Bariumfluorid

In der heutigen Welt ist Bariumfluorid ein Thema, das in der heutigen Gesellschaft immer relevanter und wichtiger geworden ist. Ob Bariumfluorid als Einzelperson, ein wichtiges Datum oder ein aktuelles Thema, seine Bedeutung und Wirkung zeigt sich in allen Aspekten des Alltagslebens. Mit der Weiterentwicklung der Technologie und der Globalisierung spielt Bariumfluorid eine entscheidende Rolle für die Art und Weise, wie wir in der modernen Welt miteinander umgehen, arbeiten und miteinander auskommen. In diesem Artikel werden wir die Bedeutung und den Einfluss von Bariumfluorid in der heutigen Gesellschaft sowie die Auswirkungen, die es auf unser tägliches Leben hat, im Detail untersuchen.

Kristallstruktur
Kristallstruktur von Bariumfluorid
_ Ba2+ 0 _ F
Allgemeines
Name Bariumfluorid
Verhältnisformel BaF2
Kurzbeschreibung

farbloser bis weißer, geruchloser, kristalliner Feststoff

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 7787-32-8
EG-Nummer 232-108-0
ECHA-InfoCard 100.029.189
PubChem 62670
ChemSpider 56421
Wikidata Q417080
Eigenschaften
Molare Masse 175,33 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

4,89 g·cm−3 (20 °C)

Schmelzpunkt

1355 °C

Siedepunkt

2260 °C

Löslichkeit

wenig in Wasser (1,2 g·l−1 bei 25 °C)

Brechungsindex

1,4744

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP), ggf. erweitert
Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 301​‐​332
P: 301+310+330​‐​304+340+312
MAK

1 mg·m−3

Thermodynamische Eigenschaften
ΔHf0

−1207,1 kJ/mol

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Bariumfluorid ist eine chemische Verbindung des Bariums und zählt zu den Fluoriden. Es ist ein farbloser kristalliner Feststoff.

Vorkommen

In der Natur kommt Bariumfluorid in Form des seltenen Minerals Frankdicksonit vor.

Gewinnung und Darstellung

Wenn sein Löslichkeitsprodukt überschritten ist, fällt Bariumfluorid beim Einengen barium- und fluoridhaltiger wässriger Lösungen aus.

Eigenschaften

Wie Calcium- und Strontiumfluorid kristallisiert Bariumfluorid in der kubischen Fluoritstruktur. Neben der bei Normalbedingungen stabilen Struktur sind zwei Hochdruckmodifikationen bekannt, in ihnen ist das Barium neun- beziehungsweise elffach koordiniert.

Oberhalb von 3 GPa Druck bildet sich die orthorhombische Blei(II)-chlorid-Struktur, in der auch die anderen Bariumhalogenide kristallisieren. Eine weitere Phasenumwandlung erfolgt bei 12 GPa. Oberhalb dieses Druckes ist die hexagonale Ni2In-Struktur die stabilste.

In der Gasphase sind Bariumfluorid-Moleküle entgegen den Vorhersagen des VSEPR-Modells nicht linear, sondern mit einem Winkel von 126° gewinkelt. Verantwortlich hierfür sind relativistische Effekte.

Verwendung

Bariumfluorid-Einkristalle sind über einen weiten Bereich von 150 nm im Ultravioletten bis 15 μm im Infraroten optisch transparent. Dies kann für optische Geräte genutzt werden. Wie andere Fluoride ist Bariumfluorid ein Flussmittel für die Herstellung von Leichtmetallen, Legierungen und in der Email-Industrie.

Wird Bariumfluorid mit Lanthanoiden dotiert, kann es als Material für Faserlaser genutzt werden.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h Eintrag zu Bariumfluorid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 20. Januar 2022. (JavaScript erforderlich)
  2. H. Kojima, S. G. Whiteway, C. R. Masson: Melting points of inorganic fluorides. In: Canadian Journal of Chemistry. 46 (18), 1968, S. 2968–2971, doi:10.1139/v68-494.
  3. David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Index of Refraction of Inorganic Crystals, S. 10-245.
  4. Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Gruppeneintrag barium salts, with the exception of barium sulphate, salts of 1-azo-2-hydroxynaphthalenyl aryl sulphonic acid, and of salts specified elsewhere in this Annex im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. Februar 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  5. David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Standard Thermodynamic Properties of Chemical Substances, S. 5-6.
  6. Mineralienatlas:Frankdicksonit
  7. A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1241.
  8. J. M. Leger, J. Haines, A. Atouf, O. Schulte: High-pressure x-ray- and neutron-diffraction studies of BaF2: An example of a coordination number of 11 in AX2 compounds. In: Phys. Rev. 1995, B 52, S. 13247–13256, doi:10.1103/PhysRevB.52.13247.
  9. Luis Seijo, Zoila Barandiarán, Sigeru Huzinaga: Ab initio model potential study of the equilibrium geometry of alkaline earth dihalides: MX2 (M=Mg, Ca, Sr, Ba; X=F, Cl, Br, I). In: J. Chem. Phys. 1991, 94, S. 3762 (1991), doi:10.1063/1.459748.
  10. a b Eintrag zu Bariumfluorid. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 13. Juni 2014.