In diesem Artikel werden wir das Thema ChristenUnie aus verschiedenen Perspektiven und Ansätzen untersuchen. ChristenUnie ist ein weitreichendes und relevantes Thema, das in den letzten Jahren die Aufmerksamkeit verschiedener Bereiche der Gesellschaft auf sich gezogen hat. Wir werden uns mit grundlegenden Aspekten von ChristenUnie befassen und seine Auswirkungen in verschiedenen Bereichen und seine Entwicklung im Laufe der Zeit untersuchen. Darüber hinaus werden wir die unterschiedlichen Standpunkte analysieren, die es rund um ChristenUnie gibt, sowie die Auswirkungen, die es auf das tägliche Leben der Menschen hat. Mit diesem Artikel möchten wir eine vollständige und aktuelle Sicht auf ChristenUnie bieten, mit dem Ziel, unseren Lesern ein tieferes und bereicherndes Wissen zu diesem Thema zu bieten.
ChristenUnie | |
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Parteiführerin | Mirjam Bikker |
Parteivorsitzende | Ankie van Tatenhove |
Fraktionsvorsitzende Zweite Kammer |
Mirjam Bikker |
Fraktionsvorsitzende Erste Kammer |
Tineke Huizinga |
EP-Delegationsleiter | Peter van Dalen |
Gründung | 22. Januar 2000 |
Hauptsitz | Amersfoort |
Ausrichtung | Christdemokratie Konservatismus |
Sitze Zweite Kammer | 3 / 150 (2 %) |
Sitze Erste Kammer | 3 / 75 (4 %) |
Mitgliederzahl | 25.281 (2023) |
Sitze EU-Parlament | 1 / 29 (3,4 %) |
Europapartei | Europäische Christliche Politische Bewegung |
EP-Fraktion | Europäische Volkspartei |
Website | www.christenunie.nl |
Die ChristenUnie (ausgesprochen christlich-demokratische politische Partei mit strenggläubig-calvinistischer Ausrichtung in den Niederlanden.
; Abkürzung CU; deutsch Christen-Union) ist eineDie Partei ist die achtgrößte Partei der Niederlande mit zeitweise mehr als 27.000 Mitgliedern. Die meisten ihrer Wähler gehören mehr oder weniger traditionellen calvinistischen Kirchen an. Die ChristenUnie hat eine Jugendorganisation, PerspectieF, und betreibt ein wissenschaftliches Institut, die nach Guillaume Groen van Prinsterer benannte Mr. G. Groen van Prinsterer Stichting.
Die Partei bezeichnet sich selbst als christelijk-sociaal („christlich-sozial“). Damit ist gemeint, dass sie hinsichtlich ethischer Fragen wie Abtreibung, Sterbehilfe oder gleichgeschlechtlicher Ehe bibeltreue Positionen einnimmt, bei wirtschafts- und sozialpolitischen Fragen sowie Umweltschutz aber eher sozial bzw. links votiert. Eine Einordnung ins klassische Links-Rechts-Spektrum fällt daher schwer. Ihre Positionen leitet die Partei nach eigenen Angaben aus der Bibel ab. Sie stellt die Herrschaft Gottes über das politische Leben, erkennt jedoch die Trennung von Staat und Kirche an.
Die Partei wurde am 22. Januar 2000 als Fusion zweier Parteien gegründet, dem Gereformeerd Politiek Verbond (GPV; gegründet 1948) und der Reformatorische Politieke Federatie (RPF; gegründet 1975, beide hervorgegangen aus der Anti-Revolutionaire Partij). GPV und RPF waren bis zur Wahl 1998 einzeln angetreten. Die Parteien hatten in der Summe fünf (GPV 2, RPF 3) von 150 Sitzen im niederländischen Parlament vor der Wahl 2002. Es wurde mit Zugewinnen gerechnet, doch das Gegenteil trat ein, die ChristenUnie verlor einen Sitz und fiel auf vier Sitze zurück.
Der Vorsitzende war Kars Veling. Nach der Wahl 2002 wurde argumentiert, dass er gut imstande gewesen sei, die Partei, die immer noch im Rahmen der alten GPV-RPF-Linie geteilt war, zusammenzuhalten; er sei aber kein interessanter Kandidat für die Normalbevölkerung gewesen. So wurde André Rouvoet zum neuen Vorsitzenden gewählt. Bei der Wahl 2003 verlor die ChristenUnie einen Sitz und behielt nur 3, bei der Wahl 2006 konnte sie sich auf 4 % der Stimmen und 6 Mandate verbessern. Bei der vorgezogenen Neuwahl im Juni 2010 büßte die ChristenUnie mit einem Stimmanteil von 3,2 % ein Mandat ein.
