In der heutigen Welt ist Verkehrstod ein Thema, das große gesellschaftliche Relevanz und Interesse erlangt hat. Ob aufgrund seiner Auswirkungen auf das tägliche Leben, seiner Auswirkungen am Arbeitsplatz oder seines Einflusses auf die technologische Entwicklung: Verkehrstod hat die Aufmerksamkeit verschiedener Branchen auf sich gezogen und zahlreiche Debatten und Diskussionen ausgelöst. Im Laufe der Zeit ist Verkehrstod zu einem grundlegenden Element geworden, das nicht nur Neugier weckt, sondern auch Herausforderungen und Chancen für die Zukunft mit sich bringt. In diesem Artikel werden wir verschiedene Aspekte von Verkehrstod untersuchen und seine Bedeutung, seine Entwicklung und sein Potenzial zur Transformation verschiedener Bereiche der Gesellschaft analysieren.
Unter dem Begriff Verkehrstod werden Todesfälle im Zusammenhang mit dem Verkehrswesen zusammengefasst. Häufig wird unter Verkehrstod ein Unfalltod im Straßenverkehr verstanden, da international mehr als 90 % der Unfalltode im Straßenverkehr auftreten – in wohlhabenden Industriestaaten in der Regel im Individualverkehr. 50 bis 60 % der Verkehrstoten sind keine Autoinsassen (Fahrer und Beifahrer), sondern Fahrer von Motorrädern, Mofas, Fahrrädern oder Fußgänger.
Die Zahl der Verkehrstoten und der Unfallursachen werden in vielen Ländern in Form einer Unfallstatistik erfasst. Sie kann, bezogen auf die Einwohnerzahl oder auf die Zahl der zugelassenen Kraftfahrzeuge, als Indiz für die Qualität der Verkehrswege und das Fahrverhalten der Kraftfahrer herangezogen werden. In fast allen Ländern der europäischen Union hat die Zahl der Verkehrstoten in der Zeit zwischen 1970 und 2020 deutlich abgenommen, wobei gleichzeitig das Verkehrsaufkommen stark angestiegen ist. Diese Entwicklung wird als positive Wirkung von in dieser Zeit vorgenommenen Maßnahmen zur Straßenverkehrssicherheit angesehen.
Nicht berücksichtigt sind in dieser Statistik Todesfälle durch verkehrsbedingte Luftverschmutzung, die in manchen Staaten mehr Verkehrstote verursacht als Verkehrsunfälle.
Schon vor der Einführung des Autos gab es Verkehrstote durch Kutschen und Fuhrwerke. Der vermutlich erste Mensch, der im motorisierten Straßenverkehr getötet wurde, war Bridget Driscoll, die am 17. August 1896 in London beim Überqueren einer Straße von einem Automobil mit Verbrennungsmotor erfasst wurde und wenige Minuten später an der zugefügten Kopfverletzung starb. Als der erste Unfalltote des motorisierten Verkehrs in Amerika gilt Henry Bliss, der am 13. September 1899 in New York von einem Elektroauto angefahren wurde und an den Verletzungen am folgenden Tag starb.
Angesichts schnell steigender Opferzahlen des motorisierten Verkehrs sorgte in den 1920er Jahren eine massive Kampagne der Automobillobby in den USA dafür, dass die zuvor von allen Verkehrsteilnehmern gemeinsam genutzte Straße dem Automobil vorbehalten wurde und Fußgänger und Radfahrer an die Seite gedrängt wurden.
Bereits die Summe der nationalen Erhebungen ergibt jährlich weltweit etwa 600.000 Todesfälle, also täglich im Durchschnitt circa 1.600 Tote. Die tatsächlichen Zahlen liegen jedoch wesentlich höher, da beispielsweise in einigen Staaten (speziell in Afrika) keine diesbezüglichen Statistiken geführt werden. Nach Erhebungen und Schätzungen von Weltbank und Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben weltweit jährlich etwa eine Million (Weltbank) bis 1,2 Millionen (WHO) Menschen an den Folgen von Verkehrsunfällen (Stand 2003). Nach einer Schätzung der WHO von 2018 betrug die Zahl der Verkehrstoten weltweit in jenem Jahr 1,35 Millionen. Die Zahl der Verkehrstoten liegt damit weit über den Opferzahlen von Krieg, Genozid oder Terrorismus. Die Anzahl der Verletzten wird auf jährlich etwa 40 Millionen geschätzt. Für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von etwa 5-29 Jahren sind Verkehrsunfälle weltweit die häufigste Todesursache. Auch und gerade, wenn sich diese Personen zu Fuß, auf dem Fahrrad oder anderweitig nicht-motorisiert fortbewegen.
