Ernst Heinrich Bethge (* 12. Oktober 1878 in Magdeburg; † 10. November 1944 im KZ Sachsenhausen) war ein deutscher Pädagoge und Schriftsteller.
Er war der Sohn des Tischlers August Bethge und wuchs in der Hauptstadt der preußischen Provinz Sachsen Magdeburg auf. Seine Mutter war Therese geborene Heyer. Beide Elternteile waren evangelisch. Nach dem Besuch der Bürgerschule ging er an das Lehrerseminar Osterburg. Danach war er als Lehrer in Magdeburg tätig. Im Jahre 1906 übernahm er eine Stelle als Lehrer an der Mittelschule in Naumburg (Saale). Hier trat er auch der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) bei und wurde Stadtverordneter. Er wurde 1922 kommissarisch als Schulrat in Weißenfels eingesetzt und aufgrund seiner umstrittenen Persönlichkeit im folgenden Jahr als Schulrektor nach Frankfurt am Main versetzt. 1926 übernahm er die Schulleitung der Heinrich-Zille-Schule in Berlin. Mit Ablauf des Jahres 1933 wurde er aus dem Schuldienst entlassen und 1935 aus der Reichsschrifttumskammer ausgeschlossen.
In seiner Freizeit war Ernst Heinrich Bethge als Dramatiker und Bühnenschriftsteller tätig. Er gab Volks- und Handbücher der Jugendbewegung heraus.
Nach dem missglückten Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 wurde er in Naumburg inhaftiert und in das KZ Sachsenhausen gebracht.
Personendaten | |
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NAME | Bethge, Ernst Heinrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Pädagoge und Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 12. Oktober 1878 |
GEBURTSORT | Magdeburg |
STERBEDATUM | 10. November 1944 |
STERBEORT | KZ Sachsenhausen |