In der heutigen Welt hat Deutschordensburg eine beispiellose Bedeutung erlangt. Ob aufgrund seiner Auswirkungen auf die Gesellschaft, seiner Rolle in der Populärkultur oder seiner Relevanz in der Wissenschaft: Deutschordensburg ist zu einem wiederkehrenden Gesprächsthema geworden. Tatsächlich ist es nicht überraschend, dass Deutschordensburg in zahlreichen Bereichen Gegenstand von Debatten und Analysen ist, da sich sein Einfluss auf zahlreiche Aspekte des modernen Lebens erstreckt. In diesem Artikel werden wir das Deutschordensburg-Phänomen eingehend untersuchen, seine verschiedenen Facetten ansprechen und seine Bedeutung im aktuellen Kontext analysieren.

Auf dem Gebiet des Deutschordensstaats entstanden ab dem 13. Jahrhundert zahlreiche Ordensburgen. Sie dienten der Mission als geistliche und als weltliche Stützpunkte: als Klöster und als Burgen. Sie waren häufig auch Sitz von Kommenden des Deutschen Ordens und Vogteien des Ordens.
Der Orden als Hauptträger der Landesverteidigung musste vor allem an eine schnelle Befestigung der strategisch wichtigen Punkte verfolgen, wobei die von den Schwertbrüdern erprobte Taktik übernommen wurde,[1] die Festungen auf bestehenden Burgbergen und Wallburgen der einheimischen Völker der Prußen, Liven, Letten oder Esten, die aus rasch aufgeworfenen Holz- und Erdbefestigung bestanden, aufzubauen.[2]
Bekannte Ordensburgen wurden vom Schwertbrüderorden und vom Deutschen Orden im Bereich der südöstlichen Ostseeküste angelegt. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Westpreußen über Ostpreußen, Litauen und Lettland bis Estland. Typisch für die Ordensburgen ist die Bauweise im Stil der norddeutschen Backsteingotik und die Anlage als Wasserburg, da sich die Burgen meistens im Flachland befanden und daher relativ ungeschützt waren.
Einige der Ordensburgen sind bis heute erhalten geblieben (bzw. sind wieder aufgebaut worden) und werden jetzt touristisch genutzt; das bekannteste Beispiel ist die Ordensburg Marienburg an der Nogat. Einige Burgen wurden zweckentfremdet, so etwa die Burg Labiau in Ostpreußen (im heute russischen Polessk), in der nach dem Zweiten Weltkrieg eine Bäckerei und Werkstätten untergebracht wurden. Viele Burgen überdauerten als Ruine (darunter Balga). Einige Burgen worden restlos zerstört, darunter die in Königsberg.




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