Im heutigen Artikel tauchen wir in die spannende Welt von Politische Philosophie ein. Von seinen Ursprüngen bis zu seiner heutigen Relevanz werden wir alle Aspekte im Zusammenhang mit Politische Philosophie untersuchen und wie es sich auf verschiedene Bereiche des täglichen Lebens ausgewirkt hat. Im Laufe dieser Reise werden wir die verschiedenen Implikationen sowie die möglichen Zukunftsperspektiven analysieren, die sich rund um Politische Philosophie vorstellen. Zweifellos handelt es sich um ein faszinierendes Thema, das in vielen Bereichen großes Interesse weckt, sodass wir uns die Gelegenheit nicht entgehen lassen können, in sein faszinierendes Universum einzutauchen. Machen Sie sich bereit, in diesem umfassenden Artikel alle Facetten von Politische Philosophie zu entdecken!
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Im Gegensatz zur Staatsphilosophie, deren Forschungsgegenstand vor allem neuzeitliche und moderne Staaten sind, nimmt die Politische Philosophie das Politische in Gesellschaften schlechthin in den Fokus, indem sie auf einer ethisch reflektierten normativen Kritik der sozialen und politischen Verhältnisse sowie auf einem anthropologischen Konzept aufbaut. Dieser enge Bezug der Politischen Philosophie zum politischen System und zur Politik von Gesellschaften unterscheidet sie auch von der Sozialphilosophie. Allgemein zeigt die Politische Philosophie die Einheit von Politik, Recht und Geschichte an. Zum Aufgabenbereich der Politischen Philosophie zählen die Themen Gerechtigkeit, Legitimation, Herrschaft, Staat, Macht, Freiheit, Menschenwürde und Frieden.
Politische Philosophie ist deshalb ferner ein Gebiet der praktischen Philosophie, in welchem normative Fragen untersucht werden. Dabei werden Gesichtspunkte der Moralphilosophie und der angewandten Ethik mit der politischen Theorie verbunden, wobei in der Regel eine Reflexion auf die politische Ideengeschichte erfolgt. Wie eingangs bereits angesprochen, besteht ihre Aufgabe daher in der Kritik, der Sinngebung und der Wegweisung des politischen, d. h. im weiteren Sinne, des menschlichen Handelns schlechthin.
Unter den Bedingungen der Moderne ergibt sich jedoch auch ein abweichendes Verständnis von Politischer Philosophie. Demnach muss die Disziplin angesichts des Wegfalls der überkommenen Grundlagen normativen Denkens die Problematik einer normativen Orientierung selbst reflektieren. Politisches Handeln könnte somit in der Folge weniger als normative Sinngebung als vielmehr als Machtspiel in der Tradition Niccolò Machiavellis verstanden werden und die Sinngebungs-Ebene des Politischen als problematische Konstruktion ideologischer Vergesellschaftung.
Themenbereiche
Aufgrund ihrer Themen ist die politische Philosophie eng verknüpft mit der Sozialphilosophie und der Rechtsphilosophie. Sie unterscheidet sich insofern von der Politikwissenschaft und der Soziologie als sie kein empirisches Material erforscht, sondern von diesem ausgehend normative Fragestellungen bearbeitet. Erkenntnisse aus benachbarten Disziplinen fließen aber in die politische Philosophie ein.
Themen der politischen Philosophie sind u. a.:
Bestimmung des Begriffs des Politischen
Begründung von politischer Ordnung
Bestimmung und Begründung zentraler politischer Prinzipien, wie Freiheit oder Gerechtigkeit
Fragen der internationalen Beziehungen und der Friedenssicherung
Ausgehend von diesen grundlegenden Fragestellungen nimmt die politische Philosophie in der Praxis Stellung zu konkreten politischen Themen wie etwa der Rolle des Nationalstaates in einer globalisierten Welt, der Frage der Anerkennung und Förderung von benachteiligten gesellschaftlichen Gruppen, den Phänomenen multikultureller Gesellschaften, der Rolle internationaler Organisationen wie der UNO oder der Europäischen Union, des Eingriffs des Staates in individuelle Freiheitsräume, der Rechtfertigung staatlicher Gewaltausübung, zum Beispiel bei der Bekämpfung des Terrorismus, oder Fragen der betrieblichen Mitbestimmung und des staatlichen Einflusses auf ökonomisches Handeln.
Im 20. Jahrhundert wurde die politische Philosophie von der phänomenologisch-hermeneutischen Schule und der logisch-empiristischen Tradition des Wiener Kreises kaum oder gar nicht beachtet. Problematisch war die normativ-subjektive Herangehensweise der politischen Philosophien, die im Widerspruch mit dem empirisch-analytischen Denken der modernen Wissenschaften stand. Erst mit Erscheinen des Werkes "A theory of justice" von John Rawls wurde der Blick wieder weg von den allein analytischen und nicht-normativen Fragen und hin zu einer allgemeinen politischen Philosophie erweitert.
Band 1: Antike Denker über den Staat. Eine Einführung in die politische Philosophie. UTB Wissenschaft, 1136. Von Decker, 2. Auflage. Heidelberg 1992, ISBN 3-8252-1136-3 (Vorsokratiker bis Augustin); 3., neubearb. und erw. Aufl. 2001 Inhaltsverzeichnis
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Dieter Oberndörfer, Beate Rosenzweig Hrsg.: Klassische Staatsphilosophie. Texte und Einführungen. Von Platon bis Rousseau. 2. Auflage. Beck, München 2010, ISBN 3-406-61574-0
Henning Ottmann: Geschichte des politischen Denkens. Von den Anfängen bei den Griechen bis auf unsere Zeit. Band 1 bis 4/2, Metzler, Stuttgart 2001 bis 2012
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↑Aufl. sind identisch. Texte von Platon, Aristoteles, Cicero, Augustin, Thomas von Aquin, Machiavelli, Hobbes, Locke, David Hume, Montesquieu, Rousseau, Kant, Hegel, Karl Marx, Engels, John St. Mill, Dostojewski