In der heutigen Welt ist Übernamen der Engadiner Dörfer für ein breites Spektrum von Menschen zu einem Thema von ständigem Interesse geworden. Ob es um seine Auswirkungen auf die Gesellschaft, seine Relevanz zu einem bestimmten Zeitpunkt oder seinen Einfluss in bestimmten Bereichen geht, Übernamen der Engadiner Dörfer hat die Aufmerksamkeit von Wissenschaftlern, Fachleuten und Enthusiasten gleichermaßen auf sich gezogen. Seine Bedeutung ist unbestreitbar und seine Präsenz ist in verschiedenen Bereichen des täglichen Lebens spürbar. In diesem Artikel werden wir die Auswirkungen von Übernamen der Engadiner Dörfer weiter untersuchen und seine verschiedenen Facetten analysieren, um seine heutige Bedeutung besser zu verstehen.
Die Übernamen der Engadiner Dörfer sind eine kulturelle Besonderheit insbesondere des Unterengadins im Kanton Graubünden und historisch später und etwas weniger verbreitet auch im Oberengadin, bei der jedes Dorf einen Über- bzw. Spottnamen (rätoromanisch in den ladinischen Idiomen surnom) erhalten hat. Der Name steht in Verbindung mit Legenden, die sich um das jeweilige Dorf ranken. Die Tradition, Einwohner mit dem Übernamen zu belegen, hat sich bis heute im Engadin erhalten.
Die Übernamen entsprechen jahrhundertealter mündlicher Tradition und gehen auf die Frühe Neuzeit zurück. Schriftlich fixiert wurden sie erstmals vom Scuoler Rechtsanwalt Nott Arquint im Jahre 1880. Sie erscheinen in poetischer Form in einer Gedichtssammlung Burlescas d’Engiadina (‹Engadiner Possen›). In dieser Kollektion fehlen die Oberengadiner Orte, die dort alle unter der Bezeichnung ils puters (auch der Ausdruck für die oberengadinische Sprache) subsumiert werden.
1909 ergänzte Gaudenz Barblan die Erzählungen um die Oberengadiner Orte anhand alter Überlieferung und veröffentlichte die gesamtengadinische Sammlung in den Annalas da la Società Retorumantscha (‹Jahrbücher der Rätoromanischen Gesellschaft›).