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FC Wil | |||
Basisdaten | |||
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Name | Fussball Club Wil 1900 | ||
Sitz | Wil, Kanton St. Gallen, Schweiz | ||
Gründung | 1900 | ||
Farben | Schwarz/Weiss | ||
Präsident | Maurice Weber | ||
Website | fcwil.ch | ||
Erste Fussballmannschaft | |||
Cheftrainer | Brunello Iacopetta | ||
Spielstätte | Lidl Arena | ||
Plätze | 6'048, davon 748 Sitzplätze | ||
Liga | Challenge League | ||
2022/23 | 5. Rang | ||
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Der FC Wil (Eigenschreibweise: FC Wil 1900) ist ein schweizerischer Fussballverein, der um das Jahr 1900 gegründet wurde. Seinen Sitz hat er in der Stadt Wil im Kanton St. Gallen. 2004 gewann der Verein den Schweizer Cup, stieg zugleich aber in die zweithöchste Liga ab, wo er seither spielt.
Neben der ersten Herrenmannschaft spielt ausserdem das Frauenteam der Wiler in der zweithöchsten Liga der Frauen. Seit 2022 spielt auch eine Wiler Mannschaft in der höchsten Futsalliga der Schweiz.
Saison | Liga | Platz | Tore | Punkte | Cup |
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1919/20 | Serie B | 7 | 9:36 | 6 | (erst ab 1925) |
1921/22 | Serie B | 5 | 9:22 | 8 | (erst ab 1925) |
1922/23 | Serie Promotion | 7 | 27:38 | 13 | (erst ab 1925) |
1949/50 | 1. Liga | 2 | 53:29 | 32 | Achtelfinal |
1950/51 | 1. Liga | 3 | 50:29 | 27 | Achtelfinal |
1951/52 | 1. Liga | 1 | 82:18 | 39 | 1/16-Finale |
1952/53 | NLB | 8 | 36:36 | 21 | 1/16-Finale |
1953/54 | NLB | 13 | 32:62 | 17 | Achtelfinale |
1954/55 | 1. Liga | 4 | 38:33 | 25 | 3. Runde |
1955/56 | 1. Liga | 4 | 40:36 | 23 | 3. Runde |
1956/57 | 1. Liga | 2 | 50:36 | 28 | 3. Runde |
1957/58 | 1. Liga | 10 | 26:35 | 17 | 2. Runde |
1958/59 | 1. Liga | 6 | 29:35 | 21 | 2. Runde |
1959/60 | 1. Liga | 11 | 25:41 | 18 | 3. Runde |
1960/61 | 1. Liga | 11 | 27:46 | 14 | 3. Runde |
1974/75 | 1. Liga | 12 | 28:43 | 18 | (keine Teilnahme) |
In den 1920er Jahren wurde die runde Zahl 1900 aus mündlichen Überlieferungen als Gründungsjahr ausgewählt. Der Fussball wurde um 1900 von zwei Stricker-Praktikanten aus England nach Wil geschleppt und gewann bei den älteren Schülern und Lehrlingen schnell an Bedeutung und es wurde an Abenden und Sonntagen gekickt. Der FC Wil soll vor seinem heutigen Namen unter den Namen FC Fors und FC Stella lose existiert haben. Entsprechende Belege dafür gibt es allerdings nicht. Am 16. August 1903 wurde gemäss Wiler Boten der Verein unter seinem heutigen Namen in der Äbtestube des Hof zu Wil gegründet. Bis 1990 hielt sich der FC Wil, mit einem kurzen Abstecher in der zweithöchsten Spielklasse 1922/23 sowie 1952/53 und 1953/54, sowie einem einjährigen Gastspiel in der 1. Liga (damals dritthöchste Liga) in der Saison 1974/75, vorwiegend in der 2. Liga auf.
