Im heutigen Artikel tauchen wir in die faszinierende Welt von DP-Lager ein. Von seinen Ursprüngen bis zu seinen Auswirkungen auf die heutige Gesellschaft werden wir alle Aspekte im Zusammenhang mit DP-Lager untersuchen. Wir werden uns mit seiner Geschichte befassen, seine Hauptmerkmale analysieren und seine heutige Relevanz untersuchen. DP-Lager ist seit Jahrzehnten Gegenstand von Interesse und Debatten, und es ist an der Zeit, sich mit seiner Bedeutung und Bedeutung zu befassen. Machen Sie sich bereit für eine faszinierende Reise durch DP-Lager und entdecken Sie alles, was dieses Thema zu bieten hat!
Mitte 1943 schätzten die Alliierten die Zahl der displaced Persons in Europa auf 21 Millionen. Diese Menschenmenge müsste untergebracht, versorgt und in ihre Heimatländer gebracht werden. Sobald die militärische Situation vor Ort es zulassen würde, sollte eine zivile, internationale Organisation, die United Nations Relief and Rehabilitation Administration (UNRRA) auch die Rückführung organisieren. Im Nahen Osten, Ostafrika und Indien gab es zu dem Zeitpunkt schon Lager der Middle East Relief and Refugee Administration.
Nach dem Einmarsch der Alliierten 1945 befanden sich auf dem Gebiet des Deutschen Reiches zwischen 6,5 Millionen und 7 Millionen DPs. Unter diesem Begriff wurden Zivilisten verstanden, die sich infolge des Krieges nicht mehr in ihrem Herkunftsland befanden, aber nach den Vorstellungen des Hauptquartiers der alliierten Streitkräfte dorthin zurückkehren sollten. In der weit überwiegenden Mehrheit handelte es sich dabei um ehemalige KZ-Häftlinge, Zwangsarbeiter oder von den Nationalsozialisten angeworbene ausländische Arbeitskräfte, die sich in den nunmehr westlichen Besatzungszonen Deutschlands und Österreichs befanden.
In der Erklärung von Jalta hatten sich die Alliierten die Repatriierung der Kriegsflüchtlinge – die Rückführung von Flüchtlingen in ihr Heimatland – zum Ziel gesetzt. Bis Ende des Jahres 1946 konnten knapp sechs Millionen DPs in ihre Heimat zurückgeführt werden. Für ungefähr eine Million Menschen kam jedoch eine Rückkehr in ihre Heimat nicht in Frage. Dies waren vor allem ehemalige Zwangsarbeiter, die nicht in ihre von der Sowjetarmee besetzten Heimatländer zurückkehren wollten, jüdische Überlebende des Holocaust, die im Osten ihre gesamte Existenz verloren hatten, aber auch Osteuropäer und Balten, die freiwillig in der Wehrmacht gekämpft oder gearbeitet hatten, um die Unabhängigkeit ihrer Länder von der Sowjetunion zu erreichen, und nun Repressalien in ihren Heimatländern fürchteten.
Die Unterbringung und Versorgung einer derartig großen Anzahl von Menschen gestaltete sich schwierig. Die Militärverwaltungen in den drei westlichen Besatzungszonen betrauten daher die Hilfsorganisation UNRRA der Vereinten Nationen mit der Betreuung der Lager, die offiziell als assembly centers bezeichnet wurden. Für jedes Lager war ein UNRRA-Team verantwortlich. Es bestand in der Regel aus acht Verantwortlichen für unterschiedliche Bereiche der Lagerverwaltung und sechs Funktionsträgern (Koch, Krankenpfleger, Fahrer, Schreibkraft). Ab 1947 übernahm die Nachfolgeorganisation der UNRRA, die IRO die Verwaltung der DP-Lager.
Bereits mit dem Vorrücken der alliierten Streitkräfte nach der Landung in der Normandie wurden in Frankreich, Belgien und den Niederlanden viele Zwangsarbeiter und Fremdarbeiter befreit, die untergebracht und versorgt werden mussten. Die ersten vom SHAEF eingerichteten assembly centers befanden sich daher auch in diesen Ländern. Die überwiegende Mehrzahl der DP-Lager befand sich auf dem Gebiet der US-amerikanischen Besatzungszone. In der sowjetischen Besatzungszone wurden keine DP-Lager eingerichtet. Im Sinne einer möglichst raschen und reibungslosen Repatriierung wurden die Displaced Persons je nach Nationalität auf die DP-Lager verteilt. Für jüdische DPs wurden eigene DP-Lager eingerichtet, nachdem anfangs manche der jüdischen Verfolgten mit ihren früheren Peinigern, wie etwa baltischen oder ukrainischenNazi-Kollaborateuren, in denselben Baracken hatten zusammenleben müssen. US-Militärrabbiner alarmierten die Öffentlichkeit über diese unhaltbaren Zustände, worauf der amerikanische Präsident Harry S. Truman im Sommer 1945 den Aufbau von eigenen Wohngebieten und Gemeinden für Juden anordnete.
