In der heutigen Welt ist Einhard ein Thema von ständigem Interesse und Diskussionen. Ob aufgrund seiner historischen Relevanz, seiner Auswirkungen auf die heutige Gesellschaft oder seiner Bedeutung für die Populärkultur – Einhard ist ein Thema, das weiterhin die Aufmerksamkeit von Akademikern, Wissenschaftlern, Enthusiasten und Menschen im Allgemeinen auf sich zieht. Im Laufe der Jahre hat sich Einhard weiterentwickelt und seine Bedeutung hat zugenommen, was zu endlosen Erkundungen und Forschungen zu seinen vielen Facetten geführt hat. In diesem Artikel werden wir versuchen, tiefer in das Thema Einhard einzutauchen und seine Ursprünge, seine Entwicklung und seine Auswirkungen auf die heutige Welt zu untersuchen.
Einhard (nach eigener Schreibung Einhart, auch Einhardt; in den romanischen Sprachen Eginhard, Eginardo usw. mit nicht palatalisiertem g; * um 770 im Maingau; † 14. März 840 Kloster Obermulinheim, heute Seligenstadt) war ein fränkischer Laienabt und Gelehrter.
Einhard, der als einer der herausragendsten Gestalten der karolingischen Renaissance gilt, war Nachfolger seines Lehrers Alkuin als Leiter der Hofschule Karls des Großen. Sein bedeutendstes und bekanntestes Werk ist die Vita Karoli Magni, die Biografie Karls des Großen.
Er war auch Ratgeber Ludwigs des Frommen sowie Laienabt der Klöster St. Peter und St. Bavo in Gent, St. Servatius in Maastricht, Saint-Cloud bei Paris, Saint-Wandrille in der Normandie, St. Johannes der Täufer in Pavia, St. Peter in Fritzlar, Steinbach bei Michelstadt im Odenwald und Seligenstadt.
Wegen seines technischen Talents erhielt er in der Hofschule den Namen Beseleel, nach dem Erbauer der jüdischen Stiftshütte (Ex 35,30).
Einhard, der aus adliger ostfränkischer Familie stammte, wurde zunächst im Kloster Fulda erzogen. Als Urkundenschreiber ist er dort zwischen 788 und 791 belegt. 794 wurde er von Abt Baugulf von Fulda zur weiteren Vervollkommnung seiner Bildung an die Hofschule gesandt, wo er Schüler Alkuins wurde und bald zum engsten Kreis um Karl den Großen zählte.
Einhard leitete die Errichtung zahlreicher Bauten Karls des Großen, so die Brücke zu Mainz, die Pfalzen zu Ingelheim und Aachen und die Pfalzkapelle zu Aachen. Auch über die Hofwerkstätten führte er die Aufsicht. Inwieweit er selbst künstlerisch oder kunsthandwerklich aktiv war, ist unklar, jedoch scheint er zumindest konzeptionelle Arbeit geleistet zu haben. Nicht erhalten ist der nur in einer barocken Nachzeichnung überlieferte, sogenannte Einhardsbogen, ein triumphbogenförmiges Reliquiar, das er nach 815 als Laienabt für seine Abtei in Maastricht in Auftrag gab. Es diente als Sockel für ein Kreuz und weist stilistische Berührungen mit den Bronzegittern der Aachener Marienkirche auf.
Sein Schüler Brun Candidus von Fulda betätigte sich sowohl als Biograf als auch als Monumental- und Buchmaler. Einhard war der Begleiter Karls des Großen auf allen seinen Reisen, ging 806 als dessen Gesandter nach Rom, und 813 soll sein Rat Karl bewogen haben, seinen Sohn Ludwig zum Kaiser zu ernennen. Auch dieser vertraute Einhard und gab ihn 817 seinem Sohn Lothar I. zum Ratgeber. In den Kämpfen der Söhne gegen den Vater bemühte sich Einhard als Vertreter des Reichseinheitsgedankens um eine friedliche Lösung der Konflikte. Er gründete bei Michelstadt im Odenwald eine Abtei, die Einhardsbasilika in Steinbach, für die er sich in Rom um Reliquien der Heiligen Marcellinus und Petrus Martyr bemühte. Er verlegte sie später nach Muhlinheim, das im Laufe der Zeit aufgrund der Reliquien der Abtei den Namen Seligenstadt erhielt. Er scheint niemals Geistlicher gewesen zu sein, sondern führte nach der Sitte der Zeit die oben genannten Klöster und Stifte als Laienabt.
836 starb seine Frau Imma, die entgegen der Legendenbildung wahrscheinlich keine Tochter Karls des Großen war, vermutlich aus der im Mittelrheingebiet ansässigen Grafenfamilie der Geroldinger stammt, zu der auch Imma, die Mutter von Hildegard, der Ehefrau Karls des Großen, gehörte. Eine weitläufige Verwandtschaft der Ehefrau Einhards mit Hildegard und damit auch mit Ludwig dem Frommen erscheint daher als nicht unwahrscheinlich, was ihre namentliche Heraushebung in der Schenkungsurkunde für Michelstadt von 815 hinreichend erklären würde. Julia H. M. Smith hält sie für die Witwe des Grafen Drogo, des vormaligen Eigentümers von Mulinheim, des späteren Seligenstadt.
