De Haan

Heute betreten wir eine faszinierende Welt, die uns die Möglichkeit gibt, De Haan aus einer völlig neuen Perspektive zu erkunden und zu entdecken. De Haan ist ein Thema, das aufgrund seiner historischen, kulturellen oder wissenschaftlichen Relevanz die Aufmerksamkeit von Millionen Menschen auf der ganzen Welt auf sich gezogen hat. In diesem Artikel werden wir uns eingehend mit De Haan befassen und seine Ursprünge, seine Auswirkungen auf die heutige Gesellschaft und mögliche Auswirkungen auf die Zukunft untersuchen. Begleiten Sie uns auf dieser Entdeckungs- und Lernreise, während wir die Geheimnisse und Wunder lüften, die De Haan für uns bereithält.

De Haan
De Haan (Provinz Westflandern)
De Haan (Provinz Westflandern)
De Haan
Staat: Belgien Belgien
Region: Flandern
Provinz: Westflandern
Bezirk: Ostende
Koordinaten: 51° 16′ N, 3° 2′ OKoordinaten: 51° 16′ N, 3° 2′ O
Fläche: 42,17 km²
Einwohner: 12.740 (1. Jan. 2022)
Bevölkerungsdichte: 302 Einwohner je km²
Postleitzahl: 8420 (Klemskerke, Wenduine)
8421 (Vlissegem)
Vorwahl: 059, 050
Bürgermeister: Peter Breemersch
Adresse der
Kommunal-
verwaltung:
Leopoldlaan 24
8420 De Haan
Website: www.dehaan.be
lblelslh
Gliederung des Gemeindegebietes von De Haan
I: Klemskerke
II: Vlissegem
III: Wenduine
IV: De Haan Centraal

De Haan (französisch Le Coq, auch Le-Coq-sur-Mer) ist eine Gemeinde an der belgischen Küste in der Provinz Westflandern. Von den 12.740 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) leben ungefähr 5.200 im Badeort De Haan, ungefähr 4.000 in Wenduine und der Rest in den Orten Klemskerke, Vosseslag, Harendijke und Vlissegem.

Geographische Lage

De Haan liegt direkt an der Nordseeküste. In zentraler Lage im Ort befindet sich ein Haltepunkt der Küstenstraßenbahn Kusttram, die sämtliche Orte an der belgischen Nordseeküste miteinander verbindet. Die nächstgrößere Stadt ist das zehn Kilometer entfernt gelegene Ostende. Die Großstadt Brügge liegt etwa 17 Kilometer entfernt.

Geschichte

Die Teilgemeinde Klemskerke ist ein altes belgisches Polderdorf, das im Jahre 1003 zum ersten Mal als „Clemeskirca“ nachweislich erwähnt worden ist. Der heutige Ortskern von De Haan hat seinen Ursprung dagegen erst im Jahre 1889. Damals erteilte König Leopold II. (Belgien) für die Bebauung eines Dünenabschnittes eine Genehmigung (niederländisch Concessie). In Klemskerke ließ sich der König aus den Gewinnen der Ausbeutung des Kongo einen Golfplatz anlegen.

Wenige Jahre zuvor, 1886, wurde die Kusttram eröffnet, die sich als Entwicklungsmotor für die gesamte belgische Nordseeküste erweisen sollte. Bereits 1888 wurde in der Nähe des Haltepunktes der Bahn das erste Hotel eröffnet. Die Genehmigung des Königs umfasste eine Reihe von Auflagen für die künftigen Bauherren: So durfte eine bestimmte Bauhöhe nicht überschritten werden, die Häuser mussten freistehend, das heißt von Gärten umgeben sein und schließlich musste der anglo-normannische Baustil für alle Villen eingehalten werden. Der letztgenannte Punkt ist seit den 1960er-Jahren nicht mehr bei allen Neubauten bestimmend. Gleichwohl unterscheidet sich De Haan durch seine offene, stark begrünte Bauweise bis heute von allen anderen Badeorten an der belgischen Nordseeküste. 1899 wurde mit dem Bau des Grand Hotel du Coq begonnen. 1949 wurde es unter dem Namen L’Esperance zu einer Ferienherberge für wallonische Kinder umgestaltet. Bei der Gebietsreform von 1977 kaufte die neue Großgemeinde das Gebäude und funktionierte es zum Rathaus um.

