Ar-Raqim

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Ar-Raqim (arabisch الرقيم, DMG ar-raqīm) ist ein arabischer Ausdruck, der im Koran in Sure 18:9 in der Einleitung zu einer Variante der Legende der sieben Schläfer gebraucht und der kontrovers interpretiert wird, u. a.:

  • Als der Name des Hundes, der die Höhle bewachte, in welcher die sieben Heiligen Zuflucht suchten. In anderen Überlieferungen heißt der Hund Qitmir.
  • Als Ortsname ihres Herkunftsortes oder ihres Zufluchtortes, der dann nicht in Ephesus, sondern unter anderem in der Nähe von Amman vermutet wird.
  • Als Bezeichnung einer vor der Höhle angebrachten Stein- oder Bleitafel, auf der die Namen und die Geschichte der Höhlengenossen, in dieser Tradition unterschieden von den sieben Schläfern, niedergeschrieben worden sei.
  • Als Resultat der Verlesung des Namens ihres Verfolgers Decius, dessen Name in aramäischer bzw. syrischer Umschrift auf dem Wege des Berichts an Mohammed fehlinterpretiert worden sei.

Literatur

  • James A. Bellamy: Al-Raqim or al Ruqud? A Note on Surah 18:9, in: Journal of the American Oriental Society 111 (1991), S. 115–117.
  • Sidney Griffth: Christian Lore and the arabic Qur'an, The “Companions of the Cave” in Surat al-Kahf and in Syriac Christian tradition, in: Gabriel Said Reynolds (Hg.): The Qur'an in its historical context, Routledge, New York 2008, S. 109–138, bes. 125–127.
  • Rudi Paret: Aṣḥāb al-Kahf, in: Encyclopaedia of Islam 2. A., Brill, Leiden-London, Bd. 1 (1960), S. 691 (Lit.!).
  • C. C. Torrey: Three Difficult Passages in the Koran, in: T. W. Arnold / R. A. Nicholson (Hgg.): A Volume of Oriental Studies presented to Edward G. Browne, CUP, Cambridge 1922, 457-59.
  • R. Tottoli: Art. Raqim, in: J.D. McAuliffe: Encyclopedia of the Quran, Bd. 4, Brill, Leiden 2004, S. 351f.
  • Wolfram Waldner: Wie kam der Hund in die Siebenschläferlegende? In: O. Jastrow, S. Talay, H. Hafenrichter (Hgg.): Studien zur Semitistik und Arabistik: Festschrift für Hartmut Bobzin zum 60. Geburtstag. Harrassowitz, Wiesbaden 2008, S. 423–430.

Einzelnachweise

  1. Darüber berichtet u. a. Baiḍāwī; vgl. die Zusammenfassung bei François Jourdan: La tradition des Sept Dormants: une rencontre entre chrétiens et musulmans, Maisonneuve & Larose, Paris 2001, ISBN 2706815000, S. 82f.
  2. Michael Huber: Die Wanderlegende von den Siebenschläfern, Otto Harrassowitz, Leipzig 1910, S. 222ff., S. 236ff.; weitere Literatur bei Hans Eberhard Mayer: Die Kreuzfahrerherrschaft Montréal (Šōbak), Jordanien im 12. Jahrhundert, Abhandlungen des Deutschen Palästinavereins 14, Otto Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 1990, ISBN 3447029889, S. 162
  3. Michael Huber: Textbeiträge zur Siebenschläferlegende des Mittelalters, in: Romanische Forschungen 26 (1909), S. 462–583, S. 825–836, hier S. 548
  4. Torrey 1922, dagegen: Josef Horovitz: Koranische Untersuchungen, Berlin - Leipzig 1926, S. 95; zustimmend zu Horovitz: Paret 1960; teilweise aber noch vertreten, u. a. leicht variiert von C. Luxenburg, vgl. Griffith 2008.