Von den vier heute noch bekannten Werken Einhards ist die Biographie Karls des Großen, die Vita Karoli Magni, das bedeutendste. Diese einzige Biografie Kaiser Karls von einem Zeitgenossen verfasste Einhard in Anlehnung an die antiken Kaiserbiografien Suetons, ohne sich deren Vorbild jedoch sklavisch eng anzuschließen.
Ein weiteres wichtiges Werk ist die Translatio et Miracula SS. Marcellini et Petri, ein Bericht von der von ihm veranlassten Überführung der Reliquien zweier Heiliger von Rom nach Seligenstadt mit den für die Translationsberichte üblichen Wunder-Erzählungen. Schließlich sind noch die kurze theologische Schrift De adoranda cruce und eine für Gebetszwecke aufbereitete Auswahl aus den Psalmen zu nennen. Daneben ist eine größere Sammlung von Briefen Einhards (insgesamt 71, davon 58 mit Einhard als Verfasser) erhalten. Diskutiert wurde, ob Einhard der Verfasser des anonym überlieferten Aachener Karlsepos sein könne.
Nicht beteiligt war Einhard nach neueren Erkenntnissen an der Abfassung der sogenannten Annales Fuldenses (Fuldaer Annalen) und den Annales regni Francorum (Annalen des Fränkischen Reiches, Reichsannalen), die ihm früher zugeschrieben wurden („Annales qui dicuntur Einhardi“, „Annales Einhardi“).
Am 14. März 840 starb Einhard in Seligenstadt. Sein Epitaph, in dem allein seine künstlerischen Werke und die Translation der heiligen Marcellinus und Petrus, nicht aber sein literarisches Werk als Verdienste erwähnt werden, verfasste der Fuldaer Abt Hrabanus Maurus., der allerdings für Kenner einen versteckten Hinweis auf die Vita Karoli gab, indem er mit Vers 7 („quem Carolus princeps propria nutrivit in aula“) auf Vita Karoli prol. 4 („nutrimentum videlicet in me impensum et perpetua, postquam in aula eius conversari coepi, cum ipso ac liberis eius amicitia“) anspielte.
In Seligenstadt steht die Einhard-Basilika des einstigen dortigen Klosters, in dem Einhard sich seit 830 als Laienabt aufhielt und wo er auch starb. Dort befindet sich in der Ministranten-Sakristei ein großer Sarkophag mit den Gebeinen Einhards und seiner Frau Imma; allerdings ist der Raum für normale Kirchenbesucher nicht zugänglich. Moderne naturwissenschaftliche Untersuchungen bei einer Graböffnung im Jahre 2005 bestätigten, dass die Knochenreste im Sarg mit den Lebensdaten Einhards und seiner Frau übereinstimmen, es scheint sich also tatsächlich um die originalen Gebeine zu handeln, was zwischenzeitlich angezweifelt worden war.
Mit der Einhardsbasilika in Steinbach bei Michelstadt im Odenwald – Ludwig der Fromme hatte Einhard diesen Ort im Jahr 815 geschenkt – hat sich ein karolingischer Kirchenbau fast im Zustand der Zeit des Begründers erhalten. Die frühere Annahme, Einhard sei der Stammvater der Grafen zu Erbach (bis 1806 Regenten des Odenwalds), ist umstritten.
In Erinnerung an Einhard und sein Werk wird von der Einhard-Stiftung zu Seligenstadt seit 1999 alle zwei Jahre der Einhard-Preis für biographische Literatur verliehen. Bisherige Preisträger sind Otto Pflanze (1999), Brian Boyd (2001), Joachim Fest (2003), Irene Heidelberger-Leonard (2005), Eberhard Weis (2007), Margot Friedlander (2009), Hugh Barr Nisbet (2011) und John C.G. Röhl (2013) und ff.
In einigen Städten des Wirkungsgebiets Einhards stehen Denkmäler zu seinen Ehren, so in Seligenstadt und Eschweiler. In Aachen und Seligenstadt sind beispielsweise Gymnasien nach Einhard benannt und in Michelstadt-Steinbach die Einhard-Grundschule.
Eine Gedenktafel für ihn fand Aufnahme in die Walhalla bei Regensburg.
An Einhards Person knüpft auch die Sage von Eginhard und Emma an, die Einhard in ein familiäres Verhältnis zu Karl dem Großen setzt, nachdem er dessen „Tochter“ Imma in einem abenteuerlichen Kontext gefreit hatte. Die Sage ist im Chronicon laurishamense, der im 12. Jahrhundert entstandenen Chronik des Klosters Lorsch überliefert und findet sich u. a. auch in den Deutschen Sagen der Brüder Grimm.
Personendaten | |
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NAME | Einhard |
ALTERNATIVNAMEN | Einhart; Einhardt; Eginhard; Eginardo |
KURZBESCHREIBUNG | fränkischer Gelehrter und Geschichtsschreiber |
GEBURTSDATUM | um 770 |
GEBURTSORT | Maingau |
STERBEDATUM | 14. März 840 |
STERBEORT | Kloster Seligenstadt |