Saison | Liga | Platz | Tore | Punkte | Cup |
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1988/1989 | 2. Liga | 4 | 30:22 | 27 | (keine Teilnahme) |
1989/1990 | 2. Liga | 5 | 30:31 | 22 | (keine Teilnahme) |
1990/1991 | 2. Liga | 1 | 62:12 | 41 | 1. Runde |
1991/1992 | 1. Liga | 2 | 59:32 | 35 | 1/16-Finale |
1992/1993 | NLB | 5 | 32:19 | 26 | 2. Runde |
1993/1994 | NLB | 8 | 20:22 | 14 | 2. Runde |
1994/1995 | NLB | 5 | 21:13 | 15 | Viertelfinale |
1995/1996 | NLB | 8 | 34:36 | 28 | Achtelfinale |
1996/1997 | NLB | 8 | 33:30 | 27 | Achtelfinale |
1997/1998 | NLB | 7 | 31:26 | 34 | Halbfinale |
1998/1999 | NLB | 1 | 45:27 | 43 | Achtelfinale |
1999/2000 | NLB | 8 | 40:41 | 29 | 1/16-Finale |
2000/2001 | NLB | 2 | 47:28 | 45 | 1/16-Finale |
2001/2002 | NLB | 1 | 53:32 | 41 | Viertelfinale |
Einige namhafte Trainer starteten ihre Karriere beim FC Wil beziehungsweise machten dort Zwischenhalt, unter anderem Christian Gross von 1988 bis 1993 oder Hanspeter Latour und Marcel Koller um die Jahrtausendwende. Der spätere GC-, Tottenham-Hotspur- und FC-Basel-Trainer Christian Gross hat den FC Wil 1991 von der 2. Liga (vierthöchste Spielklasse) innerhalb von zwei Saisons in die NLB (zweithöchste Spielklasse) gebracht. Sie nahmen 1992/93 sogar an der Aufstiegsrunde in die NLA teil und konnten sich bis 2002 insgesamt vier Mal für die Aufstiegsrunde in die NLA qualifizieren, verpassten aber jeweils den Aufstieg.
1986 übernahm der spätere Ehrenpräsident Hans-Ruedi Scherrer als Präsident den Verein, der in dieser Zeit im hinteren Teil der 2. Liga spielte. Unter seiner Ägide übernahm zur Saison 1988/89 Christian Gross zuerst als Spielertrainer die Mannschaft vom vorherigen Trainer Manfred Häni, der in der vergangenen Saison gerade noch den Ligaerhalt geschafft hatte. Die Erfolge stellten sich bereits in der ersten Saison ein. In der Rückrunde verlor der Verein nur ein Spiel und platzierte sich auf dem vierten Platz.
In der Saison 1989/90 schaffte das Team um Christian Gross den Aufstieg nicht. In die Saison 1990/91 ging das Team mit der klaren Zielvorgabe «Aufstieg». Der Aufstieg erfolgte im Juni 1991 mit einem 1:0-Sieg gegen den SV Muttenz in der Aufstiegsrunde. Der FC Wil hatte bis dahin seit zwei Jahren und 44 Meisterschaftsspielen kein Spiel mehr verloren. In der Saison 1990/91 hatte Wil nur drei Punkte in der Meisterschaft abgegeben (ein Sieg gab damals nur zwei Punkte).
In der Saison 1991/92 stieg der FC Wil in die Nationalliga B auf. Im Cup kam er bis in den Sechzehntelfinal, verlor dort 0:2 gegen Kriens.
In der Saison 1992/93 kam es langsam aber sicher zu einem Ende der Ära Christian Gross. Im Frühjahr beendete Gross seine Karriere als Spieler. Ende Saison verliess Gross den Verein und wechselte zu GC. Neuer Trainer wurde Walter Iselin.
Die Saison 1993/94 stand im Zeichen des Umbruchs. Die Mannschaft wurde zu einer Profi-Mannschaft umgestellt, was zu einigen Wechseln im Team führte. Mit Christian Gross hatte der langjährige Trainer den Verein verlassen. Sein Nachfolger Walter Iselin überzeugte nicht restlos und wurde im Februar 1994 durch Pierre-André Schürmann ersetzt. Anfangs war er für anderthalb Saisons Spielertrainer beim FC Wil. Während dieser Zeit bewegte sich der Verein im Mittelfeld der Liga und erreichte einmal das Viertelfinale und zweimal das Achtelfinale des Schweizer Cups.