In der EU geht die Zahl der im Verkehr getöteten oder verletzten Personen kontinuierlich zurück. Im Zeitraum 2006 bis 2015 ging die Zahl der getöteten Personen von 43.718 auf 26.132 und die der verletzten Personen von 1,34 Mio. auf 1,08 Mio. zurück. Auch in anderen Industrienationen sind die Opferzahlen seit etwa 1970 stark rückläufig. Im globalen Süden sind jedoch die Zahlen generell (zum Teil stark) steigend, da die Massenmotorisierung zunimmt und Zustand der Fahrzeuge und Infrastruktur sowie Einhaltung (und Kontrolle) der Verkehrsregeln nicht denselben Standards genügen wie in Europa oder Nordamerika.
In die Statistik der Verkehrstoten gehen nur Opfer von Verkehrsunfällen ein. Vorzeitiger Tod durch Luftverschmutzung wird daher in ihr nicht erfasst. Anders als die Opfer von Verkehrsunfällen, lässt sich der Einfluss der Luftverschmutzung im Einzelfall nur selten nachweisen. Ihre Wirkung wird daher mit statistischen Mitteln geschätzt. In manchen Ländern übersteigt dieses Risiko die Wahrscheinlichkeit durch einen Verkehrsunfall ums Leben zu kommen.
Die Kriterien, nach denen die Zahl der Verkehrstoten erfasst werden, sind je nach Land leicht unterschiedlich. Das gilt insbesondere für die maximale Zeit nach dem Unfall, während der ein Unfallopfer in die Statistik der Verkehrstoten aufgenommen wird. In Europa wird üblicherweise die 30-Tage-Frist verwendet. Das heißt: nur eine Person, die innerhalb von 30 Tagen an den Folgen eines Verkehrsunfalls verstirbt, gilt als Verkehrstoter.
Bereits im Jahre 1929 wurden in Deutschland 5.867 Verkehrstote gezählt. Aufgrund der stetig steigenden Zahl an Verkehrstoten wurden in der BRD ab 1971 Kampagnen wie Hallo Partner – danke schön durchgeführt, um ihre Anzahl zu verringern. Parallel dazu sorgten Änderungen im Verkehrsrecht wie die Beschränkung der Höchstgeschwindigkeit auf Landstraßen auf 100 km/h oder die Einführung der Gurtpflicht für einen stetigen Rückgang. Vor allem der Ausbau des Unfallrettungswesens, angefangen mit Notrufsäulen an Autobahnen (Kampagne von Björn Steiger) bis hin zu Rettungshubschraubern, wodurch die Zeit zwischen Verletzung beim Unfall und der Einlieferung ins Krankenhaus radikal verkürzt wurde, bewirkte einen Rückgang der Sterbefälle.
Bemerkenswert ist dieser Rückgang vor dem Hintergrund gleichzeitig kontinuierlich ansteigender Kraftfahrzeugbestände.
Die Rate der Verkehrstoten in (Gesamt-)Deutschland ist von über 100 pro 100.000 Fahrzeuge im Jahr 1970 auf unter 10 ab dem Jahr 1995 und unter 5 ab dem Jahr 2020 gefallen. In Europa liegen Verkehrsunfälle als Todesursache deutlich hinter legalen Drogen oder Suizid. Auch der Suizid im Straßenverkehr ist eine Ursache für Verkehrsunfälle.
Für Deutschland wurde im Jahr 2017 die Zahl der Personen, die durch Luftverschmutzung vorzeitig sterben auf etwa 11.000 Menschen geschätzt. Damit ist diese Zahl rund 3,5-mal höher als die Zahl der Todesopfer durch Unfälle.
