In diesem Artikel befassen wir uns mit Karl Immermann, einem Thema, das im Laufe der Jahre die Aufmerksamkeit vieler auf sich gezogen hat. Von seinen Anfängen bis zu seinen Auswirkungen auf die moderne Gesellschaft war Karl Immermann Gegenstand von Debatten und Diskussionen. Wenn wir uns eingehender mit diesem Thema befassen, werden wir seine Auswirkungen auf verschiedene Bereiche sowie die damit verbundenen Fortschritte und Herausforderungen entdecken. Mit einem kritischen und analytischen Ansatz werden wir die Bedeutung von Karl Immermann in der heutigen Welt untersuchen und wie es unsere Wahrnehmung und unser Verständnis davon geprägt hat. Wir hoffen, mit diesem Artikel eine tiefere und umfassendere Sicht auf Karl Immermann zu bieten und unsere Leser dazu einzuladen, über seine heutige Relevanz und Bedeutung nachzudenken.
1817 wurde Immermann erstmals literarisch aktiv, als er die schlagende Verbindung „Teutonia“ in Halle im Zusammenhang studentischer Auseinandersetzungen bis hin zum preußischen Thron polemisch attackierte. Seine in diesem Zusammenhang entstandene Schrift „Ein Wort zur Beherzigung“ (1817) wurde auf dem Wartburgfest ein Opfer der Bücherverbrennung.
Anschließend durchlief Immermann eine juristische Laufbahn, erst als Auskultator in Oschersleben (1818), dann als Referendar in Magdeburg (1819), Vortragender Auditeur, d. h. Jurist an einem Militärgericht, in Münster (1819–24), Kriminalrichter in Magdeburg (1824–27) und schließlich als Landgerichtsrat in Düsseldorf (1827–40).
1825 wurde Immermann in die Freimaurerloge „Ferdinand zur Glückseligkeit“ in Magdeburg aufgenommen.
In Düsseldorf war Immermann mit Wilhelm Schadow und den Künstlern der Kunstakademie befreundet und entwickelte seine Neigungen zur bildenden Kunst weiter. Maßgeblich war er 1829 an der Gründung des Kunstvereins für die Rheinlande und Westfalen beteiligt, dessen Verwaltungsrat er bis zu seinem Lebensende angehörte. Besondere Verdienste erwarb er sich als Leiter des Düsseldorfer Stadttheaters (1834–1837). Sein dabei entwickeltes künstlerisches Konzept wurde als Immermann’sche Musterbühne ein Vorbild für deutsche Theater. Darin hob er sich von seinem Vorgänger Josef Derossi ab, der mehr auf Tradition und den breiten Publikumsgeschmack bedacht war. Dieser hatte das Theater aufgebaut und Immermann anfangs sogar gefördert, später wurde er eher ein Gegenspieler. Doch auch Immermann, der zunächst viel Geschick dadurch bewiesen hatte, indem er eine Gemeinde von Theaterfreunden in einem Verein und in einer Aktiengesellschaft zusammenführte, scheiterte nach wenigen Jahren an den knappen Finanzen und musste die Leitung 1837 wieder an Derossi zurückgeben.
In Düsseldorf hatte Immermann Kontakt zu vielen anderen Autoren, darunter Michael Beer, Christian Dietrich Grabbe, Karl Gutzkow, Heinrich Laube, Ferdinand Freiligrath. Insgesamt nahm Immermann im Literaturbetrieb der Zeit eine vielseitige Vermittlerrolle wahr, wie seinen Tagebüchern und Briefen zu entnehmen ist. Es entwickelten sich aber auch Auseinandersetzungen, u. a. mit Hermann von Pückler-Muskau und August von Platen, auf dessen Spott im Romantischen Ödipus (1829) Immermann im selben Jahr mit dem Pasquill „Der im Irrgarten der Metrik umhertaumelnde Cavalier“ antwortete (Titel in Anspielung auf Johann Gottfried SchnabelsDer im Irrgarten der Liebe herum taumelnde Cavalier). Zwischen Heinrich Heine, der Immermann verteidigte, und August von Platen entwicklete sich diese literarische Auseinandersetzung zu einem gesellschaftlichen Skandal, infolgedessen beide ins Exil gingen.
Karl Immermann heiratete 1839 Wilhelmine Marianne Niemeyer (* 8. September 1819; † 17. Februar 1886), sie war die Tochter des Magdeburger Arztes Carl Eduard Niemeyer (* 13. April 1792; † 13. Dezember 1837). Ihre Schwester Antonie Gabriele Charlotte (1824–1893) war verheiratet mit dem Maler Wilhelm Camphausen. Karl Immermann starb kurz nach der Geburt der Tochter Caroline (* 12. August 1840; † 2. April 1909), diese heiratete später den Politiker Friedrich Heinrich Geffcken. Seine Witwe heiratete Ende 1847 den Kaufmann und Direktor der Berlin-Hamburger Eisenbahn-GesellschaftJulius Guido Wolff (* 11. August 1803; † 14. Mai 1880 Hamburg).
Werke und Werkausgaben
Zu Digitalisaten von Immermanns Werken siehe die Seite auf Wikisource.
Das Thal von Ronceval. Trauerspiel. 1819.
Die Prinzen von Syracus. Lustspiel. 1821.
Gedichte. 1822.
Der neue Pygmalion. Erzählung. 1825.
Das Trauerspiel in Tyrol. 1827.
Die Verkleidungen. Lustspiel. 1828.
Der Karneval und die Somnambule. Erzählung. 1830. Kupfergraben, Berlin 1990, ISBN 3-89181-107-1.
