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Ernest Guiraud (* 23. Juni 1837 in New Orleans, Louisiana; † 6. Mai 1892 in Paris) war ein französischer Komponist.
Der Sohn des emigrierten Komponisten Jean-Baptiste-Louis Guiraud (1803–1864), einem Schüler von Anton Reicha, studierte von 1853 bis 1854 am Pariser Konservatorium bei Fromental Halévy und Antoine François Marmontel und gewann 1859 den Prix de Rome für die Kantate Bajazet et le joueur de flûte. Von 1860 bis 1862 hielt er sich mit seinem Studienfreund Georges Bizet in Rom auf. Von 1870 bis 1871 nahm er als Freiwilliger am Deutsch-Französischen Krieg teil. Seit 1876 unterrichtete er Harmonielehre, ab 1880 Komposition am Konservatorium. Zu seinen Schülern zählten Paul Dukas, Erik Satie, André Gedalge und Claude Debussy.
Er trat vor allem als Komponist von Opern hervor, hinterließ aber auch Werke für Orchester, Kammermusik und eine Messe solennelle von 1860. Daneben bearbeitete er die Oper Les Contes d’Hoffmann von Jacques Offenbach, komponierte Rezitative zu Bizets Dialogoper Carmen und arrangierte die zweite Arlésienne-Suite von Bizet. Bekannt wurde auch seine Schrift Traité d’instrumentation.
Personendaten | |
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NAME | Guiraud, Ernest |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Komponist |
GEBURTSDATUM | 23. Juni 1837 |
GEBURTSORT | New Orleans, Louisiana |
STERBEDATUM | 6. Mai 1892 |
STERBEORT | Paris |