In diesem Artikel wird das Thema Alternative aus verschiedenen Blickwinkeln und Perspektiven behandelt, um dem Leser einen vollständigen und detaillierten Überblick darüber zu bieten. Es werden verschiedene Aspekte im Zusammenhang mit Alternative untersucht, seine Auswirkungen in verschiedenen Kontexten analysiert und unterschiedliche Meinungen und Standpunkte vorgestellt. Von seiner Entstehung bis zu seinen Auswirkungen auf die heutige Gesellschaft zielt dieser Artikel darauf ab, das Verständnis von Alternative zu vertiefen und dem Leser einen breiten und objektiven Überblick über dieses Thema zu bieten.
Alternative im engeren Sinne bedeutet die Möglichkeit zur Entscheidung zwischen zwei sich ausschließenden Handlungsmöglichkeiten oder Dingen, im Sinne einer Entweder-oder-Entscheidung. Diese Definition basiert auf dem lateinischen alter – dt.: ‚andere(r/s)‘. Das Substantiv Alternative wurde im 17. Jahrhundert aus dem französisch alternative entlehnt. Die ursprüngliche Bedeutung war „abwechselnd, eine andere Möglichkeit bildend“
Im weiteren Sinne umfasst der Begriff auch eine von mehr als zwei vorhandenen Möglichkeiten oder eine andere als die bisher ins Auge gefasste. Dies geschah durch den Einfluss der englischen Sprache und der dortigen weiteren Begriffsverwendung.
Das zugehörige Adjektiv lautet alternativ. Es ist seit dem 15. Jahrhundert belegt, zunächst als lateinisches Adverb alternative und in der Bedeutung „zwischen zwei Möglichkeiten die Wahl lassend, eine zweite Möglichkeit bildend“. Die heutige Schreibweise alternativ ist seit dem 18. Jahrhundert belegt. Unter dem Einfluss des Französischen kam es zu einer Bedeutungsausweitung im Sinne von „wahlweise, zwischen zwei oder mehreren Möglichkeiten die Wahl lassend“.
Das Adjektiv alternativ spielte im 18. und 19. Jahrhundert keine bedeutende Rolle. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelte sich jedoch unter dem Einfluss des amerikanischen Englischen die Bedeutung „konkurrierend mit den bestehenden Normen“ beziehungsweise „eine andere Lebensweise vertretend, für als menschen- und umweltfreundlicher angesehene Formen des lebens eintretend“ Alternative als Personen sind in diesem Sinne Teile einer Alternativbewegung.
Das Adjektiv alternativlos in der Bedeutung „keine Alternativlösung zulassend, keine andere Möglichkeit bietend, ohne Alternative“ wurde nach seinem Gebrauch im politischen Diskurs – im Sinne der behaupteten Alternativlosigkeit eines Vorschlages oder einer Vorgehensweise – von der Gesellschaft für deutsche Sprache zum Unwort des Jahres 2010 gekürt. Der Juryleiter und Germanist Horst Dieter Schlosser zur Begründung:
Schlosser sah bereits im Vorfeld der Entscheidung alternativlos als „das ‚Basta‘ der Merkel-Regierung“ und verglich dabei die Wortwahl der amtierenden Bundeskanzlerin Angela Merkel mit der ihres Amtsvorgängers Gerhard Schröder.
Der Politikwissenschaftler Herfried Münkler bemerkte dazu, und mit Hinweis auf den Begriff der Deliberation, bereits 2009:
Wissenschaftstheoretisch ist an dieser Stelle auf Karl Popper zu verweisen, der betont, dass ein hypothetischer Sachzusammenhang nicht „bewiesen“ werden könne, z. B. nicht durch Mangel an Alternativen, sondern dass die Hypothese auch in diesem Fall nur „falsifiziert“ werden könne, und zwar durch ein konkretes Experiment.