Bellac

Dieser Artikel befasst sich mit dem Thema Bellac, einem Thema, das im Laufe der Geschichte das Interesse und die Neugier vieler Menschen geweckt hat. Bellac war Gegenstand von Debatten, Forschungen und Überlegungen in verschiedenen Bereichen, von der Wissenschaft bis zur Populärkultur. In diesem Sinne ist es angebracht, sich mit der Bedeutung und Wichtigkeit von Bellac sowie seinen Auswirkungen auf die heutige Gesellschaft zu befassen. Durch eine detaillierte und kontextualisierte Analyse werden wir versuchen, dem Leser eine breite und vollständige Vision von Bellac zu vermitteln, mit dem Ziel, sein Wissen und Verständnis für dieses spezielle Thema zu bereichern.

Bellac
Bellac (Frankreich)
Bellac (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Haute-Vienne (87)
Arrondissement Bellac
Kanton Bellac (Hauptort)
Gemeindeverband Haut Limousin en Marche
Koordinaten 46° 7′ N, 1° 3′ OKoordinaten: 46° 7′ N, 1° 3′ O
Höhe 175–301 m
Fläche 24,42 km²
Einwohner 3.596 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 147 Einw./km²
Postleitzahl 87300
INSEE-Code

Bellac (okzitanisch Belac) ist eine französische Gemeinde mit 3596 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Haute-Vienne in der Region Nouvelle-Aquitaine; sie ist Verwaltungssitz des Arrondissements Bellac und Hauptort des Kantons Bellac.

Geschichte

In der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts baute Boso der Alte, Graf von La Marche auf einem Felssporn oberhalb des Vincou eine nicht mehr erhaltene Burg. Hier entwickelte sich der Ort Bellac, der im 12. Jahrhundert von Graf Aldebert III. Stadtrechte erhielt. 1531 fiel Bellac an die Krone.

Bellac im Zweiten Weltkrieg

Am 22. August 2020 schrieb Pascal Coussy: „Im Limousin dienten während des gesamten Kriegs die Gefängnisse von Guéret, Limoges, Bellac, Tulle und Brive auch als Internierungs- oder Transitlager für Feinde und Opfer des Vichy-Regimes und der Nazi-Besatzer.“ Es ist einer der wenigen Hinweise darauf, dass während des Zweiten Weltkriegs auch in Bellac Internierungen stattfanden, aber leider enthält auch der lesenswerte Artikel von Coussy keine Details über Bellac.

Ob tatsächlich „während des gesamten Krieges“, wie Coussy schrieb, ein Lager in Bellac existierte, ist nicht dokumentiert. Detailliertere Informationen liegen aber vor für die Zeit von August 1940 bis Dezember 1942. In diesem Zeitraum befand sich in Bellac beziehungsweise in dem zu Bellac gehörenden Weiler Saint-Saveur (Lage) ein Lager für Fremdarbeiter.:S. 566

In Bellac war die Compagnie de Travailleurs Étrangers 313 (CTE, Fremdarbeiterkompagnie) stationiert, die spätere GTE 313 (Groupe de Travailleurs Étrangers (Fremdarbeitergruppe)). Ihr gehörten überwiegend oder ausschließlich Deutsche und Österreicher an, in der Regel Emigranten. Sie wurden, sofern sie körperlich dazu in der Lage waren, gegen eine geringe Entlohnung in der Forstwirtschaft eingesetzt.:S. 135 In einem weiteren Aufsatz spricht Eggers von 265 Männern, die der GTE 313 angehörten, eine Zahl, die die Fondation pour la Mémoire de la Déportation zum Stichtag 15. Juli 1941 ebenfalls anführt. Am 2. November 1942 hätten der Einheit nur noch 118 Personen angehört; 12 seien im 4. QUartal 1942 desertiert.

Im Dezember 1942 wurde die GTE 313 nach Pierre-Buffière verlegt.

Bellac war ab 1940 – mit Unterbrechungen – Wohnsitz der deutschen Emigranten Adolf Moritz Steinschneider und Eva Steinschneider und deren gemeinsamer Tochter Marie-Louise.

Adolf Moritz Steinschneider wurde am 11. Juni 1944 in der Nähe von Bellac von Soldaten der SS-DivisionDas Reich“, die am Vortag das Massaker von Oradour verübt hatten, verschleppt und ermordet.

Bevölkerungsentwicklung

  • 1962: 4783
  • 1968: 5240
  • 1975: 5360
  • 1982: 5079
  • 1990: 4924
  • 1999: 4576

Verkehr

Bellac hat einen Bahnhof an der Bahnstrecke Le Dorat–Limoges-Bénédictins und wird im Regionalverkehr von Zügen des TER Nouvelle-Aquitaine bedient.

Sehenswürdigkeiten

  • Kirche Notre-Dame (12. und 14. Jahrhundert)
  • Alte Brücke

Persönlichkeiten

Weblinks

Commons: Bellac – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Pascal Coussy: Il y a 80 ans, les camps oubliés de Pétain en Limousin, france3 (Regionalprogramm für Nouvelle-Aquitaine), 22. August 2020
  2. a b Christian Eggers: Unerwünschte Ausländer. Juden aus Deutschland und Mitteleuropa in französischen Internierungslagern 1940 – 1942, Metropol Verlag, Berlin 2002, ISBN 3-932482-62-X
  3. a b FMD – Fondation pour la Mémoire de la Déportation: Groupement de travailleurs étrangers : lieu-dit Saint-Sauveur
  4. Christian Eggers: L’internement sous toutes ses formes : approche d’une vue d’ensemble du système d’internement dans la zone de Vichy