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Das Ferry-Dusika-Hallenstadion war eine multifunktionale Sporthalle im 2. Wiener Gemeindebezirk Leopoldstadt. Mit bis zu 5.500 Plätzen war sie eine der größten Leichtathletik- und Radhallen Österreichs, deren Betrieb allerdings mit Ende Juli 2021 eingestellt wurde. Benannt war die Halle nach dem ehemaligen Radrennfahrer Ferry Dusika. Die in ihr befindliche Radrennbahn war die einzige in Österreich. Inzwischen wurde in Linz das Hello yellow Velodrom eröffnet, das nun das einzige in Österreich ist.
An der Stelle des späteren Stadions stand ehemals die alte Freiluft-Radrennbahn, die am 11. Juli 1931 gemeinsam mit Praterstadion und Stadionbad eröffnet wurde.
Das von Herbert Schürmann (1925–1994) mit Überdachung geplante Bauwerk (Radbahnprojekt Nr. 77) wurde – anstelle der Freiluftbahn – in den Jahren 1968 bis 1976 am Rand des Praters zwischen dem rechten Donauufer und dem Ernst-Happel-Stadion (bis 1992: Praterstadion) errichtet und am 20. April 1977 vom Bürgermeister der Stadt Wien, Leopold Gratz (1929–2006), im Rahmen eines (mehr als 9000 Zuschauer verzeichnenden) internationalen Radmeetings eröffnet, für das Dusika Größen des Radsports verpflichten konnte. Bereits im März 1977 hatten sechs Spiele der ersten Handball-B-Weltmeisterschaft (25. Februar bis 6. März 1977) im Stadion stattgefunden, darunter das Finalspiel. Diese Veranstaltung wurde, obwohl bisweilen behauptet, nicht für die feierliche Eröffnung des Bauwerks benutzt.
Eine Generalsanierung der Indoor-Radbahn erfolgte in den Jahren 1997 bis 1999 wiederum von Schuermann Architects – als Radbahnprojekt Nr. 113 (Umbau) in ihrer Referenzliste. Nach der Länge der Bahn von 250 m, nach wie vor in Holz, eignete sie sich bestens für Training und alle Arten von Wettbewerben bis zu Weltmeisterschaften.
Bei der nun geschlossenen und zum Abriss vorgesehenen Halle handelte sich um die nunmehr einzige Bahnradsportanlage Österreichs und zudem um eine der wichtigsten Hallen für Leichtathletik- und Ballspielwettbewerbe des Landes. 2005 wurden auf der Radrennbahn die UCI-Bahn-Weltmeisterschaften der Junioren ausgetragen. Jährlich wurde der GP Vienna Preis ausgetragen. Während der Fußball-Europameisterschaft 2008 diente das Stadion als Akkreditierungszentrum und Lagerhalle.
Als Konsequenz eines Berichtes über Dusikas NS-Vergangenheit wurde eine Umbenennung des Stadions geprüft. Zur Diskussion stand, die Halle nach einer Frau und Pionierin des Radsports zu benennen, wie etwa Mizzi Wokrina, Cenci Flendrofsky oder Elise Steininger, der Vorgang wurde dann aber zu den Akten gelegt.
Im Zuge der Flüchtlingskrise in Europa ab 2015 wurden im Hallenstadion ab September 2015 mehrere Hundert Flüchtlinge untergebracht. Die dortigen Zustände standen als „unzumutbar“ unter massiver Kritik. In dieser Zeit war kein Sportbetrieb in der Halle möglich.
Im Jänner 2021 wurde vom Wiener Gemeinderat auf Betreiben des Wiener Sportstadtrates Peter Hacker der Abriss der Halle beschlossen. An ihrer Stelle soll bis 2025 die „Sportarena Wien“ für mehrere Sportarten errichtet werden, die allerdings nicht über eine Radrennbahn verfügen soll. Der Österreichische Radsport-Verband kritisierte, dass er zu keiner Zeit in die Planungen eingebunden worden sei. Im Juli 2021 fanden in der Halle die letzten österreichischen Meisterschaften im Bahnradsport vor ihrem Abriss statt. Im August 2021 wurde begonnen, alles Verwertbare wie die Sitze, Kabel und Eisenteile aus der Halle zu entfernen. Die Sitze wurden für 10 Euro pro Stück zum Kauf angeboten. Am 19. Jänner 2022 wurde mit dem Abriss des Gebäudes begonnen, der erste Schritt war das Abtragen der Dachkonstruktion.
Als Ersatz soll ein neuer aus drei horizontalen Schichten zusammengesetzte Gebäudekomplex errichtet werden. Der voraussichtliche Baubeginn der Arena erfolgte ab Sommer 2022. Laut den vorliegenden Plänen wird diese in gestapelter Bauweise errichtet und Platz für drei unabhängig voneinander nutz- und bespielbare Hallen bieten. Als Zentrum wird sie eine Ballsporthalle mit flexiblen Tribünen haben und Platz für bis zu 3.000 Besucher bieten. Zwei weitere Hauptteile sind dann eine Halle für Kunstturnen sowie im Oberbereich eine Leichtathletikhalle mit 200-Meter-Bahn, die auch für kleinere nationale Bewerbe genutzt werden kann. Der ganze Gebäudekomplex wird ein Ausmaß von 110 × 80 × 24 Metern haben.
Zudem diente die Halle bereits sechsmal der Austragung von Tennis-Länderkämpfen im Rahmen des Davis Cups.
Koordinaten: 48° 12′ 39″ N, 16° 25′ 25″ O