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Edmund Ernst Stengel (* 24. Dezember 1879 in Marburg; † 4. Oktober 1968 ebenda; vollständiger Name: Edmund Ernst Hermann Stengel) war ein deutscher Historiker und Diplomatiker.
Edmund E. Stengel war ein Sohn des Romanisten Edmund Max Stengel und der ältere Bruder des Kulturhistorikers Walter Stengel. Sein Adoptivsohn war der nationalsozialistische Rassenhygieniker Lothar Stengel-von Rutkowski. Stengel studierte ab 1898 Neuere Geschichte und Philologie in Lausanne. Er wechselte nach Greifswald und nach Berlin, wo er 1902 promoviert wurde. Stengels Lehrer in Berlin, Michael Tangl, führte ihn an die Erforschung der Immunitätsprivilegien der sächsischen und salischen Könige heran. Die Immunitätsurkunden der Deutschen Könige vom 10. bis zum 12. Jahrhundert wurde zu seinem ersten Forschungsschwerpunkt, sowohl seine Dissertation als auch seine Habilitationsschrift behandelten dieses Themengebiet, in dem er diplomatische Methode und verfassungsgeschichtliche Fragestellung verband.
1903 begann Stengel mit den Vorarbeiten für die Edition der Konstitutionen Karls IV. im Rahmen der Leges-Abteilung der MGH. 1907 habilitierte er sich in Marburg und wurde 1914 Professor für mittlere und neuere Geschichte, insbesondere für die Geschichtlichen Hilfswissenschaften. 1922 schuf er das Großinstitut für mittelalterliche Geschichte, historische Hilfswissenschaften und geschichtliche Landeskunde an der Universität Marburg. Sieben Jahre später gründete er in Marburg das Lichtbildarchiv älterer Originalurkunden. Ab 1908 war er Mitglied der Historischen Kommission für Hessen, 1919–1929 ihr Schatzmeister sowie 1929–1939 und 1942–1954 ihr Vorsitzender.
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten gehörte er am 11. November 1933 zu den Unterzeichnern des Bekenntnisses der Professoren an den deutschen Universitäten und Hochschulen zu Adolf Hitler und dem nationalsozialistischen Staat. Er verließ Marburg 1937, als er von Adolf Hitler zum Präsidenten des Reichsinstituts für ältere deutsche Geschichtskunde ernannt wurde, was die Leitung der Monumenta Germaniae Historica (MGH) und des Deutschen Historischen Instituts in Rom einschloss. Schon ab 1936 war er korrespondierendes Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften.
Stengel überführte das Lichtbildarchiv von Marburg nach Berlin, um an einem Tafelwerk zur Urkundenfälschung weiter arbeiten zu können. Im März 1941 war er geladener Gast bei der Eröffnung von Alfred Rosenbergs pseudowissenschaftlichem und antijüdischem Institut zur Erforschung der Judenfrage in Frankfurt. 1942 kehrte Stengel mitsamt dem Lichtbildarchiv wieder nach Marburg zurück. Im gleichen Jahr wurde er Mitglied der NSDAP.
1946 wurde Stengel emeritiert. 1948 wurde er zum korrespondierenden, 1950 zum ordentlichen Mitglied der Zentraldirektion der Monumenta Germaniae Historica gewählt. Stengel trat nur schrittweise von der Leitung der verschiedenen Forschungseinrichtungen zurück. 1963 übergab er die Leitung des Lichtbildarchivs an Heinrich Büttner. Bis 1964 gab er noch zehn Bände des Archivs für Diplomatik, Schriftgeschichte, Siegel- und Wappenkunde (AD) heraus. Zudem wirkte er als Herausgeber der Nova Alamanniae, des Aktennachlasses von Rudolf Losse.
Der Nachlass Stengels wird als Depositum im Hessischen Staatsarchiv Marburg (Bestand 340 Stengel) aufbewahrt.
Bücher
Herausgeberschaften
Aufsätze
Abkürzungsverzeichnis:
Personendaten | |
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NAME | Stengel, Edmund Ernst |
ALTERNATIVNAMEN | Stengel, Edmund Ernst Hermann (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Historiker und Diplomatiker |
GEBURTSDATUM | 24. Dezember 1879 |
GEBURTSORT | Marburg |
STERBEDATUM | 4. Oktober 1968 |
STERBEORT | Marburg |