In diesem Artikel werden wir Bundespräsidialamt aus verschiedenen Perspektiven untersuchen und seine Auswirkungen auf die heutige Gesellschaft und seine Relevanz in verschiedenen Bereichen analysieren. Bundespräsidialamt war im Laufe der Geschichte Gegenstand von Studien und Interesse, was uns dazu veranlasst, über seinen Einfluss auf die moderne Welt nachzudenken. Durch eine tiefgreifende und detaillierte Analyse werden wir versuchen, Licht auf die verschiedenen Aspekte zu werfen, die es umgeben, von seiner Geschichte bis zu seiner möglichen Entwicklung in der Zukunft. Ziel ist es, einen vollständigen und bereichernden Überblick zu bieten, der es uns ermöglicht, die Rolle, die Bundespräsidialamt in unserem täglichen Leben spielt, besser zu verstehen.
Bundespräsidialamt | |
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Staatliche Ebene | Bund |
Stellung | Oberste Bundesbehörde |
Gründung | 1949 |
Hauptsitz | Berlin |
Chefin des Bundespräsidialamtes | Dörte Dinger, Staatssekretärin |
Bedienstete | ca. 220 (2022) |
Haushaltsvolumen | 44,65 Mio. Euro (2021) einschließlich Bundespräsident |
Netzauftritt | www.bundespraesident.de |
Das Bundespräsidialamt (BPrA) ist die Behörde des deutschen Bundespräsidenten und eine oberste Bundesbehörde. Sie ist für die Unterstützung des Bundespräsidenten, dem Staatsoberhaupt der Bundesrepublik Deutschland, zuständig. Sitz des Bundespräsidialamtes ist Berlin.
Das Bundespräsidialamt ist in der Bundesrepublik organisatorischer Nachfolger des Büros des Reichspräsidenten bzw. der Präsidialkanzlei des Deutschen Reichs. Es nahm zusammen mit dem Bundespräsidenten 1949 erstmals auf der Viktorshöhe in Bad Godesberg (heute ein Stadtbezirk von Bonn) seine Arbeit auf. Ende 1950 nahmen dann beide ihren Sitz in bzw. unweit der Villa Hammerschmidt. Dort war das Bundespräsidialamt unter anderem in einem eigens errichteten Neubau, der 1898 fertiggestellten Doppelvilla Balg sowie der 1900 fertiggestellten Villa Frau Ernst Prieger an der Kaiser-Friedrich-Straße (Ortsteil Gronau) untergebracht. Diese Liegenschaften gingen später sukzessive an das Bundeskartellamt über.
Richard von Weizsäcker, Bundespräsident von Juli 1984 bis Juni 1994, verlegte im Januar 1994 seinen ersten Amtssitz nach Berlin. Das Bundespräsidialamt zog im November 1998 formell nach Berlin.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gab das Forschungsprojekt Das Bundespräsidialamt und die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus 1949–1994 in Auftrag. Es startete im Mai 2020 unter Leitung von Norbert Frei (Universität Jena) und soll 2022 abgeschlossen werden.
Der erste Sitz der Bundespräsidialamts ist Berlin. Das elliptische Amtsgebäude neben dem Schloss Bellevue, das deshalb auch „Präsidenten-Ei“ genannt wird, befindet sich am Nordrand des dortigen Großen Tiergartens und wurde von 1996 bis 1998 nach Plänen der Architekten Gruber + Kleine-Kraneburg errichtet und am 23. November 1998 eröffnet. Es besteht aus einem viergeschossigen elliptischen Büroring und einem fünfgeschossigen quaderförmigen Zentraltrakt für Haustechnik und Versorgung. Die Innenwand des Ringes ist hochgezogen und schließt bündig mit dem Innenquader ab, sodass auf dem Dach eine erhabene innere Ellipse erkennbar wird. In die polierte schwarze Fassade sind bündige Fenster eingelassen. Der Raum zwischen Ring und Quader wird durch ein Glasdach geschlossen. Auf dem Dach über dem elliptischen Ring ist eine Photovoltaikanlage installiert.
Neben dem zweiten Amtssitz des Bundespräsidenten in der Bonner Villa Hammerschmidt befindet sich dort mit der Hausverwaltung der Villa auch ein Zweitsitz des Bundespräsidialamtes.
Zu den Aufgaben des Bundespräsidialamtes gehören die Beratung des Bundespräsidenten in seiner Amtsführung, die Information des Bundespräsidenten über politische Geschehnisse, die Vorbereitung der Entscheidungen des Bundespräsidenten sowie die Ausführung seiner Aufträge, wie beispielsweise die Vorbereitung von Staatsbesuchen.
