E Fonem (vo altgriechisch φωνή, phōnḗ, „Lut, Doon, Stimm, Sprooch“) isch die abstrakti Klass vo alle Lut (Foon), wo in ere gschwätzte Sprooch d Funkzion häi, Bedütige z underschäide.
Es Bischbil: S vordere, grollte r und s hindere, wo nit oder vil weniger grollt isch, si zwäi underschidligi Foon (Lut), wo im Dütsche und au im Allemannische aber käi Bedütigsunderschiid zwüsche Wörder usmache und dorum nume Wariante (Allofon) vom Fonem /r/ si. Konkret: Es git Lüt wo dr erst Lut vom Farbwort „root“ mit em dütlig grollte (vordere, alweolare) r usspräche, anderi bruche s hindere, uwulare r, wo nit oder nume wenig grollt isch. Wär s ghöört, verstoot in bäide Fäll s gliiche Wort „root“, wil die bäide Wörder de Lut nooch zwar verschiide si, aber s gliiche bedüte. Es weer aber öbbis ganz anders, wemm mä statt em r-Lut e d-Lut wurd verwände: denn bechiem mä statt em Wort „root“ s Wort „doot“ und das het e ganz anderi Bedütig. Mit „Bedütig“ isch do d Bedütig gmäint, wo öbber wo d Sprooch verstoot, mit de Wörder „root“ und „doot“ verbindet. Die bäide r-Lut ghööre zum gliiche Fonem /r/, dr d-Lut im Bischbil zum ene andere Fonem, nämlig /d/.
Mä cha also s Fonem as die chlinsti akustischi Äihäit (au: Segmänt) vom Lutsüstem von ere Sprooch definiere, wo zwüsche Bedütige underschäidet. S Ekwiwalänt vom Fonem im Schriftsüstem von ere Sprooch, also die chlinsti grafischi Äihäit, wo zwüsche Bedütige underschäidet, isch s Grafem.
D Fonem wärde vo dr Fonologii oder dr Fonemik undersuecht, wääred d Fonetik d Foon unabhängig vo Sprooche undersuecht.
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