Jahr | Verkehrstote insgesamt[Anm. 1] |
In % zum Vorjahr |
davon Pkw-Insassen |
motorisierter Fahrzeugbestand[Anm. 2] |
Tote pro 100.000 Kfz[Anm. 3] |
---|---|---|---|---|---|
1912 | 442 | k. A. | k. A. | 70.006 | 631,4 |
1938 | 7.354 | k. A. | k. A. | 3,2 Mio. | 229,8 |
1950 | 7.408 | k. A. | k. A. | 2,4 Mio. | 308,7 |
1953 | 12.631 | k. A. | k. A. | 4,8 Mio. | 263,1 |
1960 | 16.477 | +4,2 % | k. A. | 11,6 Mio. | 142,0 |
1970 | 21.332 | +15,3 % | k. A. | 20,8 Mio. | 102,6 |
1980 | 15.050 (15.719) | −1,4 % | 6.915 | 33,8 Mio. | 44,5 |
1981 | 13.635 (14.525) | −9,4 % | 6.210 | 34,5 Mio. | 39,5 |
1982 | 13.450 (14.083) | −1,4 % | 5.990 | 35,1 Mio. | 38,3 |
1983 | 13.553 (14.204) | +0,8 % | 6.487 | 35,8 Mio. | 37,9 |
1984 | 12.041 (12.750) | −11,2 % | 5.612 | 36,6 Mio. | 32,9 |
1985 | 10.070 (10.778) | −16,4 % | 4.582 | 37,4 Mio. | 26,9 |
1986 | 10.620 (11.365) | +5,5 % | 5.049 | 38,5 Mio. | 27,6 |
1987 | 9.498 (10.172) | −10,6 % | 4.655 | 39,5 Mio. | 24,0 |
1988 | 9.862 (10.771) | +3,8 % | 4.964 | 40,6 Mio. | 24,3 |
1989 | 9.779 (10.497) | −0,8 % | 4.956 | 41,7 Mio. | 23,5 |
1990 | 11.046 (11.526) | +13,0 % | 6.256 | 43,6 Mio. | 25,3 |
1991 | 11.300 (11.726) | +2,3 % | 6.801 | 38,2 Mio. | 29,6 |
1992 | 10.631 (11.062) | −5,9 % | 6.431 | 44,1 Mio. | 24,1 |
1993 | 9.949 (10.298) | −6,4 % | 6.128 | 47,2 Mio. | 21,1 |
1994 | 9.814 (10.072) | −1,4 % | 5.966 | 48,2 Mio. | 20,4 |
1995 | 9.454 (9.574) | −3,7 % | 5.929 | 49,2 Mio. | 19,2 |
1996 | 8.758 (8.944) | −7,4 % | 5.622 | 50,1 Mio. | 17,5 |
1997 | 8.549 (8.739) | −2,4 % | 5.249 | 50,7 Mio. | 16,9 |
1998 | 7.792 (7.803) | −8,9 % | 4.741 | 51,2 Mio. | 15,2 |
1999 | 7.772 (7.866) | −0,3 % | 4.640 | 52,4 Mio. | 14,8 |
2000 | 7.503 (7.588) | −3,5 % | 4.396 | 53,1 Mio. | 14,1 |
2001 | 6.977 (7.012) | −7,0 % | 4.023 | 54,1 Mio. | 12,9 |
2002 | 6.842 (6.917) | −1,9 % | 4.005 | 55,0 Mio. | 12,4 |
2003 | 6.613 (6.684) | −3,3 % | 3.774 | 55,2 Mio. | 12,0 |
2004 | 5.842 (5.972) | −11,7 % | 3.238 | 55,7 Mio. | 10,5 |
2005 | 5.361 (5.458) | −8,2 % | 2.833 | 56,3 Mio. | 9,5 |
2006 | 5.091 (5.174) | −5,0 % | 2.683 | 56,7 Mio. | 9,0 |
2007 | 4.949 (5.011) | −2,8 % | 2.625 | 57,4 Mio. | 8,6 |
2008 | 4.477 (4.663) | −9,5 % | 2.368 | 51,3 Mio.[Anm. 2] | 8,7 |
2009 | 4.152 (4.330) | −7,3 % | 2.110 | 51,8 Mio. | 8,0 |
2010 | 3.648 (3.812) | −12,1 % | 1.840 | 52,3 Mio. | 7,0 |
2011 | 4.009 (4.199) | +9,9 % | 1.986 | 52,9 Mio. | 7,6 |
2012 | 3.600 (3.827) | −10,2 % | 1.791 | 53,8 Mio. | 6,7 |
2013 | 3.339 (3.614) | −7,3 % | 1.588 | 54,5 Mio. | 6,1 |
2014 | 3.377 | +1,1 % | 1.575 | 55,0 Mio. | 6,1 |
2015 | 3.459 | +2,4 % | 1.620 | 53,7 Mio. | 6,4 |