Die CU errang bei der Europawahl 2004 einen Sitz. Bei der Europawahl 2009 erreichte man im Bündnis mit der evangelisch-reformierten Staatkundig Gereformeerde Partij zwei Sitze, von denen auf jeder der beiden Parteien ein Sitz entfällt. Bis 2009 gehörte die CU im Europäischen Parlament der europaskeptischen Fraktion Unabhängigkeit/Demokratie an, danach war sie an der Gründung der neuen Fraktion der Europäischen Konservativen und Reformer (EKR) beteiligt. Allerdings gehört die CU anders als die übrigen EKR-Mitgliedsparteien nicht auch der Partei Allianz der Europäischen Konservativen und Reformisten (AEKR) an, sondern der Europäischen Christlichen Politischen Bewegung (ECPB). Diese wurde Anfang 2010 als politische Partei auf europäischer Ebene anerkannt.
Im Jahre 2019 verließ die ChristenUnie die EKR wegen des EKR-Zutritts vom rechtspopulistischen Forum voor Democratie und trat der Europäischen Volkspartei (EVP) bei. Die SGP, mit der die Partei seit jeher in Europa eine Listenvereinigung hatte, blieb der EKR treu.
Wahl | Stimmen (%) | Mandate |
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2002 | 2,5 | 4 / 150 |
2003 | 2,1 | 3 / 150 |
2006 | 4,0 | 6 / 150 |
2010 | 3,2 | 5 / 150 |
2012 | 3,1 | 5 / 150 |
2017 | 3,4 | 5 / 150 |
2021 | 3,4 | 5 / 150 |
2023 | 2,0 | 3 / 150 |
Wahl | Stimmen (%) | Mandate |
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2004 | 5,9 | 1 / 27 |
20092 | 6,8 | 1 / 25 |
2014 | 7,7 | 1 / 26 |
20193 | 6,8 | 1 / 26 |
2 Mandate (seit 2011): 1/26 3 Mandate (seit 2020): 1/29 |
Wahl | Mandate |
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2003 | zwei Sitze |
2007 | vier Sitze |
2011 | zwei Sitze |
2015 | drei Sitze |
2019 | vier Sitze |
2023 | drei Sitze |
Seit dem Februar 2007 war die ChristenUnie neben CDA und PvdA der dritte Partner in der Regierungskoalition. Sie stellte im Kabinett Balkenende IV zwei Minister: Der Parteivorsitzende Rouvoet übernahm das Ressort Jugend und Familie und amtierte als einer der stellvertretenden Ministerpräsidenten, Eimert van Middelkoop führte das Verteidigungsministerium. Nach dem Bruch der Koalition und dem Rücktritt der PvdA-Minister im Februar 2010 bildeten CDA und CU ein geschäftsführendes Kabinett ohne parlamentarische Mehrheit.
Nach den Parlamentswahlen 2017 führten die liberale VVD, der christendemokratische CDA und der sozialliberale D66 zusammen mit GroenLinks Gespräche für eine neue Regierung, zweimal scheiterte die Regierungsbildung wegen des Themas Migration. Letztendlich gelang es den drei Parteien mit der ChristenUnie ein neues Kabinett mit der kleinstmöglichen Mehrheit in der Zweiten Kammer zu bilden (76 Sitze).
Seit Oktober 2017 stellt die ChristenUnie im Kabinett Rutte III mit Carola Schouten einen der drei stellvertretenden Ministerpräsidenten und die Ministerin für Landwirtschaft, Natur und Lebensmittelqualität sowie mit Arie Slob den Minister für Schulwesen und Medien. Paul Blokhuis wurde Staatssekretär für Gesundheit, Gemeinwohl und Sport.
Nach der Parlamentswahl 2021 war die ChristenUnie erneut an einer Koalitionsregierung, dem Kabinett Rutte IV, beteiligt. Die Regierung zerbrach am 7. Juli 2023, da die ChristenUnie sich weigerte, Familienzusammenführungen zu erschweren.