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Christian Heermann (* 11. September 1936 in Chemnitz; † 27. November 2017 in Leipzig) war ein deutscher Karl-May-Biograph, Schriftsteller und Publizist.
Christian Heermann studierte Physik und Mathematik in Leipzig. Nach dem Studium arbeitete er einige Jahre als Lehrer für diese Fächer an einer Oberschule in Frankenberg und war von 1963 bis 1992 als Mathematiker an der Karl-Marx-Universität Leipzig tätig, nachdem er 1963 mit einer Arbeit über die Geschichte der physikalischen Schülerübungen in Deutschland zum Dr. päd. promoviert worden war. Obwohl Naturwissenschaftler, wandte sich der Karl-May-Enthusiast früh der Literatur zu. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher und war von 1993 bis 2013 Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirates Karl-May-Haus in Hohenstein-Ernstthal. Bis März 2015 war er Vorsitzender des Freundeskreises Karl May Leipzig e. V. und bis zu seinem Tod noch Vorstandsmitglied des Fördervereins Freie Literaturgesellschaft in Leipzig.
Als Autor beziehungsweise Co-Autor hat er elf Bücher über Karl May verfasst. Mit Winnetous Blutsbruder veröffentlichte er 2002 im Karl-May-Verlag eine aktualisierte und wesentlich umfangreichere Neuauflage seiner May-Biographie Der Mann, der Old Shatterhand war. 2012 erschien eine nochmals überarbeitete zweite Auflage. Außerdem verfasste Heermann über 2500 Zeitungsbeiträge, davon 350 über das Leben und Werk von Karl May.
In seinem mehrfach aufgelegten und in sieben Sprachen übersetzten Sachbuch Der Würger von Notting Hill widmete sich Heermann den „großen Londoner Kriminalfällen“ um Jack the Ripper, Adolph Beck, Thomas Neill Cream, George Chapman, Hawley Crippen, Timothy Evans/John Christie, John George Haigh, Derek Bentley und James Hanratty. 1974 folgte Kein Anruf aus Sing Sing, in dem Heermann über die großen Fälle des FBI berichtet.
Personendaten | |
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NAME | Heermann, Christian |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Autor, Publizist und Karl-May-Biograph |
GEBURTSDATUM | 11. September 1936 |
GEBURTSORT | Chemnitz |
STERBEDATUM | 27. November 2017 |
STERBEORT | Leipzig |