2016 | 3.214[Anm. 4] | −7,1 % | 1.531 | 54,6 Mio. | 5,7 |
2017 | 3.180 | −1,1 % | 1.434 | 55,6 Mio. | 5,5 |
2018 | 3.265 | +2,7 % | 1.424 | 56,5 Mio. | 5,8 |
2019 | 3.046 | −6,7 % | 1.364 | 57,3 Mio. | 5,3 |
2020 | 2.719 | −10,6 % | 1.170 | 58,1 Mio. | 4,7 |
2021 | 2.562 | −5,6 % | 1.118 | 59,0 Mio. | 4,4 |
2022 | 2.788 | +8,8 % | |||
2023 | 2.830 | +1,5 % |
Zahlen bis 1938 Reichsgebiet; 1950 bis 1990 BRD und DDR (einschließlich Saarland und Berlin).
Quelle: Statistisches Bundesamt (destatis.de)
Am gefährlichsten sind dabei Unfälle auf Außerortsstraßen, hier kamen 2018 in Deutschland 1.867 Menschen ums Leben, während es innerhalb geschlossener Ortschaften 984 und auf Autobahnen 424 waren.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamts kamen 2019 die Mehrzahl der 3.046 Verkehrstoten durch Fehlverhalten der Fahrzeugführer ums Leben, wobei allein 921 Todesopfer auf Fahren mit überhöhter Geschwindigkeit zurückzuführen waren.
Als Unfallursache werden mangelnde Aufmerksamkeit sowie das Missachten von Verkehrsregeln durch den Fahrzeugführer, als Fehlerhaftes Fahrverhalten zusammengefasst. Häufige Faktoren sind hierbei überhöhte Geschwindigkeit, zu geringer Abstand, Fehler beim Abbiegen oder Wenden, das Nichtbeachten der Vorfahrt oder sonstiges Fehlverhalten wie Fehler beim Überholen oder eine falsche Straßenbenutzung. Im Jahr 2018 waren Unfallursachen aus diesem Bereich mit insgesamt 89 % die mit Abstand häufigsten Unfallursachen. Mit über 40 separaten Ursachen ist diese Kategorie mit Abstand die umfangreichste.
Die Gewerkschaft der Polizei bestätigte bereits 2015, dass insbesondere die Ablenkung durch die Nutzung von Smartphones am Steuer die Unfallgefahr stark erhöht. In manchen Städten wurden Unaufmerksamkeit und Ablenkung für mehr als ein Drittel aller Verkehrsunfälle verantwortlich gemacht.
Da die Kollisionen mit Bäumen immer noch die häufigste Einzelursache darstellt, fordern Versicherer mittlerweile ein Maßnahmenpaket zur Verringerung derartiger Unfälle, die laut „Baumunfallstatistik“ zwischen 1996 und 2019 insgesamt 29.061 Menschen das Leben gekostet haben. Durch eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 80 km/h auf Alleen und das Anbringen von Schutzplanken an Unfallschwerpunkten sowie Überholverbote, ließen sich insbesondere schwerste und tödliche Unfälle, nach Angaben der Unfallforschung der Versicherer, um 50 bis 80 Prozent reduzieren.
Laut einer Erhebung des Bundesverkehrsministeriums sind vom Verkehrstod eines Menschen durchschnittlich 113 Menschen betroffen, darunter 11 Familienangehörige, 4 enge Freunde, 56 Freunde und Bekannte sowie 42 Einsatzkräfte.
