Schwebstaub

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Schwebstaub (englisch suspended particulate matter) ist ein Begriff aus dem Umweltschutz und bezeichnet „alle von Luft umgebenen Partikel in einem gegebenen, ungestörten Luftvolumen“. Für Schwebstaub existieren keine einheitlich definierten Größenbegrenzungen.

Abgrenzung zu anderen Begriffen

Der Begriff „Schwebstaub“ ist Synonym zu dem im Arbeitsschutz verwendeten Begriff „Gesamte Schwebstoffe“. Eine genaue Abgrenzung bezüglich Konzentration, Partikelgrößenverteilung und stofflicher Zusammensetzung existiert nicht. Einige Publikationen geben jedoch mit Werten von 30 µm oder 50 µm unterschiedliche Obergrenzen für den aerodynamischen Durchmesser an.

Der im Umweltschutz nicht definierteFeinstaub“ ist eine Teilmenge des Schwebstaubs.

Bedeutung

Schwebstaub kann sich, je nach Herkunft, aus organischen Komponenten und Salzen oder auch aus Metallen, Halbmetallen und deren Verbindungen zusammensetzen. Bei gleicher Massenkonzentration wird mit abnehmendem Durchmesser den im Schwebstaub enthaltenen Partikeln eine zunehmende gesundheitliche Bedeutung beigemessen.

Zusammen mit der Messung des Staubniederschlags dient die Erfassung der Schwebstaubkonzentration der Charakterisierung der Immissionssituation.

Zur Reduzierung von Schwebstaub in Innenräumen können Raumluftreinigungsgeräte eingesetzt werden.

Messtechnische Erfassung

Für die messtechnische Erfassung des Schwebstaubs gibt es kontinuierliche und diskontinuierliche Verfahren. Sie erfolgt in der Regel über die Abscheidung des Schwebstaubs auf einem Glasfaser- oder Membran-Filter und der anschließenden gravimetrischen, radiometrischen und photometrischen Bestimmung. Die zeitliche Auflösung derartiger Messverfahren beträgt 24 bis 48 Stunden.

Bestimmte optische Messverfahren wie die Streulichtphotometrie arbeiten ohne Abscheidung. Mit unterschiedlichen Verfahren erhaltene Messwerte sind nur bedingt miteinander vergleichbar.

Eine Bestimmung der Elementkonzentration im Schwebstaub kann durch Mikrowellendruckaufschluss des Probenmaterials in einem oxidierenden Säuregemisch mit anschließender Graphitofen-Atomabsorptionsspektrometrie, Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma oder optischer Emissionsspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma erfolgen.

Einzelnachweise

  1. DIN EN 12341:2014-08 Außenluft; Gravimetrisches Standardmessverfahren für die Bestimmung der PM10- oder PM2,5-Massenkonzentration des Schwebstaubes; Deutsche Fassung EN 12341:2014. Beuth Verlag, Berlin. S. 10.
  2. VDI 2463 Blatt 7:2014-05 Messen von Partikeln; Erfassung von Schwebstaub und gasförmigen chemischen Verbindungen in Außenluft und Innenraumluft; Aktive Probenahme mittels Low-Volume-Sampler (LVS) (Particulate matter measurement; Determination of suspended particulate matter and gaseous chemical compounds in ambient air and indoor air; Active sampling via low-volume sampler (LVS)). Beuth Verlag, Berlin. S. 3.
  3. a b c Markus Mattenklott, Norbert Höfert: Stäube an Arbeitsplätzen und in der Umwelt – Vergleich der Begriffsbestimmungen. In: Gefahrstoffe – Reinhalt. Luft. 69, Nr. 4, 2009, ISSN 0949-8036, S. 127–129.
  4. a b c d e Franz Joseph Dreyhaupt (Hrsg.): VDI-Lexikon Umwelttechnik. VDI-Verlag Düsseldorf 1994, ISBN 3-18-400891-6, S. 1050–1051.
  5. DIN EN 15445:2008-04 Fugitive und diffuse Emissionen von allgemeinem Interesse für Industriebereiche; Qualitative Abschätzung fugitiver Emissionsquellstärken aus Immissionsmessungen mit der RDM (Reverse Dispersion Modelling)-Methode; Deutsche Fassung EN 15445:2008. Beuth Verlag, Berlin. S. 5.
  6. VDI 4300 Blatt 11:2013-12 Messen von Innenraumluftverunreinigungen; Messstrategie für die Erfassung von luftgetragenen Partikeln im Innenraum; PM2,5-Fraktion (Measurement of indoor air pollution; Measurement strategies for determination of airborne particles in indoor environment; Particles PM2,5 fraction). Beuth Verlag, Berlin. S. 5.
  7. Franz Joseph Dreyhaupt (Hrsg.): VDI-Lexikon Umwelttechnik. VDI-Verlag Düsseldorf 1994, ISBN 3-18-400891-6, S. 474.
  8. VDI 2463 Blatt 1:1999-11 Messen von Partikeln; Gravimetrische Bestimmung der Massenkonzentration von Partikeln in der Außenluft; Grundlagen (Particulate matter measurement; Gravimetric determination of mass concentration of suspended particulate matter in ambient air; General principles). Beuth Verlag, Berlin, S. 5.
  9. a b VDI 2267 Blatt 1:2012-10 Stoffbestimmung an Partikeln in der Außenluft; Messen der Elementkonzentration nach Filterprobenahme; Bestimmung von Al, As, Ba, Ca, Cd, Co, Cr, Cu, Fe, K, Mg, Mn, Na, Ni, Pb, Sb, Se, Sn, Tl, V und Zn mithilfe von Grafitrohr-Atomabsorptionsspektrometrie (GF-AAS), optischer Emissionsspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP-OES) und der induktiv gekoppelten Plasma-Massenspektrometrie (ICP-MS) (Determination of suspended matter in ambient air; Measurement of the element concentration after sampling on filters; Determination of Al, As, Ba, Ca, Cd, Co, Cr, Cu, Fe, K, Mg, Mn, Na, Ni, Pb, Sb, Se, Sn, Tl, V and Zn by graphite furnace atomic absorption spectrometry (GF-AAS), by optical emission spectrometry with inductively coupled plasma (ICP-OES) and inductively coupled plasma mass spectrometry (ICP-MS)). Beuth Verlag, Berlin, S. 2–4.
  10. a b Hartmut Finger, Ute Schneiderwind, Christof Asbach: Bewertung mobiler Raumluftreinigungsgeräte. In: Gefahrstoffe – Reinhalt. Luft. 75, Nr. 11/12, 2015, ISSN 0949-8036, S. 497–502.
  11. VDI 3790 Blatt 1:2015-07 Umweltmeteorologie; Emissionen von Gasen, Gerüchen und Stäuben aus diffusen Quellen; Grundlagen (Environmental meteorology; Emissions of gases, odours and dusts from diffuse sources; Fundamentals). Beuth Verlag, Berlin, S. 16.
  12. VDI 4280 Blatt 1:2014-10 Planung von Immissionsmessungen; Allgemeine Regeln für Untersuchungen der Luftbeschaffenheit (Planning of ambient air quality measurements; General rules). Beuth Verlag, Berlin, S. 19.