Entsatz

In der heutigen Welt ist Entsatz für eine Vielzahl von Menschen zu einem Thema von großer Relevanz und Interesse geworden. Seit seiner Gründung hat Entsatz die Aufmerksamkeit von Forschern, Akademikern, Fachleuten und der breiten Öffentlichkeit auf sich gezogen. Seine Auswirkungen waren in verschiedenen Bereichen zu spüren, von Wissenschaft und Technologie bis hin zu Politik und Kultur. In diesem Artikel werden wir die vielen Facetten von Entsatz untersuchen, von seinen Ursprüngen bis zu seinem Einfluss auf die moderne Gesellschaft. Durch eine detaillierte Analyse werden wir uns mit den Schlüsselthemen rund um Entsatz befassen und so einen umfassenden und aktuellen Überblick über ein Thema von unbestreitbarer Bedeutung bieten.

Entsatz ist eine besondere Gefechtshandlung, um eine Stadt, Burg, Festung oder eingeschlossene Truppe von außen aus der Einschließung zu befreien und ihr dadurch wieder Handlungsfreiheit zu verschaffen. Er ist daher von der Verstärkung zu unterscheiden, die Kräfte nach innen zuführt, ohne unmittelbar von außen zu wirken. Der Begriff leitet sich von dem mittelhochdeutschen Wort „entsetzen“ ab und bedeutet dort neben „befreien“ auch „absetzen“ und „fürchten“.

Zweck und Ablauf

Entsatz kann militärisch sinnvoll sein, wenn der Zusammenhang der Operationsführung durch die Einschließung von Teilkräften gefährdet wird oder wenn eingeschlossene Truppen sich nicht aus eigener Kraft befreien können. Der Belagerer soll durch die Einwirkung einer von außen kommenden Armee genötigt werden, die geplante oder stattfindende Einschließung eines Ortes und den Angriff darauf aufzugeben.

Zur Vorbereitung eines erfolgreichen Entsatzes gehört die Einbeziehung logistischer Überlegungen und Maßnahmen hinsichtlich der eingeschlossenen Truppen. Je nach dem beabsichtigten Zweck des Entsatzangriffs (Herstellen des Zusammenhangs der Gesamtoperation oder Befreiung der eingeschlossenen Kräfte) sollten Regelungen für einen etwaigen Ausfall der eingeschlossenen Teile und für die Unterstellung der Entsatzkräfte unter die (ehemals) eingeschlossenen Kräfte oder umgekehrt getroffen werden.

Gewöhnlich werden eingeschlossene Truppen durch einen Angriff entsetzt. Entsatzangriffe sollten mit Aktionen der belagerten, eingeschlossenen Truppen abgestimmt werden. Das aber war bei fehlender Kommunikation häufig nicht möglich. Oft musste sich in früheren Zeiten zur Anforderung eines Entsatzes ein Bote durch den Belagerungsring schleichen, was aus Sicherheitsgründen häufig nachts erfolgte, um den Hilferuf an befreundete Mächte zu überbringen. Zum Entsatz kann ein Entsatzheer (auch Entsatzarmee, frz. Armée de secours), d. h. eine Hilfsarmee (militärische Formation), zum Einsatz kommen.

Beispiele

Im Juli 1634 scheiterte ein Entsatzversuch der im Rahmen des Dreißigjährigen Krieges von den Schweden besetzten und von einer kaiserlichen Armee belagerten Stadt Regensburg durch eine in vielen Tagesmärschen aus Württemberg herangeführte schwedische Armee. Die wegen der zu Ende gehenden Pulvervorräte bedrohliche Lage von Regensburg war den herangeführten Truppen nicht ausreichend bekannt, weil die belagerte Stadt so komplett abgeriegelt worden war, dass es niemandem gelang, die Absperrungen zu überwinden. Der mehrmonatige Anmarsch der schwedischen Entsatztruppen dauerte zwei Tage zu lang. Eine erfolgreiche Entsatzschlacht war der Entsatz von Wien im Rahmen der Zweiten Wiener Türkenbelagerung am 12. September 1683 gegen die Türken.

Erfolglos blieb der Entsatzversuch der Kaiserlich Russischen Marine gegen Japan während der Belagerung von Port Arthur im Russisch-Japanischen Krieg von 1904/1905.

Im Zweiten Weltkrieg scheiterte im Dezember 1942 der unter dem Decknamen „Unternehmen Wintergewitter“ bekannte Entsatzangriff der 4. Panzerarmee (zu dieser Zeit „Armeegruppe Hoth“ genannt) für die in Stalingrad eingeschlossene deutsche 6. Armee (siehe Schlacht von Stalingrad).

Weitere Beispiele:

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Wiktionary: Entsatz – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Jean-Jacques Langendorf: Strategie und Konfliktforschung: Krieg führen: Antoine-Henri Jomini. Vdf Hochschulverlag 2008, ISBN 3-7281-3168-7, S. 347.