Im heutigen Artikel werden wir die faszinierende Welt von DVB-T2 erkunden, ein Thema, das seit langem die Aufmerksamkeit der Gesellschaft auf sich zieht. Ob aufgrund seiner Auswirkungen auf die Geschichte, seiner heutigen Relevanz oder seines zukünftigen Potenzials: DVB-T2 hat in verschiedenen Bereichen ständiges Interesse geweckt und war Gegenstand zahlreicher Debatten und Studien. In diesem Artikel werden wir versuchen, verschiedene Aspekte im Zusammenhang mit DVB-T2 zu analysieren, von seinem Ursprung bis zu seinen möglichen Auswirkungen in der Zukunft, mit dem Ziel, eine umfassende Sicht auf dieses spannende Thema zu bieten.
DVB-T2 (Abkürzung für englisch „Digital Video Broadcasting – Terrestrial, 2nd generation“; deutsch etwa „Digitale Videoübertragung – erdgebundenes Antennenfernsehen, zweite Generation“) ist der Nachfolgestandard von DVB-T. Er bezeichnet die Verbreitung digitaler Radio-, Fernseh- und Datensignale mittels terrestrischer Übertragung. DVB-T2 zeichnet sich gegenüber seinem Vorgänger durch eine höhere spektrale Effizienz aus. Diese ermöglicht, eine höhere Zahl von Programmen zu übertragen, die auch noch eine höhere technische Qualität haben. DVB-T2 ist zu DVB-T nicht kompatibel.
Auszug aus den Systemanforderungen des DVB-Konsortiums:
Spezifische Punkte zu der Einführung und dem Betrieb von DVB-T2 in verschiedenen Ländern sind in einer eigenen Liste zusammengefasst. Der DVB-T2-Betrieb und dessen marktpolitische Implikationen in Deutschland sind im Artikel DVB-T2 HD, dem in Deutschland eingeführten Marketingbegriff, zusammengestellt. Hingegen wurde DVB-T am 3. Juni 2019 in der Schweiz ersatzlos eingestellt, DVB-T2 kam dort nicht zum Zuge.
Im Oktober 2009 wurde die DVB-T2-Norm vom Europäischen Institut für Telekommunikationsnormen (ETSI) unter EN 302 755 V.1.1.1 veröffentlicht.
Am 3. Juni 2008 ist ein Datenblatt der DVB-Gruppe erschienen. Der Standard wurde im Juni 2008 vom Lenkungsausschuss ratifiziert. In folgender Tabelle sind die wesentlichen technischen Unterschiede zwischen DVB-T und DVB-T2 zusammengefasst, in Fett die zusätzlichen Optionen bei DVB-T2:
DVB-T | DVB-T2 | |
---|---|---|
Vorwärtsfehlerkorrektur (FEC) | Faltungscode + RS-Code 1/2, 2/3, 3/4, 5/6, 7/8 |
LDPC + BCH-Code 1/2, 3/5, 2/3, 3/4, 4/5, 5/6 |
Modulation | QPSK, 16-QAM, 64-QAM | QPSK, 16-QAM, 64-QAM, 256-QAM |
Guard Intervall | 1/4, 1/8, 1/16, 1/32 | 1/4, 19/128, 1/8, 19/256, 1/16, 1/32, 1/128 |
Diskrete Fourier-Transformation (DFT) Blocklänge |
2k, 8k | 1k, 2k, 4k, 8k, 16k, 32k |
Verteilte Pilotsignale | gesamt: 8 % | gesamt: 1 %, 2 %, 4 %, 8 % |
Kontinuierliche Pilotsignale | gesamt: 2,6 % | gesamt: 0,35 % |
Eine Abwärtskompatibilität zu DVB-T ist für den Nachfolger DVB-T2 nicht gegeben, da die Datenübertragungsverfahren auf der Funkschnittstelle inkompatibel zueinander sind. Nur wenn zusätzlich ein DVB-T-Empfänger verbaut ist, können DVB-T2-Geräte auch DVB-T empfangen. Solche Geräte können bei der Umstellung des Verbreitungsstandards weitergenutzt werden.
Im Rahmen von DVB-T2 können verschiedene Videokompressionsverfahren eingesetzt werden wie z. B. MPEG-4 AVC (H.264) oder High Efficiency Video Coding (H.265). Das eingesetzte Videokompressionsverfahren (Videocodec) ist zwar für den konkreten Fernsehempfang und Bilddarstellung wesentlich, ist aber kein Teil des DVB-T2-Standards, da der DVB-T2-Standard nur die physische Schicht der Übertragung definiert.