Der Carneval und die Somnambüle. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 5. 2. Aufl. Berlin, , S. 139–273. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016. (Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv)
Tulifäntchen. Ein Heldengedicht in drei Gesängen. 1832.
Münchhausen. Eine Geschichte in Arabesken. Roman. J. E. Schaub, Düsseldorf 1838–1839; Nannhof/Leipzig 1940 (herausgegeben von Oskar Weitzmann mit lexikalisch geordneten Erläuterungen); Hanser, München 1977, ISBN 3-446-12435-7.
Düsseldorfer Anfänge. Maskengespräche. 1840 (Erstdruck in: Deutsche Pandora. Gedenkbuch zeitgenössischer Zustände und Schriftsteller, 3. Band, Stuttgart (Literatur-Comptoir) 1840, S. 3–88, Digitalisat)
Memorabilien. 1840–1843 (unter dem Titel Preußische Jugend zur Zeit Napoleons von Wilhelm von Bode, stark gekürzt 1907 hg.; mehrfach aktuelle Neuauflagen des Originaltextes)
Werner Feudel: Vom Unbehagen der Zeitgenossen. Industrielle Revolution im Roman, in Unzeit des Biedermeiers. Historische Miniaturen zum deutschen Vormärz. Pahl-Rugenstein, Köln 1986, S. 136 – 142. Ausführliche Darstellung des Buchs
Benno von Wiese (Hrsg.): Karl Immermann. Werke in fünf Bänden. Athenäum. Frankfurt am Main 1973.
Ehrungen und Denkmäler
1868: Anbringung einer Marmortafel mit den Lebensdaten des Dichters am Düsseldorfer Sterbehaus
1901: Aufstellung einer 500 kg schweren Bronzestatue in der Frontnische des Düsseldorfer Stadttheaters (1936 von den Nationalsozialisten entfernt)
Am 3. Juli 1927 wurde an seinem Geburtshaus in der Große Klosterstraße 18 in Magdeburg die Immermann-Gedenktafel mit einem Reliefbild feierlich enthüllt.
Bereits 24 Jahre zuvor errichteten Freunde und Gönner des Lyrikers vor dem Düsseldorfer Stadttheater ein Standbild nach einem Entwurf des Bildhauers Clemens Buscher. Das Denkmal sollte nur wenige Jahre stehen dürfen. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Statue zerstört.
Dieter Baacke: Das romantisch-allegorische Drama und Immermanns „Merlin“. Göttingen 1963, DNB481907106. (Dissertation Universität Göttingen, Philosophische Fakultät, 28. März 1963).
Markus Fauser: Intertextualität als Poetik des Epigonalen. Immermann–Studien. Fink, München 1999, ISBN 3-7705-3372-0.
Liselotte Folkerts: Karl Leberecht Immermann. Seine Verbindungen zu Münster und zum übrigen Westfalen. Münster 2005, ISBN 3-00-015656-9.
Gustav Frank: Krise und Experiment. Komplexe Erzähltexte im literarischen Umbruch des 19. Jahrhunderts. DUV, Wiesbaden 1998, ISBN 3-8244-4316-3.
Peter Hasubek, Marianne Kreutzer (Hrsg.): Karl Immermann: Briefe in Drei Bänden. Band 3. Hanser, München 1987, ISBN 3-446-12446-2, S. 765 ff.
Peter Hasubek: Karl Leberecht Immermann. Ein Dichter zwischen Romantik und Realismus. Böhlau, Köln 1996, ISBN 3-412-17095-X.
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Peter Hasubek: Carl Leberecht Immermann: Eine Biographie, Peter Lang Edition, Frankfurt am Main, Bern, Wien, 2017, ISBN 978-3-631-71941-1.
Ulrich Hauer: Die Epigonen. Kriminalistische Ermittlungen zu den wahren Hintergründen des Epochenromans von Carl Leberecht Immermann. Haldensleben-Hundisburg 2008. DNB989089320.
Eugen Lennhoff, Oskar Posner, Dieter A. Binder: Internationales Freimaurerlexikon. München 2003, ISBN 3-7766-2161-3.
Harry Maync: Immermann. Der Mann und sein Werk im Rahmen der Zeit- und Literaturgeschichte. Mit einem Bildnis des Dichters. Beck, München 1921.
Gustav Gans zu Putlitz: Karl Immermann. Sein Leben und seine Werke, aus Tagebüchern und Briefen an seine Familie zusammengestellt. 2 Bände. Wilhelm Hertz, Berlin 1870.
Joseph Risse: Karl Lebrecht Immermann. In: Mitteldeutsche Lebensbilder. Band 1: Lebensbilder des 19. Jahrhunderts. Magdeburg 1926, S. 142–152.
Wulf Wülfing: „Deutschunübertreffliche Gutmüthigkeit“. Zur Rhetorik von Karl Immermanns „Tulifäntchen“. In: Bernd Füllner, Karin Füllner (Hrsg.): Von Sommerträumen und Wintermärchen. Versepen im Vormärz (= Vormärz-Studien. Band 12). Aisthesis, Bielefeld 2007, ISBN 978-3-89528-593-6, S. 91–127.
↑Karl Immermann: Memorabilien. Winkler, München 1966, S. 166–167.
↑Peter Hasubek: „In dieser Welt … kann ich kaum beßere Verhältnisse mir wünschen…“ Karl Immermanns Stellung im geistigen Leben Düsseldorfs. In: Gerhard Kurz (Hrsg.): Düsseldorf in der deutschen Geistesgeschichte (1750–1850). Schwann, Düsseldorf, ISBN 3-590-30244-5, S. 302