Einer Anweisung des SHAEF vom 8. Mai 1945 zufolge, sollte die Wohlfahrt und Repatriierung der DPs höchste Priorität haben. Dies konnte bedeuten, DPs in deutschen Dörfern oder Kleinsiedlungen unterzubringen, und somit die vorherige deutsche Bevölkerung, wenn nicht anders möglich sogar in ehemalige Konzentrationslager zu evakuieren. Es sollte der Eindruck vermieden werden, dass die DPs nicht besser als KZ-Häftlinge behandelt würden, wenn man sie in überfüllte Lager steckte. Im Prinzip ginge es darum, für die DPs gegenüber den Deutschen bessere Lebensbedingungen zu ermöglichen. Dafür wurden ganze Dörfer und Siedlungen frei gemacht. Ein Ziel dieser Anweisung war es auch, die DPs aus sicherheitspolitischen Erwägungen in geschlossenen Siedlungen und getrennt von der deutschen Bevölkerung unterzubringen. Diese Anweisung sollte für drei Jahre gelten, wurde aber durch unterschiedliche Einflussnahmen unterschiedlicher Institutionen und Gruppen (Militärregierung, DPs, internationale Hilfsorganisationen und die entstehende deutsche Verwaltung) verändert. In der Praxis blieb die Räumung von Dörfern aber eine Ausnahme.
Als DP-Lager dienten vorwiegend bereits bestehende Einrichtungen, wie
Insbesondere die Unterbringung in Lagern, die zuvor den Nationalsozialisten gedient hatten, wie auch die schlechte Versorgung in den Lagern, verbitterten viele hier Untergebrachte. Dies wurde auch im Harrison-Report vom August 1945 aufgeführt. Durch den Bericht sah sich US-Präsident Truman veranlasst, die Situation der DPs verbessern zu lassen. Die jüdischen DP-Lager der US-amerikanischen Besatzungszone wurden danach unter jüdische Selbstverwaltung gestellt. Eine wichtige Rolle hierbei spielten jüdische Wohlfahrtsorganisationen, wie das Joint Distribution Committee. Ab Dezember 1951 kamen die DP-Lager der US-amerikanischen und britischen Besatzungszonen in der 1949 neu gegründeten Bundesrepublik Deutschland unter bundesdeutsche Verwaltung und wurden zu Regierungslagern für heimatlose Ausländer erklärt. 1957 wurde das Lager Föhrenwald bei Wolfratshausen als letztes der DP-Lager der ehemaligen US-Besatzungszone aufgelöst. In der britischen Besatzungszone existierte das DP-Lager Wehnen bei Oldenburg noch bis 1959.
DP-Lager in Deutschland (westalliierte Besatzungszonen)
Durch den Internationalen Suchdienst (ITS) wurden bis März 2014 etwas über 1800 DP-Camps oder DP living zones zusammengetragen, die sich auf den Gebieten der drei Westzonen und der Westsektoren Berlins befanden. Auf der Webseite wird allerdings auch darauf hingewiesen, dass kein abgeschlossenes Forschungsergebnis dokumentiert werde, sondern man mit der Seite zu weiteren Recherchen anregen wolle.
Aus jüdischer Perspektive betreibt das Nürnberger Instituts für NS-Forschung und jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts eine Webseite, auf der „Informationen über alle jüdischen DP-Camps und Communities in den westlichen Besatzungszonen nach 1945“ zusammengetragen werden.
Die nachfolgend aufgeführten Lager repräsentieren lediglich eine kleine Auswahl aus den beiden zuvor genannten Quellen.
Standorte in der amerikanischen Besatzungszone
Baden-Württemberg
Aglasterhausen:Internationales Kinderzentrum Aglasterhausen Children’s Center eingerichtet für 230 Kinder. In dem Kinderzentrum befanden sich überwiegend Kinder aus Polen, weitere aus Russland, Litauen, Estland, Lettland, Jugoslawien und anderen Staaten – unter ihnen auch jüdische Kinder.
Backnang: Ein Camp für 500 jüdische Menschen unterschiedlicher Herkunft.
Bad Mergentheim: Das DP-Camp im Schloss nahm bis zu 1.300 Personen auf, die zum größten Teil aus Lettland waren.
Böblingen: Zum Böblinger Camp zählten neben dem Lager in der Stadt für 1.721 Personen, die Lager des Landkreises Böblingen in Herrenberg, Sindelfingen Dätzingen – für ca. 600 überwiegend polnische Staatsangehörige – und das Lager in Unterjettingen.
Dornstadt: In Dornstadt war für bis zu 900 Personen ausgelegt, überwiegend handelte es sich um Polen, daneben auch Esten. 1946/47 bestand im ehemaligen Fliegerhorst ein jüdisches DP-Kinderlager.
Ellwangen: Das DP-Camp Ellwangen konnte mit bis zu 3.000 Personen, die meisten von ihnen polnischer Herkunft, belegt werden.
Esslingen: Das Esslinger Lager war das größte DP-Camp mit lettischer Bevölkerung in der westalliierten Zone und war für 5.800 Personen ausgelegt. Außerdem gab es ein kleines Camp für 200 Polen.
Ettlingen: Das DP-Camp befand sich von Mai 1945 bis März 1951 in der ehemaligen Kaserne. Das Lager war eingerichtet für 2.000 Personen, die zum größten Teil aus Polen stammten. Das DP-Camp war häufig um mehrere hundert Männer, Frauen und Kinder überbelegt.
Göppingen: Der Fliegerhorst Göppingen bot Platz für 3.100 Menschen polnischer Herkunft.
Heidenheim an der Brenz: Zeitweise waren in Heidenheim zwischen 1946 und 1949 mehr als 2.500 jüdische DPs untergebracht.
