In der heutigen Welt ist Autobahnkirche Baden-Baden zu einem Thema von großer Relevanz und Interesse für ein breites Spektrum der Gesellschaft geworden. Mit dem Fortschritt der Technologie und der Globalisierung ist Autobahnkirche Baden-Baden in unserem täglichen Leben immer wichtiger geworden. Von seinen Auswirkungen auf die Wirtschaft bis hin zu seinem Einfluss auf Kultur und Politik ist Autobahnkirche Baden-Baden in verschiedenen Bereichen zu einem wiederkehrenden Diskussionsthema geworden. In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Dimensionen und Bedeutungen von Autobahnkirche Baden-Baden sowie seine Auswirkungen auf unser tägliches Leben und seine Relevanz in der heutigen Welt untersuchen.
Die Autobahnkirche St. Christophorus Baden-Baden liegt beim Rasthof Baden-Baden an der Bundesautobahn 5 in Baden-Württemberg. Patron der Autobahnkirche ist der heilige Christophorus. Er gilt als Schutzpatron der Reisenden.
Die Idee zum Bau dieser Autobahnkirche reicht bis ins Jahr 1965 zurück. Hierzu stellte die Nachbargemeinde das Gelände, auf dem die Autobahnkirche heute steht, zur Verfügung. Doch ohne das Engagement von Pfarrer und Bürgermeister wäre die Errichtung der Kirche nicht möglich gewesen. Sie waren es auch, die der Erzdiözese Freiburg die dringend nötigen Argumente zum Kirchbau an die Hand gaben; nicht zuletzt auch deshalb, weil man die Erzdiözese als Hauptfinanzier gewinnen musste. So sollte die Autobahnkirche als Kontrast zur Hetze des Verkehrsflusses auf der Autobahn den Autofahrern eine Möglichkeit zu religiöser Besinnung bieten. Im Rahmen eines Architektenwettbewerbs wurde letztlich der Vorschlag von Dipl.-Ing. Friedrich Zwingmann ausgewählt.
So erfolgte dann der erste Spatenstich am 21. Oktober 1976, fast zwei Jahre später, am 23. Juli 1978, fand die Einweihung durch den Freiburger Weihbischof Karl Gnädinger statt. Heute kommen jedes Jahr schätzungsweise ca. 300.000 Besucher zur Autobahnkirche.
Die Kirche besitzt eine Pyramidenform mit umlaufenden Fensterwänden. Die Verbindung vom Äußeren zum Inneren der Anlage stellen bunte Emailtüren dar. Das Kirchengebäude, dessen Gerüst ebenfalls ein Kreuz ergibt, steht in der Mitte der Anlage. Seitlich hinter dem Altar gibt es die Möglichkeit Kerzen anzuzünden. Die umlaufenden Fensterwände zeigen abwechselnd Szenen aus dem Leben Jesu und der Apokalypse. Sie werden bei Einbruch der Dunkelheit rundum bestrahlt.
Auf die Kirche hin führen vier in Kreuzform angelegte Ahornalleen, die in alle vier Himmelsrichtungen zeigen. Am Ende jeder Allee markiert eine mächtige Bildsäule aus Beton den Beginn des kirchlichen Bereichs. Diese Art der Betonkunst wiederholt sich im gesamten Bauwerk. Die in Styropor negativ herausgearbeiteten Darstellungen erscheinen durch Beton ausgegossen als positive, leicht rau oder porös wirkende Reliefs. Der Bildhauer Emil Wachter, dem die gesamte künstlerische Gestaltung der Autobahnkirche oblag, hat in dieser Weise nahezu jedes Teil der Autobahnkirche verziert, so die Wände, die Dachkonstruktion, die Altäre und auch das Bildwerk außerhalb der Kirche. Im Abstand von etwa 50 Metern flankieren die Kirche vier Relieftürme aus Beton, entsprechend den vier Himmelsrichtungen angeordnet. Jeder der Bildertürme soll symbolhaft die Bibel in die Gegenwart übertragen:
An den Bildertürmen befinden sich neben Figuren und Szenen aus der Bibel auch solche aus neuerer Zeit.
Im Zuge der Neugestaltung und Erweiterung der Tank- und Rastanlage Baden-Baden hatte das Regierungspräsidium Karlsruhe die Erstellung eines Kunstwerks auf dem Gelände der Rastanlage in der Sichtachse der Autobahnkirche vorgesehen. Da die Autobahnkirche keine eigenen Glocken hatte, existierten von verschiedenen Seiten schon seit längerem Überlegungen, einen Ort für Glocken an der Autobahnkirche zu suchen.
Hierfür wurde im November 2012 ein vier Meter hohes Betonfundament gegossen. Für die Gestaltung des Betonsockels sowie den Glockenschmuck konnte Emil Wachter gewonnen werden, er starb jedoch im Januar 2012. Seine Tochter Dorothee Bode übernahm die Gestaltung der Glockenzier.
Auf dem Sockel wurde im Juli 2013 der Glockenträger aufgestellt, der bei der Papstmesse in Freiburg in Benutzung war und ein Geschenk der Erzdiözese Freiburg ist. Er trägt zwei Glocken aus der Glockengießerei Bachert, die am 22. Juli 2012 geweiht wurden: Die beiden Glocken sollen den Dialog zwischen Gott und den Menschen darstellen.
Die große Glocke mit einem Gewicht von 1000 kg und einem Durchmesser von 120 cm wird „Gottesglocke“ genannt. Die Bilder dieser Glocke zeigen auf der einen Seite das Auge Gottes, das über die ganze Schöpfung wacht. Auf der anderen Seite ist Gott als Hirte zu sehen, der liebevoll ein Schaf in seinen Händen hält, entsprechend den biblischen Bildern vom Guten Hirten. Die Bilder bezeugen Gott, der uns in Jesus Christus nahegekommen ist. Die Gottesglocke erklingt im Ton f1.
Die kleine Glocke mit einem Gewicht von 500 kg und einem Durchmesser von 90 cm erinnert an den Menschen, der sich nach Frieden und Heil, nach Glück und Erfüllung, letztlich nach Gott sehnt. Sie wird daher „Menschenglocke“ genannt. Das Gebetswort zur Eröffnung des Stundengebets der Kirche ist auf der „Menschenglocke“ zu lesen: „O Gott, komm mir zu Hilfe. Herr, eile mir zu helfen“. Auf einem Bild kann man die sehnsuchtsvoll nach oben ausgestreckte Hand, darunter Häuser, Bäume und Pflanzen sehen. Das zweite Bild dieser Glocke zeigt Gott als Beschützer der Menschen. Die Glocke erklingt im Ton b1 und schlägt „für alle Menschen guten Willens“, so die Worte der Inschrift.
Am Turm sowie an sechs weiteren Stellen in und um die Kirche befinden sich zudem QR-Codes, die im Rahmen des Projektes Geistliche Kirchenführung für mobile internetfähige Geräte platziert wurden. Sie geben Auskunft über die Geschichte des Turms, über die Bildwelt sowie über das theologische Programm der von Emil Wachter gestalteten Kirche.
Der St. Christophorus Choral ist eine eigens für die Autobahnkirche geschriebene Komposition für Orchester und Kirchenorgel des Komponisten Sebastian Tuschla-Hoffmann. Diese wurde 2022 anlässlich eines Festgottesdienstes in Baden-Baden uraufgeführt. Die Komposition beschreibt musikalisch die Architektur und künstlerische Gestaltung der Autobahnkirche, wie auch den Kontrast des Verkehrslärms zur Auszeit und Besinnung.
Koordinaten: 48° 48′ 36″ N, 8° 10′ 46,1″ O