Das Bundespräsidialamt wird von der Chefin des Bundespräsidialamtes, Staatssekretärin Dörte Dinger, geleitet und gliedert sich wie folgt:
Die Abteilung Z ist für Zentrale Angelegenheiten, also den administrativen und technischen Betrieb zuständig. Zudem sind hier die Bereiche Protokoll sowie Verfassung und Recht angesiedelt. Die Abteilung hat zudem die Stabsstelle „Vergabestelle, Vertragsmanagement“.
Die Abteilung 1 – Inland ist für den innenpolitischen Bereich zuständig.
Die Abteilung 2 – Ausland ist für außenpolitische Fragen zuständig und kooperiert eng mit dem Auswärtigen Amt.
Die Bundeswehr ordnet einen Stabsoffizier im Dienstgrad Oberst oder Kapitän zur See als „Verbindungsoffizier des Bundesministers der Verteidigung beim Bundespräsidenten“ ab. Er unterrichtet diesen in Verteidigungs- und Rüstungskontrollfragen und informiert über militärische Angelegenheiten von herausragender aktueller oder grundsätzlicher Bedeutung. Neben der Kontaktpflege zu führenden Persönlichkeiten und Dienststellen der Streitkräfte und zu sicherheitspolitischen Instituten obliegt ihm die Vorbereitung der Besuche des Bundespräsidenten bei der Bundeswehr. Zudem beantwortet er die Anfragen und Zuschriften zu seinem Themenbereich, begleitet den Bundespräsidenten bei Staatsbesuchen in das Ausland und nimmt dabei protokollarische Aufgaben wahr.
Der Chefin des Bundespräsidialamtes sind zudem die Sprecherin des Bundespräsidenten, welche die Stabsstelle „02 – Kommunikation“ leitet, und die Stabsstelle „03 – Politische Planung, Strategie und Reden“ zugeordnet. Dem Bundespräsidenten direkt steht die Stabsstelle „01 – Persönliches Büro“ zur Seite.
Auch die Büros der noch lebenden Bundespräsidenten a. D. Horst Köhler, Christian Wulff und Joachim Gauck sind Teil des Bundespräsidialamtes.
Name | Lebensdaten | Amtszeit |
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Manfred Klaiber | 1903–1981 | 1949–1957 |
Karl Theodor Bleek | 1898–1969 | 1957–1961 |
Hans-Heinrich Herwarth von Bittenfeld | 1904–1999 | 1961–1965 |
Hans Berger | 1909–1985 | 1965–1969 |
Dietrich Spangenberg | 1922–1990 | 1969–1974 |
Paul Frank | 1918–2011 | 1974–1979 |
Hans Neusel | 1927–2013 | 1979–1984 |
Klaus Blech | 1928–2022 | 1984–1989 |
Andreas Meyer-Landrut | * 1929 | 1989–1994 |
Wilhelm Staudacher | * 1945 | 1994–1999 |
Rüdiger Frohn | * 1950 | 1999–2004 |
Michael Jansen | * 1941 | 2004–2006 |
Gert Haller | 1944–2010 | 2006–2009 |
Hans-Jürgen Wolff | * 1958 | 2009–2010 |
Lothar Hagebölling | * 1952 | 2010–2012 |
David Gill | * 1966 | 2012–2017 |
Stephan Steinlein | * 1961 | 2017–2022 |
Dörte Dinger | * 1981 | seit 2022 |
Im Bundespräsidialamt, intern Alcatraz genannt, sind rund 220 Personen beschäftigt.
Seit 1953 ist der Chef des Bundespräsidialamtes ein beamteter Staatssekretär. Er ist der protokollarisch ranghöchste beamtete Staatssekretär des Bundes und nimmt als Beobachter an den Sitzungen der Bundesregierung und des Bundessicherheitsrates teil, um den Bundespräsidenten über die Tätigkeiten der Exekutive zu informieren. Da er ein politischer Beamter ist, kann er ohne Angabe von Gründen in den einstweiligen Ruhestand verabschiedet werden; bei Amtswechseln kann dies der Fall sein.
Stellvertreter des Chefs des Bundespräsidialamtes ist Ministerialdirektor Oliver Schmolke, Leiter der Inlandsabteilung.
Koordinaten: 52° 30′ 59″ N, 13° 21′ 4″ O