Karlsruhe: In der Forstner-Kaserne wurde ein Camp für bis zu 2.000 polnische, litauische, jugoslawische, lettische, estnische und ukrainische DPs eingerichtet. Im Ortsteil Knielingen existierte in der Rheinkaserne ein weiteres DP-Camp.
Ludwigsburg: Hier befanden sich mehrere DP-Lager – in der Jägerhof-Kaserne, der Luitpold-Kaserne und der Karls-Kaserne – deren Existenz aber noch kaum erforscht ist. Die Lager nahmen Polen und Staatenlose auf und hatten eine Kapazität für 1.735 Personen.
DP-Lager Stuttgart-West, ausgelegt für 1.373 jüdische Menschen. Größere Camps für Menschen unterschiedlicher Herkunft befanden sich u. a. in der Flandern-Kaserne und der Funker-Kaserne, eine Reihe weiterer Lager entstanden in den Stadtteilen Bad-Cannstatt, Hausen, Möhringen, Münster, Sillbuch, Vaihingen und Zuffenhausen.
DP-Lager Degerloch. Das Lager war vor allem als Erholungsheim für kranke und alte Menschen konzipiert worden.
Ulm: DP-Camp an zahlreichen Standorten – Sedan-Kaserne für 1.500 Personen, Q.M. Backery für 1.200 Personen, die Bleidorn-Kaserne mit einer Kapazität für 250 Personen, alle überwiegend belegt mit polnischen DPs sowie Esten, Balten und einigen DPs aus anderen Ländern. Die Pulaskiego Donau-Bastion Kaserne, die Hindenburg-Kaserne, die Sedan Kaserne und die Boelcke-Kaserne nahmen jüdische DPs auf - mit einer Aufnahmekapazität von insgesamt 5.950 Personen.
Wasseralfingen: In der Steigäcker-Siedlung befand sich zwischen 1946 und 1950 ein Camp für jüdische DPs mit einer Aufnahmekapazität von 2.250 Personen.
Weinsberg: Das Lager konnte 1.730 Personen aufnehmen. Es handelte sich überwiegend um Polen und einige wenige mit anderer Staatsangehörigkeit.
Ingolstadt: Das DP Camp Inventory der Arolsen Archives verzeichnet 21 Ingolstadt direkt betreffende Einträge, darunter auch ein Vocational Training Center.
Landshut: Das DP-Transitlager Landshut diente als Auffanglager für zehntausende jüdischer Flüchtlinge, die nach den antisemitischen Übergriffe in Polen in den Westen drängten. Zu ihrer Unterbringung entstand eine riesige Zeltstadt, die zwischen Ende August und Anfang Oktober 1946 von etwa 11.500 Menschen durchlaufen werden musste, bevor sie in anderen DP-Lagern in der amerikanischen Besatzungszone untergebracht werden konnten. Ein größerer Zielort war das extra zu ihrer Unterbringung eingerichtete DP-Lager Babenhausen in Hessen.
Arolsen: Neben dem auf mehrere Standorte in Arolsen verteilten ITS-Employees-Camp, in dem DPs untergebracht waren, die für den ITS arbeiteten, gab es noch bis 1949 ein Vocational Training Center.
Frankfurt am Main: Neben dem überwiegend mit jüdischen DPs belegten DP-Camp Zeilsheim diente in Frankfurt-Höchst „die ab 1922 zur Unterbringung französischer Besatzungssoldaten (alliierte Rheinlandbesetzung) errichtete und während der NS-Zeit zu verschiedenen Zwecken genutzte Kaserne an der Herbesthaler Straße als Durchgangslager für polnische Displaced Persons. Sie wurde von der amerikanischen Besatzungsmacht betrieben.“
Hanau: Das DP-Lager Hanau erstreckte sich über das Gelände von drei Kasernen im Hanauer Stadtteil Lamboy und wurde von mehr als 10 000 Menschen aus etwa 20 verschiedenen Ländern durchlaufen.
Kassel. Die Übersicht der Arolsen Archives weist für Kassel 16 Standorte auf., während das LAGIS drei Lager für DPs benennt: Hasenecke, Jägerkaserne und Möncheberg
Unter Berufung auf Dokumente aus den Arolsen Archives heißt es bei Isabel Panek, „dass im Dezember 1949 nur noch 2859 DPs in ganz Hessen lebten. Neben dem ITS-Employees-Camp in Arolsen gab es nur noch ein weiteres DP-Camp in Hanau sowie drei Einrichtungen, die speziell für Repatriierungs- und Emigrationsangelegenheiten eingerichtet worden waren: ein Control Center in Hanau, ein Resettlement Center in Butzbach und ein Repatriation Center in Babenhausen.“
Nachdem 1951 die administrative Zuständigkeit für das DP-Lager Föhrenwald auf die Bundesrepublik übergegangen war und schließlich die Räumung des DP-Lagers zugunsten des katholischen Siedlungswerks erfolgte, das die Häuser fortan für Heimatvertriebene aus dem Sudetenland nutzte, wurden 1956/57 von den dort noch verbliebene rund 800 DPs und ihre Familien 125 nach Frankfurt umgesiedelt. In der dortigen Waldschmidtstraße, im ehemals stark jüdisch geprägten Frankfurter Ostend, fanden vorwiegend jüdische Überlebende aus dem Osten Europas, die ursprünglich nicht im Land der Täter bleiben wollten, denen aber aus gesundheitlichen, finanziellen oder beruflichen Gründen eine Auswanderung nicht möglich gewesen war, Unterkunft in zwei neu errichteten Wohnblocks. In den Häusern in der Waldschmidtstraße leben bis heute Nachfahren der ehemaligen Föhrenwald-DPs. 2017 thematisierte eine Ausstellung im Hochbunker an der Friedberger Anlage in Frankfurt, dem früheren Standort der Synagoge Friedberger Anlage, den Weg der jüdischen DPs von Föhrenwald nach Frankfurt.
