadschikistan, z Turkmenistan, z Uganda, in dr Ukraine, z Usbekistan, z Vietnam un z Wyssrussland, derzue z Dytschland im Land Berlin. In dr VR China isch dr Nomittag arbetsfrei fir Fraue.

Literatur

  • Mirjam Sachse (Hrsg.): Clara Zetkins „Märzentag“ - Der erste internationale Frauentag 1911. In: [Jahrbuch für Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung, Heft I/2004.
  • Renate Wurms: Wir wollen Freiheit, Frieden, Recht. Der Internationale Frauentag. Zur Geschichte des 8. März. Marxistische Blätter, Frankfurt am Main 1980.
  • Kerstin Wolff: Alle Jahre wieder… Der Internationale Frauentag – ein Feiertag für die Frauenbewegung? In: Ariadne, Heft 50, 2006, S. 66–71.
  • Siegfried Scholze: Der Internationale Frauentag einst und heute. Geschichtlicher Abriß und weltweite Tradition vom Entstehen bis zur Gegenwart. Trafo-Verl. Weist, Berlin 2001.
  • Gudrun Hamacher (Hrsg.), Gisela Losseff-Tillmanns (Mitverf.): Internationaler Frauentag. Tag der Frauen seit 75 Jahren. Vorstand der Industriegewerkschaft Metall für die Bundesrepublik Deutschland, Frankfurt am Main 1985 (= Schriftenreihe der IG Metall; Bd. 108)
  • Temma Kaplan: On the Socialist Origins of International Women’s Day. In: Feminist Studies 11, Nr. 1, 1985, S. 163–171, Auszug (PDF; 3,4 MB; änglisch).
  • Liliane Kandel, Françoise Picq: Le Mythe des origines à propos de la journée internationale des femmes. In: La Revue d’en face, Nr. 12, 1982, S. 67–80. (Auszug; französisch)
  • Jürgen Kirchner (Bearb.): 70 Jahre internationaler Frauentag. Hrsg. von der Forschungsgemeinschaft ‚Geschichte des Kampfes der Arbeiterklasse um die Befreiung der Frau‘ an der Pädagogischen Hochschule ‚Clara Zetkin‘ Leipzig. Verlag für die Frau, Leipzig 1980.
  • Barbara Gröschke:Der Internationale Frauentag Parlamentarische Staatssekretärin für die Gleichstellung von Frau und Mann beim Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf 1989 (= Dokumente und Berichte 8).

Weblink

 Commons: Internationale Frauedag – Sammlig vo Multimediadateie