Spezifischer Bodendruck

In der heutigen Welt ist Spezifischer Bodendruck zu einem wiederkehrenden Thema von unbestreitbarer Relevanz geworden. Ob aufgrund seiner Auswirkungen auf die Gesellschaft, die Politik oder das tägliche Leben der Menschen, Spezifischer Bodendruck hat heute eine erhebliche Bedeutung erlangt. Sein Einfluss ist nicht auf einen bestimmten Bereich beschränkt, sondern umfasst verschiedene Aspekte von Technologie bis Kultur. Mit der fortschreitenden Globalisierung ist Spezifischer Bodendruck zu einem gemeinsamen Interessenspunkt in allen Teilen der Welt geworden und löst Debatten, Überlegungen und Aktionen aus, die darauf abzielen, seinen Umfang und seine Auswirkungen zu verstehen und zu thematisieren. In diesem Artikel werden wir die Auswirkungen von Spezifischer Bodendruck und seine Auswirkungen auf verschiedene Aspekte des modernen Lebens eingehend untersuchen.

Der spezifische Bodendruck, oder auch Bodenpressung genannt, ist eine Angabe, die vor allem bei Kettenfahrzeugen und Panzerkettenlaufwerken dazu dient, einen Vergleichswert für die Geländegängigkeit, besonders auf weichen Böden, zu erhalten. Als Faustregel gilt dabei, dass die potentielle Beweglichkeit eines Fahrzeugs umso höher ist, je geringer sein spezifischer Bodendruck ausfällt.

Physikalischer Hintergrund

Das Gewicht eines Fahrzeugs überträgt sich über die Auflagefläche seiner Räder oder seines Kettenlaufwerks auf den Untergrund und belastet diesen. Dies kann speziell bei weichen Böden dazu führen, dass das Fahrzeug im Boden einsinkt. Dieser unerwünschte Effekt ist umso größer, je schwerer das Fahrzeug ist und je kleiner die Fläche, auf die sich das Gewicht verteilt.

Berechnung

Der spezifische Bodendruck berechnet sich aus dem Gesamtgewicht des Fahrzeugs geteilt durch die Auflagefläche. Die SI-Einheit ist Pascal. Üblicherweise, vor allem bei historischen Fahrzeugen, wird er in kg/cm² angegeben, womit es sich aus physikalischer Sicht um eine Massenbelegung und nicht um einen „Druck“ handelt. Auf der Erdoberfläche entspricht 1 kg/cm² numerisch in etwa einem bar, also 100 000 Pascal. Bei Kettenfahrzeugen wird die Auflagefläche aus Breite × aufliegende Länge der Gleiskette berechnet, und in der Regel das fahrfertige Gesamtgewicht (Kampfgewicht) verwendet.

Maßnahmen zur Verringerung

Radgürtel an einem deutschen 21cm-Mörser

Um den spezifischen Bodendruck zu verringern, kann man entweder das Gewicht des Fahrzeugs verringern oder die Kontaktfläche zwischen Fahrzeug und Boden vergrößern. Dies kann, je nach Fahrzeugart, auf verschiedene Weise erreicht werden:

  • Verwendung breiterer (oder längerer) Gleisketten (bei Kettenfahrzeugen)
  • Vergrößerung der Reifenaufstandsfläche (bei gummibereiften Radfahrzeugen) durch
    • größeren Raddurchmesser
    • Verwendung breiterer Reifen
    • Erhöhung der Anzahl der Reifen
    • ggf. Verringerung des Reifendrucks
  • Verwendung von Radgürteln (bei starren Rädern)
  • Unterlegen von Objekten unter das Fahrzeug, die dessen Gewicht über eine größere Fläche verteilen (Matten, Bau eines Knüppeldamms o. ä.)

Beispiele

spezifischer Bodendruck in kg/cm² Gesamtmasse in kg
Mensch (beidbeinig, Schuhgr. 44) 0,17 (etwa) 90
Kettentraktor DT-54 0,41 5.400
Lombard Steam Log Hauler (Halbkettenfahrzeug mit lenkbaren Kufen) 1,27 19.000
Panzer IV Ausf. G 0,82 23.500
T-34/85 0,83 32.000
Tiger II 1,02; mit Verladekette: 1,23 69.800
IS-2 0,82 46.000
Leopard 1 0,89 42.500
T-62 0,77 37.500
Bagger 288 1,74 (17,1 N/cm²) 12.840.000
Schneckochod ZIL-2906 0,025 1.280
M1A2 Abrams 1,083 (15,4 psi) 69.540
Leopard 2A4 0,83 55.150
Leopard 2A5 0,95 (9,3 N/cm²) 59.700
T-90S 0,87 46.500
Schürfkübel-Schreitbagger Esch 10/70 0,94 kp/cm² (arbeitend), 1,49 kp/cm² (schreitend) 680.000 kp

(Originalangaben in Klammern)

Literatur

  • A. W. Karpenko: Sowjetisch-Russische Panzer. 1905–2003. Hrsg.: Rudi Meier. Elbe-Dnjepr, Klitzschen 2004, ISBN 3-933395-44-5 (russisch: Обозрение отечественной бронетанковой техники (1905–1995 гг.). Übersetzt von Rudi Meier).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Krohn Mechanical Mine Clearance System KMMCS. Kenndaten. In: krohn.de. Abgerufen am 4. Juli 2015.
  2. Technische Daten des sowjetischen Kettentraktors DT-54 (russisch)
  3. , nach Alexander Michael Koroleff und Ralph C. Bryant: The Transportation of Logs on Sleds in Bulletin 13, Yale University School of Forestry (pdf)
  4. Auszug aus der Betriebsanleitung, Lombard Traction Engine Company, Waterville (Maine)
  5. a b PanzerIVg. In: panther-panzer.de. Abgerufen am 4. Juli 2015.
  6. a b Karpenko, S. 251–254
  7. a b Koenigstiger. In: panther-panzer.de. Abgerufen am 4. Juli 2015.
  8. Tiger II Ausf. B. Panzerkampfwagen VI (Sd.Kfz. 182). In: waffenhq.de. Abgerufen am 4. Juli 2015.
  9. a b Karpenko, S. 420
  10. a b Technische Daten. Leopard 1 (Standardpanzer). In: Das Panzerbataillon 314 in Oldenburg. pzbtl314.de, abgerufen am 4. Juli 2015.
  11. a b Karpenko, S. 312
  12. a b Die größten Bagger der Welt (Memento vom 17. Juli 2012 im Internet Archive)
  13. a b c Svargaman in Voprosik: Шнекоход ЗИЛ-2906 (Memento vom 22. Dezember 2015 im Internet Archive), 18. Jänner 2012. Abgerufen am 16. Dezember 2015 (russisch)
  14. a b Main Battle Tank. M1, M1A1, and M1A2 Abrams. In: fprado.com. Abgerufen am 4. Juli 2015 (englisch).
  15. a b Leopard 2. In: whq-forum.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. November 2011; abgerufen am 4. Juli 2015.
  16. a b Kampfpanzer Leopard 2. (Pdf, 6,86 MB) Bundeswehr, abgerufen am 4. Juli 2015.
  17. a b Karpenko, S. 393.
  18. a b LMBV-Schreitbagger geht auf Wanderschaft. In: lmbv.de. Abgerufen am 4. Juli 2015.