Thüringen
Thüringen wurde zwischen dem 1. und dem 16. April 1945 von den Amerikanern besetzt und zum 1. Juli 1945 an die sowjetische Militärverwaltung übergeben. Während dieser Zeit existierten auch hier DP-Camps.
DP-Camp Buchenwald im ehemaligen KZ Buchenwald. Nach der Übergabe Thüringens an die Sowjets wurde das DP-Camp Buchenwald „in ein ‚Repatriierungslager‘ unter sowjetischer Leitung umgewandelt und im Oktober 1945 aufgelöst“. Im Juni 1945 gründeten Jugendliche aus dem DP-Camp Buchenwald auf einem Hof in Eggendorf bei Weimar den Kibbuz Buchenwald. Da auch sie nicht unter sowjetischer Verwaltung leben wollten, wichen sie bereits kurze Zeit später auf den Gehringshof im Landkreis Fulda aus, wo sich schon seit 1929 eine Hachschara-Stätte befunden hatte. Von den jetzt hier lebenden DPs gingen in der Folge viele nach Palästina und nach 1948 nach Israel, wo sie erneut einen Kibbuz Buchenwald gründeten, der allerdings später den Namen Netzer Sereni erhielt. Dieser Kibbuz wurde 1999 aufgelöst.
DP-Camp Dora im KZ Mittelbau-Dora: „Im Mai 1945 waren hier über 20.000 befreite Zwangsarbeiter:innen und einige Hundert KZ-Überlebende untergebracht. Mitarbeiter der UNRRA kümmerten sich um Waisenkinder, deren Eltern als Zwangsarbeiter:innen oder KZ-Häftlinge ums Leben gekommen waren.“
Standorte in der britischen Besatzungszone
Hamburg
„1945 wurden von den britischen Streitkräften in Hamburg ca. 100.000 nichtdeutsche Zwangsarbeiter, Kriegs- und KZ-Gefangene befreit. Einige tausend dieser Displaced Persons genannten Menschen blieben in Hamburg und lebten in Wohnlagern unter britischer Verwaltung. Ende 1945 bestanden 14 größere solcher Lager, 1950 noch sechs.“
Emslandlager. Hier existierten 15 Lager für polnische DPs und ein Lager für DPs aus dem Baltikum. Ein polnisches Lager befand sich in
Haren (Ems). Die Stadt lag in der Polnischen Besatzungszone und wurde Ende Mai 1945 von der deutschen Bevölkerung geräumt. Danach lebten hier unter dem Namen Maczków, benannt nach dem polnischen General Stanisław Maczek, bis September 1948 polnische DPs.
DP-Lager Meerbeck bei Stadthagen, 1945–1948. Das Dorf selbst wurde als Lager eingerichtet, die einheimische Bevölkerung wurde in die Nachbarorte evakuiert.
Der Aufsatz von Stefan Sehröder über „Displaced Persons“ im Rheinland enthält eine Tabelle mit den DP-Lagern in Westfalen und im Rheinland und den entsprechenden Belegungszahlen.
Haltern am See. Das DP-Lager befand sich im neuen Stadtteil Halterns (das sog. „Neue Viertel“), das innerhalb kürzester Zeit von den Anwohnern unter Zurücklassung der gesamten Habe zwangsgeräumt wurde.
„In Schleswig-Holstein wartete auf die Briten eine immense Aufgabe. Tausende „DiPis“ sollten sich in Sammelzentren einfinden. Dort galt es, sie ärztlich zu untersuchen, notdürftig unterzubringen, zu versorgen und für die Heimreise vorzubereiten. In SH dürfte ihre Zahl zum Ende des Krieges deutlich über 200.000 gelegen haben. Als die Briten am 18. Juli 1945 zählen ließen, gab es noch 130.255 „DPs“. 75.972 davon waren Polen, 11.986 Italiener, 4.809 Jugoslawen, 4.629 Russen, 236 Niederländer, 159 Dänen, 129 Franzosen, 63 Belgier sowie 32.859 „Andere“. Zur letzten Gruppe gehörten vor allem Esten, Letten, Litauer und Ukrainer. Die Momentaufnahme zeigt: Die vermutlich ursprünglich größten Gruppen der sowjetischen wie auch die der „DPs“ aus westlichen Ländern waren zu diesem Zeitpunkt durch die Repatriierung bereits auf kleine Reste zusammengeschmolzen.“
Neustadt in Holstein: Laut den Arolsen Archives existierte hier das DP-Camp Wieksberg, das sich vermutlich auf dem Gelände der früheren U-Boot-Schule befand. In dem Lager sollen sich etwa 4.000 Menschen aufgehalten haben; 130 von ihnen sind auf dem Evangelischen Friedhof der Stadt beerdigt, darunter 57 Balten und 73 aus anderen osteuropäischen Ländern. In einem Dokument vom 19. Mai 1947 schlägt der ORT der UNRRA die Einrichtung einer Schule für seemännische Berufe (School for maritime trades) vor, an der innerhalb des DP-Lagers „initally 250 to 300 Jewish D.Ps and 10% to 15% Baltic D.Ps“ im Alter zwischen 17 und 25 Jahren ausgebildet werden sollten. Ob diese Planung verwirklicht wurde, lässt sich nicht verifizieren.
