Münchsmünster

In diesem Artikel möchten wir uns mit dem Thema Münchsmünster befassen, das im Laufe der Geschichte Gegenstand zahlreicher Studien, Debatten und Kontroversen war. Münchsmünster hat in verschiedenen Bereichen erhebliche Auswirkungen gehabt, von der Politik über die Wirtschaft bis hin zur Gesellschaft im Allgemeinen. Die Relevanz von Münchsmünster ist so groß, dass sie das Interesse von Wissenschaftlern, Experten und Forschern geweckt hat, die zahlreiche Anstrengungen unternommen haben, um zu versuchen, seinen Einfluss und Umfang zu verstehen. Auf diesen Seiten werden wir die verschiedenen Facetten von Münchsmünster untersuchen und seine Ursprünge, seine Entwicklung im Laufe der Zeit und seine heutigen Auswirkungen analysieren. Wir hoffen, dass dieser Artikel dazu beitragen kann, Licht auf ein so komplexes und bedeutsames Thema wie Münchsmünster zu werfen.

Wappen Deutschlandkarte
Münchsmünster
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Münchsmünster hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 46′ N, 11° 41′ OKoordinaten: 48° 46′ N, 11° 41′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Pfaffenhofen an der Ilm
Höhe: 357 m ü. NHN
Fläche: 16,22 km2
Einwohner: 3183 (31. Dez. 2022)
Bevölkerungsdichte: 196 Einwohner je km2
Postleitzahl: 85126
Vorwahl: 08402
Kfz-Kennzeichen: PAF
Gemeindeschlüssel: 09 1 86 139
Gemeindegliederung: 10 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Tassilostraße 20
85126 Münchsmünster
Website: www.muenchsmuenster.de
Erster Bürgermeister: Andreas Meyer (CWG)
Lage der Gemeinde Münchsmünster im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm
KarteIngolstadtLandkreis Aichach-FriedbergLandkreis DachauLandkreis EichstättLandkreis FreisingLandkreis KelheimLandkreis Neuburg-SchrobenhausenBaar-EbenhausenErnsgadenGeisenfeldGerolsbachHettenshausenHohenwartIlmmünsterJetzendorfManchingMünchsmünsterPfaffenhofen an der IlmPörnbachReichertshausenReichertshofenRohrbach (Ilm)ScheyernSchweitenkirchenVohburg an der DonauWolnzach
Karte

Münchsmünster ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm.

Geographie

Geografische Lage

Die Gemeinde liegt im nordöstlichsten Winkel des Landkreises Pfaffenhofen an der Ilm und an der Ostgrenze Oberbayerns. Die am nächsten liegende Großstadt Ingolstadt ist 20 Kilometer entfernt.

Die Ilm nähert sich in ihrem Flusslauf der Donau auf weniger als einen Kilometer, mündet dann aber doch zunächst (in einem Nachbarort) in die Abens.

Aufgrund der Lage im Tal der Donau befinden sich auf dem gesamten Gemeindegebiet keine nennenswerten Erhebungen. Hohe Bauwerke wie der Kirchturm und die Schornsteine der ansässigen Industrie sind bei gutem Wetter weithin aus dem Norden und Westen sichtbar. Die nächsten Erhebungen befinden sich im südlich angrenzenden Gebiet des Dürnbucher Forst.

Gemeindeteile

Es gibt zehn Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):

Region

Südlich der Gemeinde befindet sich der Dürnbucher Forst, ein gemeindefreies Gebiet. Die nächstliegende Gemeinde in Richtung Süden ist Aiglsbach, etwas westlich davon liegt die Stadt Geisenfeld. Weiter im Uhrzeigersinn folgt im Westen die Stadt Vohburg an der Donau. Im Norden grenzt der Markt Pförring, dessen Gebiet sich bis südlich der Donau erstreckt. Der nächste bewohnte Nachbarort ist Schwaig (Neustadt), ein Stadtteil von Neustadt an der Donau, direkt östlich von Münchsmünster liegend.

Alle benachbarten Kommunen sind Teil des Hopfenanbaugebiets Hallertau.

Geschichte

Kirche St. Sixtus

Bis zur Gemeindegründung

Das örtliche Kloster Münchsmünster wurde durch Herzog Tassilo III. von Bayern gegründet und war bis 925 Kloster der Benediktiner, von 925 bis 1131 Kanonikerstift. Ab 1131 bis ins 16. Jahrhundert war es wieder Kloster der Benediktiner. Im Jahr 1556 erlosch in den Wirren der Reformation das Kloster. Die bayerischen Herzöge setzten dann weltliche Verwalter ein. 1598 wurden die Güter dem Jesuitenkolleg Ingolstadt übergeben. 1782 fiel die Anlage an die Malteser. 1815 wurden Kloster und Kirche abgebrochen. 1818 entstand die heutige politische Gemeinde.

19. bis 21. Jahrhundert

Im Jahr 1874 erhielt Münchsmünster eine Bahnstation der Donautalbahn. 1970 wurde ein weiterverarbeitender petrochemischer Betrieb in Münchsmünster angesiedelt. Im Dezember 2005 kam es zu einem Unfall in dem Werk, bei dem ein Feuerwehrmann aus Neustadt an der Donau sein Leben verlor.

Zum Jahresbeginn 2013 wurden 39,5 ha aus dem gemeindefreien Gebiet des Dürnbucher Forst in Münchsmünster eingegliedert, womit auch der Landkreis Pfaffenhofen sowie der Bezirk Oberbayern erweitert wurden.

Eingemeindungen

Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Januar 1978 die Gemeinde Wöhr, bestehend aus den Gemeindeteilen Griesham, Nieder-, Mitter- und Oberwöhr, eingegliedert.