In Österreich wird die 30-Tage-Frist (siehe Einleitung) von 1961 (Beginn der statistischen Erfassung) bis 1965 und seit 1992 verwendet. Dazwischen war die von der UNO empfohlene 3-Tage-Frist in Anwendung. Beim Vergleich von Zahlen aus diesen unterschiedlichen Zeiträumen ist zu beachten, dass etwa 88 % der Verkehrstoten innerhalb der ersten drei Tage ab dem Unfallstag versterben.
Trotz leicht steigender Unfallzahlen ist die Zahl der getöteten Personen in Österreich seit 1999 rückgängig:
Lange Zeit ging die Anzahl der Unfalltoten auch in der Schweiz von Jahr zu Jahr zurück. Gurtpflicht, Geschwindigkeitsbegrenzungen, Verbesserungen der Fahrzeugtechnik und im Rettungswesen aber auch verkehrstechnische und verkehrserzieherische Maßnahmen haben zu dieser Reduktion beigetragen. Mit der Einführung der 0,5-Promillegrenze zum 1. Januar 2005 (zuvor 0,8 Promille) hat sich die Zahl der im Straßenverkehr Getöteten binnen Jahresfrist um 20 % reduziert. Gemessen an den insgesamt zurückgelegten Distanzen sind die Motorradfahrer die am stärksten gefährdeten Verkehrsteilnehmer. Auf dem Motorrad ist das Risiko, tödlich zu verunglücken 18-mal größer als im Auto. Bei Fahrradfahrern ist es siebenmal größer und bei den Fußgängern sechsmal. Das mittlere Sterbealter eines Verkehrsunfallopfers liegt bei 46 Jahren.
1 Gemischte Werte (innerorts/außerorts/Autobahn). Die Gurttragquote ist innerorts am geringsten und auf der Autobahn am höchsten.
Quellen: bfu, BFS, FARS
Land | 1970 | 1975 | 1980 | 1985 | 1990 | 1995 | 2000 | 2001 | 2002 | 2003 | 2004 | 2005 | jährliche Veränderung 1970–2005 |
2006 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | jährliche Veränderung 2005–2015 |
je Million Einwohner (2015) |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Belgien | 3.070 | 2.346 | 2.396 | 1.801 | 1.976 | 1.449 | 1.470 | 1.486 | 1.315 | 1.353 | ND | 1.089 | −2,9 % | 1.069 | 1.071 | 944 | 944 | 840 | 862 | 770 | 723 | 727 | 732 | −3,9 % | 65 |
Bulgarien | ND | ND | ND | ND | ND | 1.264 | 1.012 | 1.011 | 959 | 960 | 943 | 957 | 1.043 | 1.006 | 1.061 | 901 | 802 | 772 | 742 | 655 | 688 | 734 | |||
Deutschland | 19.193 | 17.332 | 15.207 | 10.070 | 11.428 | 9.454 | 7.503 | 6.977 | 6.842 | 6.613 | 5.842 | 5.361 | −3,9 % | 5.091 | 4.949 | 4.477 | 4.152 | 3.648 | 4.009 | 3.600 | 3.339 | 3.377 | 3.459 | −4,3 % | 42 |
Dänemark | 1.208 | 827 | 690 | 772 | 634 | 582 | 498 | 431 | 463 | 432 | 369 | 331 | −3,6 % | 306 | 406 | 406 | 303 | 255 | 220 | 167 | 191 | 182 | 178 | −6,0 % | 31 |
Estland | ND | ND | ND | ND | ND | 332 | 204 | 199 | 223 | 164 | 170 | 170 | 204 | 196 | 132 | 98 | 79 | 101 | 87 | 81 | 78 | 67 | |||
