Französisch in Kanada

In der heutigen Welt ist Französisch in Kanada ein wiederkehrendes Thema, das die Aufmerksamkeit von Millionen Menschen auf der ganzen Welt erregt hat. Seine Relevanz hat die Grenzen überschritten und seine Auswirkungen waren in verschiedenen Bereichen spürbar. Seit seiner Entstehung hat Französisch in Kanada das Interesse von Experten und Fans gleichermaßen geweckt und Debatten, Forschungen und Überlegungen ausgelöst, die darauf abzielen, seine Bedeutung und seinen Einfluss auf die Gesellschaft zu verstehen. Im Laufe der Zeit hat sich Französisch in Kanada zu einem Phänomen entwickelt, das niemanden gleichgültig lässt und etablierte Wahrnehmungen und Überzeugungen in Frage stellt. In diesem Artikel werden wir die Auswirkungen von Französisch in Kanada in verschiedenen Kontexten und die Auswirkungen, die es auf den Alltag hat, genau untersuchen.

Stoppschild in Québec auf Französisch und Englisch

Seit dem Inkrafttreten des Amtssprachengesetzes im Jahr 1969 ist Französisch in Kanada neben Englisch gleichberechtigte Amtssprache für alle staatlichen Einrichtungen auf der Bundesebene. Die Provinzen können selbständig entscheiden, welche Sprachen im Bereich ihrer Zuständigkeiten verwendet werden. Französisch ist in Québec die einzige Amtssprache, während New Brunswick eine offiziell zweisprachige Provinz ist. In den anderen Provinzen gibt es Regelungen, die den frankophonen Minderheiten z. B. die Einrichtung eines frankophonen Schulsystems usw. erlauben.

Aufgrund der großen Entfernung zum Rest der Frankophonie unterscheidet sich das Französische in Kanada deutlich vom europäischen Französisch. Aber auch innerhalb des Französischen in Kanada gibt es verschiedene Varianten:

6,4 Millionen Kanadier (24 % der Gesamtbevölkerung) verwenden Französisch als Muttersprache (frankophone Kanadier). Insgesamt können 8,9 Millionen Kanadier (31 %) fließend Französisch sprechen (Volkszählung von 1996).

Literatur

  • Virginie Robert: Vers une francophonie multiculturelle au Canada. Les Échos, 4. November 2014 Online. Über einen Besuch Hollandes in Kanada, mit Betrachtungen zur künftigen Einwicklung des Französischen im Land
  • Elke Laur (Montréal): « Je me nomme, donc je suis ». Quelques repères sur les identités linguistiques et culturelles à Montréal, in „Grenzgänge. Beiträge zu einer modernen Romanistik“. 12. Jg. 2005, H. 24 ISSN 0944-8594 in der Rubrik „Romanistik und Gesellschaft“.

Weblinks

Anmerkung

  1. Sie behandelt die „identitäre Schlüsselfrage“ in der Quebecer (Migrations-)Gesellschaft. Für den Zeitraum von 1986 bis 2004 analysiert sie die als emblematisch geführten Selbstbezeichnungen Canadien français, Français, Québécois, Francophone, Allophone, Anglophone, Canadian u. a., um auf diese Weise die kulturellen und identitären Wandlungsprozesse im Spannungsfeld von sprachpolitisch intendierter sozialer Einordnung und den vielsprachigen Identitäten der Menschen in Québec darzustellen.