Auf die Saison 1994/95 verliessen 13 Spieler den Verein und acht neue Spieler wurden ins Team aufgenommen, unter anderem drei Litauische Nationalspieler. Im Cup-Achtelfinal warfen die Wiler die Mannschaft des FC Zürich mit einem knappen 1:0 aus dem Wettbewerb. Höhepunkt der Saison war mit 5300 Zuschauern das Cupspiel im Viertelfinale zuhause gegen die Grasshoppers, trainiert vom ehemaligen Wiler Trainer Christian Gross. Die Wiler verloren klar 0:2. Der FC Wil landete in der NLB-Abstiegsrunde, wo er mit dem dritten Platz den Klassenerhalt schaffte.
Vor der Saison 1995/96 verliessen wiederum acht Spieler die erste Mannschaft, zahlreiche neue Spieler stiessen wieder zum Verein, unter anderem Adrian Bernet. Im Cup schied der FC Wil gegen den FC Luzern mit einem Tor in den Schlussminuten mit 0:1 aus. In der Meisterschaft landete der FC Wil zum dritten Mal in Folge in der Abstiegsrunde, sicherte sich aber erneut den Ligaerhalt relativ klar.
Ende Saison 1996/97 verliess Trainer Schürmann den Verein. Ihm folgte Marcel Koller In der Liga landete das Team von Schürmann erneut in der Abstiegsrunde, zum vierten Mal in Folge. Im Cup war im Achtelfinale mit einer 2:3-Niederlage gegen Lausanne-Sport Schluss. Nach dem Abpfiff wurde der Schiedsrichter der Partie, Serge Muhmenthaler, von einem Wil-Fan mit einem Stuhl bewusstlos geschlagen. Der FC Wil wurde in der Folge mit einer Busse von 2000 Franken und einer Platzsperre bestraft.
In der Saison 1997/98 erreichte der FC Wil 1998 den Cup-Halbfinal, verlor dort aber mit 0:2 gegen Lausanne-Sport. In der Liga reichte es mit vier Punkten relativ knapp nicht für die Aufstiegsrunde.
In der Saison 1998/99 wurde Wil NLB-Meister. Gleich nach Ende der Platzierungsrunde wechselte Marcel Koller zum FC St. Gallen, ihm folgte für die Aufstiegsrunde Hanspeter Latour. Die Wiler verblieben in der NLB. Im Cup schlug der FC Wil im 1/16-Finale den NLA-Club FC Aarau zuhause mit 4:1. Im Achtelfinal spielte der FC Wil wie ein Jahr zuvor gegen Lausanne und verlor 4:1.
Die Saison 1999/2000 begann nicht so ruhig wie die vorherige Saison. Trainer Latour wurde entlassen, wechselte später zum FC Thun, später folgte ihm Claude Ryf. Das angestrebte Ziel, erneut die Aufstiegsrunde zu erreichen, wurde verpasst, Wil wurde immerhin erster der Abstiegsrunde. Im Cup 1/32-Final schlug der FC Wil nach mehrmaligem Rückstand Zug 94 mit 2:4. In der nächsten Runde schied der FC Wil gegen den FC Zürich mit 1:2 aus.
Die Saison 2000/01 qualifizierte sich der FC Wil wieder für die Aufstiegsrunde, man schaffte den Aufstieg erneut nicht. Im Februar 2001 wurde bekannt, dass der FC Wil den auslaufenden Vertrag mit Ryf nicht verlängern würde. Ursprünglich war Martin Andermatt für die neue Saison vorgesehen. Andermatt hatte im April sogar einen Vertrag unterschrieben. Er kündigte aber vor Amtsantritt seinen Vertrag. Schliesslich wurde Heinz Peischl neuer Wil-Trainer. Im Cup war in der zweiten Runde gegen den FC St. Gallen, nach einer 1:3-Heimniederlage, Endstation.