Finnland | 1.055 | 910 | 551 | 541 | 649 | 441 | 396 | 433 | 415 | 379 | 375 | 379 | −2,9 % | 336 | 380 | 344 | 279 | 272 | 292 | 255 | 258 | 229 | 266 | −3,5 % | 48 |
Frankreich | 16.445 | 14.355 | 13.672 | 11.387 | 11.215 | 8.891 | 8.079 | 8.160 | 7.655 | 6.058 | 5.530 | 5.318 | −3,2 % | 4.709 | 4.620 | 4.275 | 4.273 | 3.992 | 3.963 | 3.653 | 3.268 | 3.384 | 3.461 | −4,2 % | 52 |
Griechenland | 1.099 | 1.251 | 1.446 | 2.011 | 2.050 | 2.411 | 2.037 | 1.895 | 1.654 | 1.615 | 1.619 | 1.658 | + 1,2 % | 1.657 | 1.612 | 1.555 | 1.456 | 1.258 | 1.141 | 988 | 879 | 795 | 805 | −7,0 % | 73 |
Irland | 540 | 586 | 564 | 410 | 478 | 437 | 415 | 411 | 376 | 335 | 379 | 399 | −1 % | 365 | 338 | 280 | 238 | 212 | 186 | 162 | 188 | 193 | 166 | −8,4 % | 35 |
Island | 20 | 33 | 25 | 24 | 24 | 24 | 32 | 24 | 29 | 23 | ND | 19 | −0,1 % | 31 | 15 | 12 | 17 | 8 | 12 | 9 | 15 | 4 | 16 | 29 (2011–2014)[A 1] | |
Italien | 11.025 | 10.272 | 9.220 | 7.700 | 7.151 | 7.033 | 6.649 | 6.682 | 6.736 | 6.015 | 5.625 | 5.462 | −1,9 % | 5.669 | 5.131 | 4.731 | 4.237 | 4.114 | 3.860 | 3.753 | 3.401 | 3.381 | 3.428 | −4,6 % | 57 |
Kroatien | ND | ND | ND | ND | ND | 800 | 655 | 647 | 627 | 701 | 608 | 597 | 614 | 619 | 664 | 548 | 426 | 418 | 390 | 368 | 308 | 348 | |||
Lettland | ND | ND | ND | ND | ND | 660 | 635 | 558 | 559 | 532 | 516 | 442 | 407 | 419 | 316 | 254 | 218 | 179 | 177 | 179 | 212 | 188 | |||
Litauen | ND | ND | ND | ND | ND | 672 | 641 | 706 | 697 | 709 | 752 | 773 | 760 | 740 | 499 | 370 | 299 | 296 | 302 | 256 | 267 | 242 | |||
Luxemburg | 132 | 124 | 98 | 79 | 70 | 70 | 76 | 70 | 62 | 53 | 50 | 47 | −2,8 % | 43 | 46 | 35 | 48 | 32 | 33 | 34 | 45 | 35 | 36 | −2,6 % | 61 |
Malta | ND | ND | ND | ND | ND | 14 | 15 | 16 | 16 | 16 | 13 | 17 | 11 | 12 | 9 | 15 | 13 | 16 | 19 | 17 | 10 | 11 | |||
Niederlande | 3.181 | 2.321 | 1.996 | 1.438 | 1.376 | 1.334 | 1.082 | 993 | 987 | 1.028 | 804 | 750 | −4 % | 730 | 709 | 677 | 644 | 537 | 546 | 562 | 476 | 477 | 531 | −3,4 % | 31 |
Norwegen | 560 | 539 | 362 | 402 | 332 | 305 | 341 | 275 | 312 | 280 | 259 | 224 | −2,6 % | 242 | 233 | 255 | 212 | 208 | 168 | 145 | 187 | 147 | 117 | −4,6 % (bis 2014) | 28 (2014) |
Österreich | 2.574 | 2.533 | 2.003 | 1.524 | 1.558 | 1.210 | 976 | 958 | 956 | 931 | 878 | 768 | −3,4 % | 730 | 691 | 679 | 633 | 552 | 523 | 531 | 455 | 430 | 479 | −4,6 % | 55 |
Polen | 3.446 | 5.633 | 6.002 | 4.688 | 7.333 | 6.900 | 6.294 | 5.534 | 5.827 | 5.640 | 5.712 | 5.444 | + 1,3 % | 5.243 | 5.583 | 5.437 | 4.572 | 3.908 | 4.189 | 3.571 | 3.357 | 3.202 | 2.938 | −6,0 % | 76 |
