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Dirk Hoerder (* 15. Mai 1943 in Eutin, Schleswig-Holstein) ist ein deutscher Historiker und war Professor für Sozialgeschichte Nordamerikas an der Universität Bremen und für globale Migrationen an der Arizona State University. Er gilt als einer der Wegbereiter und führenden Vertreter der globalen Migrationsgeschichte.
Hoerder studierte nach dem Abitur 1963 Geschichte, Politikwissenschaft und Englisch an der Freien Universität Berlin und der University of Minnesota in Minneapolis-St. Paul. 1968 schloss er den Master of Arts mit einer Arbeit über die revolutionären Townships von Massachusetts 1760–1780 ab und promovierte drei Jahre später an der FU Berlin über die Logik der riots in diesen Jahren. Im Sinne der Geschichtsschreibung der new left der 1960er und 70er Jahre beschrieb er die riots der scheinbar „unartikulierten“ Unterklassen als Auftakt zur Ära der europäischen Revolutionen.
Ab 1969 war Hoerder Assistent an der FU Berlin, am John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudien und Fellow an der Harvard University. Seit 1977 Hochschullehrer an der Universität Bremen, gründete er 1980 das Labor Migration Project mit über 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus 34 Kulturen Europas und Nordamerikas. Auf der Basis neuer Quellen, insbesondere der nicht-englischsprachigen Arbeiterpresse in den USA und Kanada, begann das Team eine Neukonzipierung der Geschichte der proletarischen Massenmigrationen in den atlantischen Ökonomien. Traditionelle Begriffe wie Assimilation, Immigration, Emigration wurden durch neue, wie schrittweise Akkulturation, ersetzt.
In den 1990er Jahren erfolgte eine Ausweitung der Geschichte der transatlantischen Arbeitsmigration zur globalen Migrationsgeschichte. Auf der Basis von Fernando Ortiz und kanadischen transdisziplinären Forschungen entwickelte Hoerder am Beispiel Kanadas das Konzept der Transkulturellen Gesellschaftsstudien. Diesem Modell zufolge verankern sich Kulturen einerseits regional und bringen andererseits gleichzeitig transkulturelle und interregionale Verknüpfungen hervor.
Das 2002 erschienene und 2003 mit dem Sharlin Prize der Social Science History Association ausgezeichnete Werk Cultures in Contact. World Migrations in the Second Millennium rekonstruiert die Migrationen in der jüdisch-christlich-islamischen Mittelmeerwelt und indigene wie kolonial induzierte Migrationen in allen Weltteilen seit dem 11. Jahrhundert. Im 19. Jahrhundert migrierten Menschen innerhalb mehrerer, sich teilweise überschneidender Migrationssysteme – neben den Wanderungsräumen Südostasiens und des Indischen Ozeans das transatlantische, russisch-sibirische sowie das transpazifische und nordchinesisch-mandschurische Migrationssystem. Durch die Weite seines Migrationsbegriffs, die Sprengung der durch die eurozentristisch-transatlantische Sichtweise gesetzten Grenzen und die Herausarbeitung globaler und lokaler Kontexte und Vernetzungen eröffnet das Buch neue Perspektiven für die globale Migrationsforschung: Migrationsprozesse und der durch sie ausgelöste kontinuierliche transkulturelle Wandel sind danach nicht als historische Ausnahmeerscheinungen zu verstehen, sondern als ein konstituierendes Element der Menschheitsgeschichte.
Er ist Mitglied des Rates für Migration.
Personendaten | |
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NAME | Hoerder, Dirk |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Historiker |
GEBURTSDATUM | 15. Mai 1943 |
GEBURTSORT | Eutin |