Standorte in der französischen Besatzungszone
In der französischen Besatzungszone waren zumindest in folgenden Orten jüdische DP-Camps:
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs irrten „Tausende von rassisch oder politisch verfolgten Jungen und Mädchen, entweder Waisen oder Kinder, die von ihren Eltern getrennt“ worden waren, „auf dem Gebiet des ehemaligen Deutschen Reiches umher“. Tobias und Schlichting sprechen von 25.000 Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahre, die „während des Krieges im sowjetischen Exil, im Untergrund oder als Partisanen in den Wäldern überlebt . Insbesondere dieser Personenkreis war schwer traumatisiert, kannte kaum soziale Verantwortung und gefestigte Moralvorstellungen, hatte weder Kindergarten oder eine Schule besucht und keine Lehre absolviert. Kurzum: Das Verhalten der jüdischen Jungen und Mädchen unterschied sich aufgrund ihrer Erlebnisse während der Verfolgung fundamental von dem anderer Kinder gleichen Alters.“:S. 8–9
Diesen in der heutigen Terminologie traumatisierten Kindern und Jugendlichen wieder zu einer Lebensperspektive zu verhelfen, war die Aufgabe der über zwei Dutzend Children’s Centers, die in der US-amerikanischen Besatzungszone eingerichtet wurden, so zum Beispiel:
in Baden-Württemberg
im badischen Schwarzach befand sich das Internationale Kinderzentrum Aglasterhausen. Die von 1945 bis vermutlich November 1948 bestehende Einrichtung befand sich imSchwarzacher Hof und verdankte ihren Namen der Tatsache, dass, „sich in der nur wenige Kilometer entfernten Gemeinde Aglasterhausen die Bahnstation befunden hatte“.
Während viele dieser Heime ausschließlich jüdische Jungen und Mädchen beherbergten, standen Aglasterhausen und Indersdorf allen von den Nationalsozialisten Verfolgten offen. Ab 1947 übernahm die Nachfolgeorganisation der UNRRA, die International Refugee Organization (IRO), die Verwaltung der DP-Lager.
1947 drehte Fred Zinnemann einen semidokumentarischen Film über das Schicksal vertriebener Kinder nach dem Zweiten Weltkrieg.
Der Film, der hauptsächlich in den Ruinen von Nürnberg gedreht wurde, hatte nicht nur das Schicksal der vertriebenen Kinder und Jugendlichen zum Gegenstand, sondern ließ diese auch ihr eigenes Schicksal spielen. Zinnemann setzte nur wenige professionelle Schauspieler ein, dafür aber über 600 Kinder und Jugendliche, die er auf seinen Recherchereisen durch die DP-Lager und Children’s Centers ausgewählt hatte. Die meisten von ihnen kamen aus dem Kinderlager Bayerisch Gmain, aus dem Kinder-Kibbuz im Ansbacher Stadtteil Strüth, aus dem Children’s Center Rosenheim und dem Children’s Center Kloster Indersdorf.
Zinnemanns Film kam 1948 in die US-amerikanischen Kinos. Eine deutsche Fassung unter dem Titel Die Gezeichneten folgte erst 1961, allerdings mit vielen Abweichungen vom Original.
Im Jahre 2015 drehte Jim G. Tobias den Dokumentarfilm In den Ruinen von Nürnberg. Darin wird die Entstehungsgeschichte von Zinnemanns Film nachgezeichnet, und es kommen auch noch zwei Laiendarsteller zu Wort, die als Jugendliche in dem Film mitgewirkt hatten: porträtierte. Avri Ladany aus Bayerisch Gmain und Joel Feldmann aus dem Kinder-Kibbuz in Ansbacher-Strüth.
Qualifizierung für ein Leben danach
Für viele Menschen in den DP-Lagern ging es auch darum, sich eine berufliche Zukunft zu sichern. Die Aufgabe, die sich damit stellte, bestand darin, für Personen verschiedener Altersgruppen, unterschiedlicher Bildung und sozialer Herkunft ein Qualifizierungsangebot zu schaffen, das sich gleichermaßen an junge Männer und Frauen ohne ausreichende Grundschulbildung richtete, die ihre Kindheit im KZ verbracht hatten, wie an ehemalige Handwerker oder Kaufleute, die ihren Beruf jahrelang nicht ausüben konnten und nun eine Auffrischung brauchten. Solche Angebote waren vor allem für solche DPs notwendig, die nicht mehr in ihre Herkunftsländer zurückkehren wollten oder konnten und sich auf eine Emigration außerhalb Deutschlands vorbereiten wollten.