Portugal | 1.615 | 3.051 | 2.579 | 2.138 | 2.646 | 2.377 | 1.860 | 1.671 | 1.675 | 1.546 | 1.294 | 1.247 | −0,7 % | 969 | 974 | 885 | 840 | 937 | 891 | 718 | 637 | 638 | 593 | −7,2 % | 57 |
Rumänien | ND | ND | ND | ND | ND | ND | ND | 2.450 | 2.411 | 2.229 | 2.442 | 2.629 | 2.587 | 2.800 | 3.061 | 2.796 | 2.377 | 2.018 | 2.042 | 1.861 | 1.818 | 1.893 | |||
Schweden | 1.307 | 1.172 | 848 | 808 | 772 | 572 | 591 | 554 | 532 | 529 | 480 | 440 | −3,1 % | 445 | 471 | 397 | 358 | 266 | 319 | 285 | 260 | 270 | 259 | −5,2 % | 26 |
Schweiz | 1.643 | 1.206 | 1.209 | 881 | 925 | 692 | 592 | 544 | 513 | 546 | 510 | 409 | −3,9 % | 370 | 384 | 357 | 349 | 327 | 320 | 339 | 269 | 243 | 253 | −4,7 % | 30 |
Slowakei | ND | ND | ND | ND | 662 | 660 | 628 | 614 | 610 | 645 | 603 | 560 | −0,3 % | 614 | 667 | 622 | 384 | 371 | 328 | 352 | 251 | 291 | 310 | −6,9 % | 50 |
Slowenien | 620 | 596 | 558 | 464 | 517 | 415 | 313 | 278 | 269 | 242 | 274 | 258 | −2,5 % | 262 | 293 | 214 | 171 | 138 | 141 | 130 | 125 | 108 | 120 | −7,4 % | 58 |
Spanien | 5.456 | 5.833 | 6.522 | 6.374 | 9.032 | 5.751 | 5.776 | 5.517 | 5.347 | 5.399 | 4.741 | 4.442 | −0,6 % | 4.104 | 3.823 | 3.100 | 2.714 | 2.479 | 2.060 | 1.903 | 1.680 | 1.688 | 1.689 | −9,2 % | 36 |
Tschechien | 1.983 | 1.632 | 1.261 | 987 | 1.291 | 1.588 | 1.486 | 1334 | 1.431 | 1.447 | 1.382 | 1.286 | −1,2 % | 1.063 | 1.221 | 1.076 | 901 | 802 | 772 | 742 | 655 | 688 | 734 | −5,5 % | 69 |
Ungarn | 1.627 | 1.678 | 1.630 | 1.756 | 2.432 | 1.589 | 1.200 | 1.239 | 1.429 | 1.326 | 1.296 | 1.278 | −0,7 % | 1.303 | 1.232 | 996 | 822 | 740 | 638 | 606 | 591 | 626 | 644 | −6,6 % | 66 |
Vereinigtes Königreich | 7.499 | 6.366 | 6.010 | 5.165 | 5.217 | 3.621 | 3.409 | 3.450 | 3.431 | 3.508 | 3.368 | 3.336 | −2,3 % | 3.298 | 3.059 | 2.645 | 2.337 | 1.905 | 1.960 | 1.802 | 1.770 | 1.854 | 1.806 | −6,0 % | 28 |
Zypern | ND | ND | ND | ND | ND | 118 | 111 | 98 | 94 | 97 | 117 | 102 | 86 | 89 | 82 | 71 | 60 | 71 | 51 | 44 | 45 | 57 |
Land | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 |
---|---|---|---|---|---|---|
Belgien | 637 | 615 | 604 | 646 | 499 | 516 |
Bulgarien | 708 | 682 | 610 | 628 | 463 | 561 |
Deutschland | 3.206 | 3.180 | 3.275 | 3.046 | 2.719 | 2.562 |
Dänemark | 211 | 175 | 171 | 199 | 163 | 130 |
Estland | 71 | 48 | 67 | 52 | 59 | 55 |
Finnland | 258 | 238 | 239 | 211 | 223 | 225 |
Frankreich | 3.477 | 3.444 | 3.246 | 3.237 | 2.538 | 2.931 |
Griechenland | 824 | 731 | 700 | 688 | 584 | 624 |
Irland | 186 | 157 | 142 | 140 | 146 | 137 |
Island | 18 | 16 | 18 | 6 | 8 | 9 |
Italien | 3.283 | 3.378 | 3.334 | 3.137 | 2.395 | 2.875 |
Kroatien | 307 | 331 | 317 | 297 | 237 | 292 |