Unter ihm konnte der FC Wil in der Saison 2001/02 zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte mit einem 1:1 gegen Winterthur in die höchste Spielklasse aufsteigen. Im Achtelfinal des Cups war erneut gegen Lausanne der Wettbewerb, nach einem 9:10 (0:0, 1:1) im Elfmeterschiessen, für die Wiler erneut vorbei.
Im Jahre 2002 stieg der FC Wil unter Heinz Peischl mit einem 1:1 in Winterthur in die höchste Spielklasse NLA auf und erreichte die Finalrunde der NLA. 2003 nahm der FC Wil zum ersten Mal in einem internationalen Wettbewerb teil (UI-Cup). Wil spielte in der ersten Runde gegen Dinaburg Daugavpils. Zwar verlor man auswärts 1:0, konnte diese Niederlage aber mit einem 2:0 im heimischen Bergholz wieder gutmachen. In der zweiten Runde verlor der FC Wil wiederum auswärts dieses Mal gegen Willem II Tilburg mit 2:1, doch die Wiler erreichten dennoch mit einem 3:1 zuhause die nächste Runde. In der dritten Runde schied der Fussballclub nach einer 2:1-Niederlage im Auswärtsspiel gegen den FC Nantes und einer 2:3-Heimniederlage aus dem europäischen Wettbewerb aus.
Für Schlagzeilen sorgte der Aufsteiger FC Wil im November 2002, als sie als Aussenseiter den Lokalrivalen FC St. Gallen mit einem Torverhältnis von 11:3 besiegten, was NLA-Rekord bedeutete. Anfang des Jahres verliess Heinz Peischl den FC Wil für den FC St. Gallen. Interim wurde Peischl von Hans-Peter Meier und später durch Martin Andermatt ersetzt.
Der FC Wil war vor allem dank seines damaligen Präsidenten Andreas Hafen, der viel Geld in den FC Wil steckte, erfolgreich. Hafen wurde 1998 Präsident. Hafen erwähnte nach aussen stets, das Geld käme von «nicht genannt werden wollenden Investoren». Er hatte allerdings rund 51 Millionen Schweizer Franken seinem Arbeitgeber UBS veruntreut, wovon rund 10 bis 11 Millionen zum FC Wil geflossen sind. Der Diebstahl flog eine Woche nach dem 11:3-Sieg auf. 2005 wurde Andreas Hafen erstinstanzlich zu fünf Jahren Gefängnis und zur Rückzahlung der veruntreuten Summe verurteilt. Andreas Hafen zog das Urteil weiter und im September 2006 wurde das Urteil des Kreisgerichtes Wil, durch das Kantonsgericht St. Gallen bestätigt. Der FC Wil war im Prozess nicht direkt involviert, da angenommen wird, dass die restlichen Vorstandsmitglieder davon nichts wussten. Die UBS verzichtete auf Rückforderungen seitens des FC Wil.
Saison | Liga | Platz | Tore | Punkte | Zuschauer-Ø | Cup |
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2002/2003 | NLA | 4 | 43:45 | 31 | 4019 | Viertelfinale |
2003/2004 | NLA | 10 | 37:73 | 32 | 3445 | Gewinner |
Nachdem wieder etwas Ruhe einkehrte, übernahm im Januar 2004 der ukrainische Investor Ihor Bjelanow, ein ehemaliger Spieler der sowjetischen Nationalmannschaft und Europas Fussballer des Jahres 1986, im Sommer 2003 die Aktienmehrheit beim FC Wil AG und wechselte fast die ganze Führung aus. Diese Tatsachen produzierte bisher fast nur negative Schlagzeilen (Finanzen, häufige Trainerwechsel). Die von ihm und seinen Gefolgsleuten gegründete AG befand sich schnell im Nachlassverfahren. Der Verein FC Wil war dadurch jedoch nicht gefährdet.
Mit der Übernahme wurde Martin Andermatt im August 2003 entlassen. Belanow setzte Oleksandr Sawarow, einen ehemaligen sowjetischen Internationalen, als Trainer ein. Da er die UEFA-Lizenz nicht besass, wurde er im Dezember offiziell durch Joachim Müller, früher bei FC Karl-Marx-Stadt (Chemnitzer FC), ersetzt. Sawarow wurde Sportchef.