Landwirtschaftliche Ausbildung
Für jüdische DPs, die auf eine Einwanderung nach Palästina hofften, stand oft der Erwerb von landwirtschaftlichen und gärtnerischen Kenntnissen im Vordergrund. Eine der wenigen Ausbildungsstätten, die das ermöglichte, war der
Bereits 1945 war es zu einer Vereinbarung zwischen der UNRRA der World ORT (ORT) gekommen, um wo immer möglich Berufsbildungseinrichtungen für DPs einzurichten. Seitens der UNRRA beziehungsweise der IRO kam es in der Folge zur Einrichtung sogenannter Vocational Training Centers (VTC), in denen DPs in mehrwöchigen oder mehrmonatigen Kursen Sprachen erlernen oder handwerkliche Grundkenntnisse als Schreiner, Schlosser, Schweißer oder Schneider. erwerben konnten. VTC bestanden etwa in:
Ingolstadt: Zu diesem VTC gibt es bislang nur einen Artikel von Archie S. Lang aus dem Jahr 1951. Lang war damals „Chief, Displaced Populations Branch, OLC Bavaria“.
Das ORT-Programm, das sich ursprünglich vorrangig an jüdische DPs richtete, wurde nach der Gründung des Staates Israel zurückgefahren. Als letzte ORT-Ausbildungsstätte wurde die im Lager Föhrenwald im März 1956 geschlossen. Einrichtungen der ORT bestanden in Deutschland auch in der britischen Besatzungszone und in vielen weiteren europäischen Ländern mit Einrichtungen für jüdische DPs.
Akademische Ausbildung
Im DP-Lager Hanau gab es bereits im August 1945 eine Universitätsklasse, die vermutlich auf ein Studium an den zu dieser Zeit meist noch geschlossenen Universitäten vorbereiten sollte. Als die Universitäten in den britischen und amerikanischen Besatzungszonen wieder öffneten, musste sie mindestens zehn Prozent der Studienplätze für Studierende aus dem Kreis der DPs bereitstellen. „In Härtefällen, wozu etwa ehemalige KZ-Insassen zählten, mussten die Universitäten die Immatrikulation auch ohne eine gesonderte Aufnahmeprüfung zulassen.“ Die bislang wenig untersuchte Situation von DPs als Studenten an deutschen Universitäten wurde von Elisa Lecointe am Beispiel der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main dargestellt und von Marcus Velke am Beispiel der Universitäten in Bonn und Köln.
Neben dem Studium an einer deutschen Universität gab es auch besondere Hochschulen für DPS:
Der selber als DP in Frankfurt am Main Zahnmedizin studierende Aron Bernstein verfasste 1950 seine Dissertation über das DP-Lager Hanau, in der er sehr detailliert die gesundheitliche Lage und die Ernährungssituation dieses Lagers während der Jahre 1946 bis 1949 untersuchte.
DP-Lager außerhalb Deutschlands
Die nachfolgenden Länderübersichten repräsentieren nur eine Auswahl der DP-Lager, die tatsächlich bestanden haben. Für eine erste breitere Überischt sieh die Webseite Displaced Persons Camps (international).
DP-Lager in Österreich (westalliierte Besatzungszonen)
Linz: In Linz gab es mehrere DP-Lager für jüdische DPs. Laut dem in der Betreuung der DPs involvierten World ORT (ORT) war die Gegend um Linz einer der wichtigen Sammelpunkt für Vertriebene und Flüchtlinge. „In den ersten fünf Jahren nach dem Krieg zogen mindestens 150.000 jüdische DP durch die Region“.
Linz-Ebelsberg: Lager „Davidstern“. Hier begann der ORT Mitte 1947 mit Ausbildungslehrgängen als Teil der Vorbereitung der DPs auf die Auswanderung nach Palästina.
Linz-Kleinmünchen: Lager Wegscheid, Nr. 67, Camp Maurice L. Tyler war ein im Juni 1946 eröffnetes Durchgangslager, das zugleich das größte jüdische Durchgangslager in Österreich war. Es beherbergte etwa 3.000 bis 4.000 Bewohner, für die es auch vom ORT betreute Ausbildungsangebote gab.
Irene Eber: Ich bin allein und bang. Ein jüdisches Mädchen in Polen 1939–1945. Aus dem Englischen von Reinhild Böhnke. Beck, München 2007, ISBN 3-406-55652-3, 287 Seiten mit 18 Abbi. und 1 Karte. Englischer Originaltitel: The Choice – Poland, 1939–1945. Verlag Schocken Books, NY 2004, ISBN 0-8052-4197-3, 240 S. (englisch).
Hans-Peter Föhrding, Heinz Verfürth: Als die Juden nach Deutschland flohen. Ein vergessenes Kapitel der Nachkriegsgeschichte. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2017, ISBN 978-3-462-04866-7.
Jacqueline Giere, Rachel Salamander (Hrsg.): Ein Leben aufs neu. Das Robinson-Album. DP-Lager: Juden auf deutschem Boden 1945–1948. Verlag Christian Brandstätter, Wien 1995, 128 S.
Nikolaus Hagen/Markus Nesselrodt/Philipp Strobl/Marcus Velke-Schmidt (Hrsg.): Displaced Persons-Forschung in Deutschland und Österreich. Eine Bestandsaufnahme zu Beginn des 21. Jahrhunderts, Frank & Timme, Berlin 2022, ISBN 978-3-7329-0667-3 (Online).
Jacobmeyer, Wolfgang: Vom Zwangsarbeiter zum heimatlosen Ausländer : die Displaced Persons in Westdeutschland 1945–1951, Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht, 1985. Online, Online 2, Online 3.
Atina Grossmann: München. In: Dan Diner (Hrsg.): Enzyklopädie jüdischer Geschichte und Kultur (EJGK). Band 4: Ly–Po. Metzler, Stuttgart/Weimar 2013, ISBN 978-3-476-02504-3, S. 258–264 (Artikel über die DP-Lager).
