In der heutigen Welt hat Deutschordensburg eine beispiellose Bedeutung erlangt. Ob aufgrund seiner Auswirkungen auf die Gesellschaft, seiner Rolle in der Populärkultur oder seiner Relevanz in der Wissenschaft: Deutschordensburg ist zu einem wiederkehrenden Gesprächsthema geworden. Tatsächlich ist es nicht überraschend, dass Deutschordensburg in zahlreichen Bereichen Gegenstand von Debatten und Analysen ist, da sich sein Einfluss auf zahlreiche Aspekte des modernen Lebens erstreckt. In diesem Artikel werden wir das Deutschordensburg-Phänomen eingehend untersuchen, seine verschiedenen Facetten ansprechen und seine Bedeutung im aktuellen Kontext analysieren.
Auf dem Gebiet des Deutschordensstaats entstanden ab dem 13. Jahrhundert zahlreiche Ordensburgen. Sie dienten der Mission als geistliche und als weltliche Stützpunkte: als Klöster und als Burgen.
Bekannte Ordensburgen wurden vom Schwertbrüderorden und vom Deutschen Orden im Bereich der südöstlichen Ostseeküste angelegt. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Westpreußen über Ostpreußen, Litauen und Lettland bis Estland. Typisch für die Ordensburgen ist die Bauweise im Stil der norddeutschen Backsteingotik und die Anlage als Wasserburg, da sich die Burgen meistens im Flachland befanden und daher relativ ungeschützt waren.
Einige der Ordensburgen sind bis heute erhalten geblieben (bzw. sind wieder aufgebaut worden) und werden jetzt touristisch genutzt – bekanntestes Beispiel ist die Ordensburg Marienburg an der Nogat, einige Burgen wurden zweckentfremdet (industrielle Nutzung der Burg Labiau im heute russischen Polessk, im nördlichen Teil des ehemaligen Ostpreußen), viele Burgen überdauerten als Ruine (Balga in Russland) und einige Burgen sind restlos zerstört worden (Königsberg).