In diesem Artikel tauchen wir in die faszinierende Welt von Devětsil ein und erkunden ihre vielfältigen Dimensionen und ihre Auswirkungen auf das Alltagsleben. Von seinem Ursprung bis zu seiner Entwicklung im Laufe der Zeit war Devětsil Gegenstand des Interesses und der Untersuchung in verschiedenen Disziplinen. Wir werden seine Relevanz im aktuellen Kontext sowie die unterschiedlichen Perspektiven, die es rund um dieses Thema gibt, analysieren. Durch einen multidisziplinären Ansatz werden wir versuchen, wenig bekannte Aspekte von Devětsil zu beleuchten, mit dem Ziel, eine umfassende und bereichernde Vision zu diesem Thema von allgemeinem Interesse zu bieten.
Devětsil (deutsch Pestwurz, wortlich übersetzt Neunkräfte) war eine Gruppierung tschechischer Avantgardekünstler der 1920er Jahre. Sie wurde 1920 in Prag gegründet, eine zweite Gruppe bestand ab 1923 in Brünn. Die Mitglieder widmeten sich der proletarischen Kunst und dem sogenannten magischen Realismus; ab 1923 engagierten sie sich im Poetismus. Die Gruppe beteiligte sich an der Organisation des künstlerischen Lebens in Böhmen und Mähren. Der Prager Verband gab regelmäßig die Zeitschrift Revue Devětsilu – ReD (Revue des Devětsil) heraus, die Brünner Gruppe Pásmo (Der Band). Daneben wurden einige Sammlungen von poetischen und literarischen Werken publiziert und Ausstellungen organisiert.
Ein besonderes Ereignis war das 1929 formulierte Manifest der Sieben, das von sieben Mitgliedern der Vereinigung (und übrigens zugleich Gründungsmitgliedern der kommunistischen Partei) unterschrieben wurde und sich scharf gegen die Bolschewisierung der Partei wandte. Sie wurden bald darauf aus der Partei ausgeschlossen.
Der ursprüngliche Name lautete U.S. Devětsil bzw. Umělecký Svaz Devětsil (Künstlerischer Verband Devětsil), wurde einige Male geändert und lautete ab 1925 Svaz moderní kultury Devětsil (Verband moderner Kultur Devětsil). Die Brünner Gruppierung wurde 1927, die Prager 1930 wieder aufgelöst.