Robert L. Hilliard: Von den Befreiern vergessen. Der Überlebenskampf jüdischer KZ-Häftlinge unter amerikanischer Besatzung. Übersetzung aus dem Englischen Andreas Simon. Campus, Frankfurt am Main 2000, ISBN 978-3-593-36397-4.
Angelika Eder:
Flüchtige Heimat. Jüdische displaced persons in Landsberg am Lech 1945 bis 1950. Uni-Dr., München 1998, ISBN 978-3-87821-307-9, Univ. Diss., Hamburg 1996.
Jüdische Displaced Persons im deutschen Alltag. Eine Regionalstudie 1945 bis 1950. In: Fritz Bauer Institut (Hrsg.): Überlebt und unterwegs: Jüdische Displaced Persons im Nachkriegsdeutschland. Jahrbuch 1997 zur Geschichte und Wirkung des Holocaust. Campus Verlag, Frankfurt 1997, S. 163–187 (Auszug).
Jim G. Tobias: Vorübergehende Heimat im Land der Täter. Jüdische DP-Camps in Franken 1945–1949. Antogo, Nürnberg 2002, ISBN 978-3-9806636-3-2.
Jim G. Tobias/Nicola Schlichting: Heimat auf Zeit. Jüdische Kinder in Rosenheim 1946 - 47. Zur Geschichte des „Transient Children’s Center“ in Rosenheim und der jüdischen DP-Kinderlager in Aschau, Bayerisch Gmain, Indersdorf, Prien und Pürten, ANTOGO Verlag, Nürnberg 2006, ISBN 978-3-938286-31-9.
Franz Eduard Peschke: Ausländische Patienten in Wiesloch. Schicksal und Geschichte der Zwangsarbeiter, Ostarbeiter, Displaced Persons und Heimatlosen Ausländer in der Heil- und Pflegeanstalt, dem Mental Hospital, dem Psychiatrischen Landeskrankenhaus Wiesloch und dem Psychiatrischen Zentrum Nordbaden. Abhandlungen zur Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften, 103, Hrsg. Rolf Winau, Johanna Bleker, Matthiesen Verlag, Husum 2005, ISBN 3-7868-4103-9.
Roman P. Smolorz: Displaced Persons (DPs): Autoritäten und Anführer im angehenden Kalten Krieg im östlichen Bayern. Stadtarchiv Regensburg 2006, ISBN 3-935052-53-7.
Christian Höschler: Home(less). The IRO Children’s Village Bad Aibling, 1948–1951. Berlin 2017.
Bernhard Stille, „Vom Baltikum ins Schwabenland, Estenlager und Ausquartiertenschicksal in Geislingen an der Steige 1945–1950“, Weißenhorn 1994.
Britische Zone
Sophie Fetthauer: Musik und Theater im DP-Camp Bergen-Belsen. Zum Kulturleben der jüdischen Displaced Persons 1945–1950 (= Musik im „Dritten Reich“ und im Exil, Bd. 16), Bockel, Neumünster 2012, ISBN 978-3-932696-91-6.
Andreas Lembeck, Klaus Wessels: Befreit, aber nicht in Freiheit. Displaced Persons im Emsland 1945–1950. Temmen, Bremen 1997, ISBN 3-86108-321-3
Stefan Schröder: Displaced Persons im Landkreis und in der Stadt Münster 1945–1951. Veröffentlichung der Historischen Kommission für Westfalen, 22. Aschendorff, Münster 2005, ISBN 3-402-06784-6.
Gerhard Hausen: Zwangsarbeit im Kreis Olpe. Neues Displaced-Persons-Lager im Kreis Olpe bei Wenden entdeckt. Hg. Der Landrat. Schriftenreihe des Kreises Olpe, 32. ISSN0177-8153 2007.
Hermann Kleinebenne: Im Ausländerlager Lahde. Wo wird unsere neue Heimat sein? Aus dem Tagebuch einer lettischen DP-Familie. Der Amtsbereich Lahde unter dem Einfluss der örtlichen Kraftwerksprojekte und als DP-Lager der Militärregierung ab 1945. Weserdruckerei Stolzenau, 2016.
Amerikanische Zone in Österreich
Maria Weiss: D.P. Siedlung 121 Haid 1941 bis 1961. Historisch-biographische Fotodokumentation. Stadtamt Ansfelden, Ansfelden 2007.
Isabel Panek: Zwischen Wartezeit und Neuanfang: Displaced Persons in Arolsen. In: Christian Höschler Christian und Isabel Panek (Hrsg.): Zweierlei Suche: Fundstücke zu Displaced Persons in Arolsen nach 1945, Arolsen Archives - International Center on Nazi Persecution, Bad Arolsen 2019 (Online).
Hans-Peter Föhrding, Heinz Verfürth: Als die Juden nach Deutschland flohen, Kiepenheuer & Witsch, Köln 2017, ISBN 978-3-462-04866-7.
Zur Situation der DPs außerhalb der Alliierten Besatzungszonen
Anne Mittelhammer: Zwischen Leben – politische Machtstrukturen und Konflikte in den Lagern der jüdischen Displaced Persons in Italien und Österreich 1944-1951, Verlag Dr. Kovač, Hamburg 2018, ISBN 978-3-339-10172-3.