Einwohnerentwicklung

Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 2368 auf 3047 um 679 Einwohner bzw. um 28,7 %.

Politik

Bürgermeister

Andreas Meyer (Christliche Wählergemeinschaft e.V.) ist seit Mai 2002 Erster Bürgermeister, dieser wurde 2008, 2014 und 2020 wiedergewählt, zuletzt mit 80,24 % der Stimmen bei einem Mitbewerber.

Gemeinderat

Seit dem 1. Mai 2020 ist der Gemeinderat wie folgt besetzt:

Die Wahlbeteiligung betrug 58,66 %.

Wappen

Wappen der Gemeinde Münchsmünster
Wappen der Gemeinde Münchsmünster
Blasonierung: „In Blau auf grünem Dreiberg eine eintürmige silberne Kirche mit roten Dächern.“

Das Wappen wird seit 1970 geführt.

Baudenkmäler

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Münchsmünster ist Verkehrsknotenpunkt mehrerer Bundes- und Staatstraßen: Die B 16 ist eine gut ausgebaute, aber stark frequentierte Verbindung zu den Autobahnen A9 und A93 und fungiert als Bindeglied der Verdichtungsräume Regensburg, Landshut, Ingolstadt, Augsburg und Ulm. Ergänzend dazu und für Pendler nach Ingolstadt-Nord von hoher Bedeutung ist die B 16a. In Münchsmünster beginnt auch der Verlauf der Bundesstraße 300, die bis nach Memmingen führt. Die Staatsstraße 2233 führt über Neustadt/Donau nach Kelheim. Die über die Donaubrücke Münchsmünster-Pförring erreichbare Staatsstraße 2232 stellt die Verbindung nach Riedenburg, Beilngries und Neumarkt her.

Die Eisenbahnanbindung in die Richtungen Ingolstadt und Regensburg (Donautalbahn) wird sowohl von Pendlern als auch von der ortsansässigen Industrie genutzt.

Ansässige Unternehmen

Die meisten Arbeitsplätze von Münchsmünster befinden sich im Südosten, südlich der Bahnlinie. Dieses Gebiet wird in drei Bereiche unterteilt:

Bis 2013 wurde zudem durch Audi die noch unbebaute und teils rückgebaute Fläche des Industrieparks auf rund 27 ha für die Produktion von Leichtbauteilen erschlossen. Ferner hat der Automobilkonzern noch ca. 13 ha Fläche unmittelbar westlich des Schrannenbachs erworben, um den Standort längerfristig erweitern zu können.

Insgesamt arbeiteten im Jahr 2016 rund 1200 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte im Gemeindegebiet, überwiegend im produzierenden Gewerbe.

Siehe auch: Ethylen-Pipeline Münchsmünster-Gendorf

Öffentliche Einrichtungen

Bildungseinrichtungen

Die Gemeinde besitzt eine Grundschule sowie eine Bücherei. Weiterführende Schulen befinden sich zum Teil in Nachbargemeinden.

Ferner werden in Betrieben verschiedene Ausbildungsplätze und Kurse angeboten.

Der von der Gemeinde verpachtete Gasthof Rauscher

Weitere kommunale Einrichtungen

Das moderne Rathaus wird primär von der Kommunalverwaltung und dem Gemeinderat genutzt. Darüber hinaus kann ein Veranstaltungsraum im Kellergeschoss für gemeinnützige Zwecke reserviert werden.

Die Gemeinde ist außerdem Eigentümer eines verpachteten Gasthofes mit Bürgersaal.

Freizeit- und Sportanlagen

  • Turnhalle: wird von der Grundschule und verschiedenen Vereinen genutzt
  • Mehrzweck-Sportplatz: wird hauptsächlich von der Grundschule genutzt
  • Fußballplätze: Nutzung und Wartung durch den Turnverein Münchsmünster
  • Tennisplätze: Nutzung und Wartung durch den Tennisclub Rot-Weiß Münchsmünster
  • Diverse Baggerweiher

Bundeswehr

Die Pionierschule Ingolstadt der Bundeswehr betreibt an der nordöstlichen Gemeindegrenze eine Bauinstandsetzungseinrichtung (BIE).

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Hans Mahl (* 17. Juli 1909 in Münchsmünster; † 25. November 1988 in Oberkochen), Physiker, Spezialist für Elektronenmikroskopie
  • Richard Adolf Strigl (* 1. Januar 1926 in Münchsmünster; † 27. März 1985 in München), katholischer Theologe

Literatur

  • Rudolf Osterauer: Münchsmünster mit Wöhr und Schwaig im Wandel der Zeit. W. Ludwig Verlag, Pfaffenhofen 1981, Herausgeber: Gemeinde Münchsmünster, ISBN 3-7787-3189-0
  • Hans-Michael Körner, Alois Schmid (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten, Bayern I: Altbayern und Schwaben, 4. vollständig neu geschriebene Auflage, Kröner, Stuttgart 2006, ISBN 3-520-32401-6, S. 539–540
  • Josef Brückl: Eine Reise durch den Bezirk Pfaffenhofen, Verlags-Druckerei Udart, Pfaffenhofen 1950, S. 28–29

Weblinks

Commons: Münchsmünster – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Münchsmünster in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 12. September 2019.
  3. Gemeinde Münchsmünster, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 13. Dezember 2021.
  4. GVBl. 2012, S. 680 (http://www.verkuendung-bayern.de/files/gvbl/2012/23/gvbl-2012-23.pdf)
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 586.
  6. Eintrag zum Wappen von Münchsmünster in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte, abgerufen am 3. September 2020.
  7. http://www.donaukurier.de/nachrichten/wirtschaft/lokalewirtschaft/Audi-baut-neues-Werk;art1735,2547106
  8. Münchsmünster: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik