Poldermodell

In der heutigen Welt ist Poldermodell ein Thema, das das Interesse und die Aufmerksamkeit von Menschen aller Altersgruppen, Nationalitäten und Lebensstile weckt. Ob aufgrund seiner Relevanz in der Populärkultur, seiner Auswirkungen auf die Gesellschaft oder seiner Implikationen im wissenschaftlichen Bereich, Poldermodell hat es geschafft, die Aufmerksamkeit von Millionen Menschen auf der ganzen Welt zu erregen. In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Facetten von Poldermodell untersuchen und seine Bedeutung, seine Entwicklung im Laufe der Zeit und seinen Einfluss auf verschiedene Aspekte des täglichen Lebens analysieren. Von seinen Anfängen bis heute hat Poldermodell die Geschichte unauslöschlich geprägt und sorgt weiterhin für Debatten, Überlegungen und Entdeckungen.

Als Poldermodell (niederländisch: Poldermodel) wird in den Niederlanden die organisierte Verhandlung zwischen Arbeitgebern, Gewerkschaften und unabhängigen, von der Regierung ernannten Mitgliedern im Wirtschaftsrat (Sociaal Economische Raad) zur Aushandlung von Löhnen und Arbeitsbedingungen verstanden. Tarifvereinbarungen, die die Billigung des Sozialministers finden, können zudem zum allgemein verbindlichen Branchentarif erklärt werden.

Das auf Betreiben der Regierung Ruud Lubbers zustande gekommene Abkommen Wassenaar von 1982 zwischen Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretern gilt als Zeitpunkt, ab dem der Begriff „Poldermodel“ zum ersten Mal für die Ansätze der Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik in den Niederlanden gebraucht wurde. Der Idee nach geht das moderne Poldermodell evtl. auf Harry ter Heide zurück.

Polder ist die niederländische Bezeichnung für Gebiete, in denen der Wasserstand künstlich geregelt wird, so z. B. das Land, das dem Meer abgewonnen wird und also unter der Höhe des Meeresspiegels liegt. Durch das Poldermodell konnte in den Niederlanden lange eine starke Lohnzurückhaltung durchgesetzt werden, aber auch Flexibilisierungen der Arbeitszeit und Teilzeitarbeit. Die volkswirtschaftliche Nützlichkeit, insbesondere die Attraktivität für Investoren, ist jedoch umstritten. Entscheidendes Merkmal des Poldermodells ist das Ziel, Konfrontationen und Arbeitskämpfe zu vermeiden und stattdessen unter Beteiligung staatlicher Verhandlungsführer zu Ergebnissen zu gelangen, die für beide Parteien von Nutzen sind.

Konsensmodelle haben in den Niederlanden eine lange Tradition. Schon im Mittelalter arbeiteten Bauern, Edelleute, Stadtbewohner und andere Bürger zusammen, um die Deiche zu bauen und instand zuhalten. Das war allein dadurch möglich, dass ungeachtet des Standes, zusammengearbeitet wurde. Die Suche nach dem Konsens gilt als typisches Merkmal niederländischer Politik.

Literatur

  • Yda Schreuder The Polder Model in Dutch Economic and Environmental Planning, in:Bulletin of Science, Technology & Society, August 2001 21:237-245. doi:10.1177/027046760102100401
  • Jacob Johannes Woldendorp: The Polder Model--from Disease to Miracle? Dutch Neo-corporatism 1965-2000, Amsterdam 2005. ISBN 90-3619-342-7
  • Luchien Karsten, Kees van Veen, and Annelotte van Wulfften Palthe: What Happened to the Popularity of the Polder Model?: Emergence and Disappearance of a Political Fashion, in: International Sociology January 2008 23: 35-65, doi:10.1177/0268580907084385
  • Hanco Jürgens Soziale Marktwirtschaft, Modell Deutschland und Poldermodell Wirtschaftspolitische Leitbilder als Merkmale nationaler Identität und Europäisierung in: Eurostudia 7:1-2, 2011, S. 105–117 doi:10.7202/1015014ar

Weblinks