Im Jahre 1910 wurde der Aachener Architekt Josef Stübben, der unter anderem die Kölner Neustadt geplant hatte, mit der Erweiterung des Concessie-Gebietes beauftragt. Aufgrund der ursprünglich erteilten Genehmigung trägt der Kern von De Haan zwischen dem Seedeich und der Küstenstraßenbahn bis heute die Bezeichnung Concessie.

Im Jahre 1977 wurden die bis dahin selbstständigen Gemeinden Wenduine, Vlissegem und Klemskerke zur neuen Großgemeinde De Haan fusioniert.

Orte in der Gemeinde

Die Gemeinde De Haan gliedert sich in die Teilgemeinden Klemskerke, Vlissegem und Wenduine, wobei De Haan-Centrum auf der Grenze zwischen den beiden Ersteren liegt (siehe Grafik Nr. IV). Weitere Ortsteile sind Vosseslag und Harendijke.

Bebauung

Die Bebauung in der Concessie, geplant von Josef Stübben besteht hauptsächlich aus weißen Villen sowie Ferienhäusern und Hotels im Stil der Belle Époque und im Landhausstil. Im Ort De Haan existieren zahlreiche Ferienhaussiedlungen, die Zeepolder-Gruppe (Zeepolder I und II), das Holiday Village (ehemaliger Zeltplatz, heute mit Polder- und Fischerhäusern) und den Ferienpark Atlantis.

In den anderen Ortsteilen von De Haan finden sich zum Teil auch ältere Sehenswürdigkeiten, so zum Beispiel in Klemskerke die dem heiligen Clemens geweihte Kirche Sint Clemens, eine gotische Hallenkirche aus dem 13. bzw. 14. Jahrhundert.

Sport- und Freizeitmöglichkeiten

In De Haan gibt es bewaldete Dünen (etwa 157 Hektar) mit beschilderten Wanderwegen. Die Gemeinde bietet zahlreiche Sportstätten wie Tennisanlagen, Golfplätze, Reitställe und -wege sowie ein Wellen- und Hallenbad und Minigolfplätze. Am Meer sind Strandsegeln, Surfen und Angeln möglich. Außerdem gibt es Fahrrad- und Pedalovermietungen. Ferner befinden sich die Badeorte Ostende, Blankenberge und Knokke-Heist in unmittelbarer Nähe, wo unter anderem Spielbanken und Diskotheken besucht werden können. Die Kulturstadt Brügge ist 20 Kilometer, die niederländische Einkaufsstadt Sluis etwa 30 Kilometer entfernt.

Sonstiges

Stefan Zweig erlebte die Julikrise in De Haan und beschrieb die dortigen Erlebnisse in seinem Buch Die Welt von Gestern. Der berühmteste Einwohner von De Haan war Albert Einstein, der 1933 nach seiner Flucht aus Deutschland sechs Monate lang dort lebte. Auch James Ensor, einer der berühmtesten belgischen Maler, wurde in den 1930er-Jahren häufig in De Haan gesehen. Der flämische Künstler Fernand Luickx hatte viele Jahre bis 2012 seine Atelier-Galerie in der Villa Eugenie, Delacenseriestraat 12 in Wenduine.

Fotos

Weblinks

Commons: De Haan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Adam Hochschild: Schatten über dem Kongo. Die Geschichte eines der großen, fast vergessenen Menschheitsverbrechen. Klett-Cotta, Stuttgart 2000. ISBN 3-608-91973-2. S. 241.