Lettland | 158 | 136 | 148 | 132 | 139 | 147 |
Litauen | 192 | 191 | 173 | 185 | 175 | 148 |
Luxemburg | 32 | 25 | 36 | 22 | 26 | 24 |
Malta | 23 | 19 | 18 | 16 | 12 | 9 |
Niederlande | 533 | 535 | 598 | 586 | 515 | 509 |
Norwegen | 135 | 106 | 108 | 108 | 93 | 80 |
Österreich | 432 | 414 | 409 | 416 | 344 | 362 |
Polen | 3.026 | 2.831 | 2.862 | 2.909 | 2.491 | 2.245 |
Portugal | 563 | 602 | 700 | 688 | 536 | 561 |
Rumänien | 1.915 | 1.951 | 1.867 | 1.864 | 1.644 | 1.779 |
Schweden | 270 | 253 | 324 | 221 | 204 | 210 |
Schweiz | 216 | 230 | 233 | 187 | 227 | 200 |
Slowakei | 275 | 276 | 260 | 270 | 247 | 247 |
Slowenien | 130 | 104 | 91 | 102 | 80 | 114 |
Spanien | 1.810 | 1.830 | 1.806 | 1.755 | 1.370 | 1.553 |
Tschechien | 611 | 577 | 656 | 618 | 518 | 532 |
Ungarn | 607 | 625 | 633 | 602 | 460 | 544 |
Vereinigtes Königreich | 1.860 | 1.856 | 1.839 | ND | ND | ND |
Zypern | 46 | 53 | 49 | 52 | 48 | 45 |
Eine Sonderausstellung des Technikmuseums Berlin in Zusammenarbeit mit der Berliner Polizei beschäftigt sich mit der steigenden Zahl von tödlichen illegalen Autorennen. Die Ausstellung befindet sich vom 26. Mai 2023 bis 20. Mai 2024 im Verkehrszentrum des Deutschen Museums in München.
Die Zahl schwerer Unfälle in der Linien-Luftfahrt ist sehr niedrig, allerdings ist im Falle eines Unfalls die Überlebenschance gering. Von 1959 bis 2013 gab es in der zivilen Luftfahrt insgesamt 1.859 Unfälle von Strahlflugzeugen (ausgenommen Flugzeuge aus Produktion in GUS und UdSSR). In 32,9 % der Fälle waren Todesopfer zu beklagen, insgesamt knapp 30.566 Opfer. Im Zeitraum 2004 bis 2013 lag der Anteil der Unfälle mit Todesopfern bei 17,7 %.
Durch die sehr genaue Aufarbeitung von Flugzeugabstürzen und daraus folgenden Verbesserungen ist deren Zahl darüber hinaus im Laufe der Zeit trotz massiv gestiegener Fluggastzahlen immer weiter gesunken. Eine Übersicht über die Unfälle können die Teillisten unter den Listen von Luftfahrt-Zwischenfällen geben, allerdings ohne Gegenüberstellung zu den absoluten Verkehrszahlen.
2014 waren im kommerziellen Luftverkehr weltweit 970 Todesopfer zu beklagen, im Jahr 2013 waren es 251. 2018 wurden in der Schweiz 33 Menschen bei Verkehrsunfällen in der Zivilluftfahrt getötet.
Auf dem Schienennetz der SBB gibt es pro Jahr etwa 22 Verkehrstote. Die größte Zahl der Todesfälle liegt aber nur bedingt im Einflussbereich der SBB. Dabei handelt es sich um Menschen, die unerlaubt die Gleise überqueren, sich zu nah am Bahnsteigrand bewegen oder Barrieren bei Rotlicht überqueren. Es kommt aber auch immer wieder zu Zugunfällen mit tödlichen Folgen.
Statistik für Deutschland