In der heutigen Welt hat Camorino eine grundlegende Rolle in unserem Leben eingenommen. Von seinen Auswirkungen auf die Gesellschaft bis hin zu seinem Einfluss auf die Kultur hat Camorino erhebliche Auswirkungen auf verschiedene Aspekte des täglichen Lebens gehabt. Auf unserem Weg ins 21. Jahrhundert zieht Camorino weiterhin die Aufmerksamkeit von Menschen jeden Alters, Geschlechts und Hintergrunds auf sich. In diesem Artikel werden wir die Rolle untersuchen, die Camorino in unserer modernen Gesellschaft spielt, und ihre Auswirkungen und Bedeutung in Bezug auf verschiedene Kontexte und historische Momente analysieren.
Camorino liegt südlich des Zentrums von Bellinzona an der Morobbia. Zur ehemaligen Gemeinde gehören die Fraktionen Scarsetti, Margnetti, Arla, Comelina, Camorino, Storni und Monti.
Geschichte
Camorino wurde 1237 erstmals im Zusammenhang mit Gütern des Kapitels San Pietro in Bellinzona erwähnt. Der Name geht auf ca «Haus» (von lateinischcasa) und mulin «Mühle» (von spätlateinisch *molīnum) zurück und bedeutet «als Mühle fungierendes Haus, Mühle».
Die heutige Pfarrkirche San Martino stammt aus dem Jahr 1553 und wurde 1888 vollständig renoviert; vom romanischen Vorgängerbau haben sich keine Spuren erhalten. Die Bevölkerungszahl blieb über die Jahrhunderte konstant (1591 400, 1900 405, 1950 702 Einwohner) und stieg erst gegen Ende des 20. Jahrhunderts stark an (2000 2 210 Einwohner).
Blasonierung: In Rot ein goldenes Mühlerad über zwei blauen Wellen auf silbernem Grund.
Das Mühlerad bezieht sich auf die Mühle namens Maglio, die zusammen mit einem anderen Haus einen Erdrutsch unbeschadet überstanden haben soll, während der Rest des Dorfes zerstört wurde.
Wirtschaft
Ursprünglich war Camorino ein Bauerndorf, daneben gab es Handwerker, eine Strickwaren- und Teigwarenproduktion sowie eine Mühle. Mangels Arbeitsplätzen emigrierten Einwohner nach Amerika. Der Ort wird heute von Transitstrassen und Bahnlinien durchquert, und die meisten Einwohner sind Pendler.
Festungen, genannt Fortini della Fame (Ingenieur: Hauptmann Johann Caspar Wolff): In den Jahren 1853–1854 wurden südlich von Bellinzona ein Teilstück der von Guillaume-Henri Dufour entworfenen Befestigungslinie gebaut. Tessiner, die 1853 aus dem Lombardo-Venezianischen Königreich ausgewiesen worden waren, wurden im Sinne einer Arbeitsbeschaffungsmassnahme beauftragt, zwischen Sementina und Camorino eine Verteidigungslinie zu bauen, die als «Hungerfestungen» (Fortini della Fame) bekannt wurden. Man befürchtete, dass Österreich von der besetzten Lombardei aus das Tessin angreifen könnte, weil die Bevölkerung trotz grosser Armut tausenden von politischen Flüchtlingen und Verschwörern Zuflucht gesichert hatte. Die fünf Türme der Fortini von Camorino sind in der Liste der Kulturgüter von nationaler Bedeutung im Kanton Tessin aufgeführt
Museo di civiltà contadina Bruno Obaldi
Der 3½-stündige Lehrpfad La Via dell’Acqua folgt dem Fluss Morobbia im Valle Morobbia von Vellano aus über Carmena – Monti di Stagno – Monti di Scertara – Monti di Verona – Monda – Turm 5 der Fortini della Fame bei Piano delle Borre – Montagna – San Bartolomeo – Ponte Vecchio sulla Morobbia – Giubiasco.
Sport
Football Club Camorino
Kultur
Areapangeart incontri darte
Persönlichkeiten
Carlo Morelli (* um 1620 in Camorino; † um 1680 ebenda), Architekt schuf im Konigspalast von Turin und im Vatikanstadt unter Papst Innozenz XI.
↑ abLexikon der schweizerischen Gemeindenamen. Hrsg. vom Centre de Dialectologie an der Universität Neuenburg unter der Leitung von Andres Kristol. Frauenfeld/Lausanne 2005, S. 216.
↑ abcdefgSimona Martinoli u. a.: Guida d’arte della Svizzera italiana. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, ISBN 978-88-7713-482-0, S. 45, 48.
↑Celestino Trezzini: Carlo Morelli. In Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Band 8, Supplement, Attinger, Neuenburg 1934, S. 116 (PDF; Digitalisat), abgerufen am 9. Oktober 2017