Henriette von Holleuffer: Zwischen Fremde und Fremde: Displaced Persons in Australien, den USA und Kanada 1946–1952, Universitäts-Verlag Rasch, Osnabrück 2001, ISBN 978-3-932147-19-7.
Über die Suchmaschine für die Archive der Vereinten Nationen besteht Zugriff auf digitalisierte Dokumente der UNRRA, unter anderem auch auf sogenannte Station Lists, in denen die UNRAA-Teams und ihre Standorte zu unterschiedlichen Zeitpunkten aufgeführt sind.
Archie S. Lang: Rehabilitation for Emigration, in: US Army: „Information Bulletin“, Frankfurt, Germany, April 195, S. 29–31 (Verfügbar als OCR-Textversion oder als Reprint, beide in englischer Sprache.)
“No Home To Go To: The Story of Baltic Displaced Persons, 1944-52”. „Der Film enthält Aufnahmen von Litauern in DP-Lagern (Displaced Persons) nach dem Zweiten Weltkrieg und zeigt: das tägliche Lagerleben und Aktivitäten; Lebensbedingungen; das Litauische Rote Kreuz und die Verteilung von Rationen und Spenden; Kinder beim Spielen und in der Schule; Erwachsene in Berufsbildungsklassen; Pfadfinder; Führer der litauischen Gemeinde bei einer politischen Konferenz; Baltische Olympische Spiele; Konzert- und Volkstanzaufnahmen; Blick auf die DP-Camps Augsburg, Scheinfeld, Hammerveg, Pfullingen, Hanau und Unterm Berg und mehr.“ Der Film entstand im Zusammenhang mit einer 2014 eröffneten gleichnamigen Ausstellung: THE BALTIC DISPLACED PERSON EXPERIENCE.
↑George Woodbridge: UNRRA – The History of the United Nations Relief and Rehabilitation Administration. Band 2, Columbia University Press, 1950, S. 469 f.
↑Wolfgang Jacobmeyer: Vom Zwangsarbeiter zum heimatlosen Ausländer. Die displaced persons in Westdeutschland 1945-1951 (= Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft. Band65). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1985, ISBN 3-525-35724-9, S.57, 58.
↑Holger Köhn: Zweierlei Raum, zweierlei Wirkung – Displaced Persons-Lager in Babenhausen und Dieburg 1946–1950, Magister-Arbeit an der TU Darmstadt, August 2004 (Online, abgerufen am 16. Januar 2022)
↑Hanning Voigts: Der Weg jüdischer "Displaced Persons", Frankfurter Rundschau, 5. November 2017. Zu dieser Ausstellung ist ein Katalog im Buchhandel erhältlich: Initiative 9. November / Iris Bergmiller-Fellmeth / Elisabeth Leuschner-Gafga (Hrsg.): Displaced Persons – Vom DP-Lager Föhrenwald nach Frankfurt am Main, Brandes & Apsel, Frankfurt am Main 2019, ISBN 978-3-95558-268-5. Siehe hierzu auch die Kurzporträts einiger Ex-Föhrenwalder bei Hans-Peter Föhrding, Heinz Verfürth: Als die Juden nach Deutschland flohen, S. 273 ff.
↑Die Geschichte des weitgehend unbekannten Lagers wurde in einem 2019 veröffentlichten Buch erstmals ausführlicher dargestellt: Norbert Kahl: Der Wieksberg und die Nachkriegszeit in Neustadt in Holstein. Wendepunkte der Stadtgeschichte, Balticum Verlagsgesellschaft und Werbeagentur GmbH, Neustadt in Holstein 2019, ISBN 978-3-9814615-4-1
↑Wittenau wechselte von der sowjetischen Besatzung zur britischen und gehörte schließlich zur französischen Zone von Berlin. Das DP-Camp dürfte vermutlich während der Zugehörigkeit zur britischen Besatzungszone gegründet worden sein.
↑Isabel Panek: Zwischen Wartezeit und Neuanfang, S. 32–33
↑Isabel Panek: Zwischen Wartezeit und Neuanfang, S. 35
↑ abElisa Lecointe: Displaced Persons an der Uni: Litauische Studierende an der Goethe-Universität Frankfurt in den ersten Nachkriegsjahren, in: USE: Universität Studieren / Studieren Erforschen, 24. Januar 2014 (Online)
↑Marcus Velke: Zwischen Universität und Lagerleben. Zum Studium von Displaced Persons in Bonn und Köln, in: Geschichte im Westen (GiW), Jahrgang 25 (2010), Klartext Verlag, Essen, ISSN 0930-3286, S. 177–207 (Online)
↑Juliane Wetzel: United Nations Relief and Rehabilitation Administration (UNRRA). In: Historisches Lexikon Bayerns. Bayerische Staatsbibliothek, 25. Juni 2012, abgerufen am 8. April 2021. & Bernhard Zittel: Die UNRRA-Universität in München 1945–1947. In: Archivalische Zeitschrift. Band75, Nr.1, 1. Dezember 1979, ISSN0003-9497, S.281–301 (vr-elibrary.de [abgerufen am 3. Mai 2022]).
↑Aron Bernstein: Das DP (displaced persons)-Lager Hanau und seine Gesundheitsverhältnisse, Dissertation, Frankfurt am Main 1950 (maschinenschriftliches Manuskript)
↑Dieses Lager wird auf der Webseite zur Stadtgeschichte von Linz nicht erwähnt, dafür aber in dem Wikipedia-Artikel über Waldegg – dort allerdings ohne Quellenangabe.