Müller wurde nur drei Monate später, im Februar 2004, durch Tomáš Matějček ersetzt. Die Spieler beklagten sich über Matejceks extreme Trainingsmethoden und beschwerten sich bei Belanow. Dieser entliess Matejcek und holte wieder Joachim Müller. Als Assistent stand ihm der ehemalige Schweizer Internationale Stephan Lehmann zur Seite. Belanow zog sich im März zurück und beim FC Wil kehrte wieder Ruhe ein.
Unter dem Duo Müller/ Lehmann gewann der FC Wil im April 2004 überraschend den Schweizer Cup. Bei der ersten Cupfinal-Teilnahme bezwangen sie die Grasshoppers Zürich 3:2. Dies ist der bislang grösste Erfolg in der Vereinsgeschichte und ebnete dem FC Wil den erstmaligen Zugang zum Uefa-Cup. Doch im gleichen Jahr stieg der FC Wil nach einer erfolglosen Serie nach dem Cupsieg wieder in die Challenge League (ehemals NLB) ab.
Saison | Liga | Platz | Tore | Punkte | Zuschauer-Ø | Cup |
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2004/2005 | CHL | 13 | 45:54 | 40 | 1088 | 1. Runde |
2005/2006 | CHL | 7 | 61:55 | 51 | 983 | Achtelfinale |
2006/2007 | CHL | 8 | 56:50 | 46 | 975 | Halbfinale |
2007/2008 | CHL | 3 | 63:35 | 68 | 1195 | 2. Runde |
2008/2009 | CHL | 3 | 41:25 | 51 | 1328 | Achtelfinale |
2009/2010 | CHL | 6 | 44:37 | 45 | 932 | 2. Runde |
2010/2011 | CHL | 5 | 45:42 | 46 | 951 | 1. Runde |
2011/2012 | CHL | 6 | 59:41 | 46 | 1378 | Achtelfinale |
2012/2013 | CHL | 4 | 59:65 | 51 | 906 | Viertelfinale |
2013/2014 | CHL | 3 | 74:45 | 63 | 1419 | 1. Runde |
2014/2015 | CHL | 9 | 47:63 | 37 | 1305 | Achtelfinale |
Ab Sommer 2004 hiess der Trainer Walter Hörmann, der vorher den FC Vaduz, die Liechtensteiner Fussballnationalmannschaft und den SV Austria Salzburg coachte. Der FC Wil scheiterte im Herbst 2004 knapp in der ersten Qualifikationsrunde des UEFA-Cup gegen den slowakischen Klub FK Dukla Banská Bystrica. In der Meisterschaft begann es mit einem 5:2-Heimerfolg gegen den FC Wohlen, dann aber stürzte die Mannschaft ab. Die Wiler ernteten viele Niederlagen und Wil landete nach der Saison in den hinteren Rängen der Challenge League.
Auf die Saison 2005/06 hin wurde Hörmann durch Maurizio Jacobacci ersetzt, der vorher den FC Baden trainierte. Im Cup schied man im Achtelfinale gegen den FC Lugano mit 2:1 aus und platzierte sich mit dem siebten Platz im oberen Mittelfeld der Liga.
Eine Saison später kam Uli Forte als Trainer zum FC Wil. In der Saison 2006/07 erreichte der FC Wil den Cuphalbfinal nach einem Sieg gegen die Young Boys (2:1) aus der Super League. In diesem Viertelfinal hat der FC Wil mit einem Spieler weniger den Rückstand wettmachen können. Das Halbfinal gegen den FC Basel (1:3) ging verloren. Dennoch wurde der FC Wil auf Grund des Exploits gegen Young Boys vom Cup-Hauptsponsor Swisscom zum Cup-Team des Jahres gekürt. Auch in der Liga war Wil im Oktober vorübergehend Spitzenreiter. Die Saison 2007/08 beendete der FC Wil auf dem 3. Platz, nur 2 Punkte hinter dem 1. Platz vom FC Vaduz, somit wurde ein möglicher Aufstiegsplatz nur knapp verpasst. Da der damalige Trainer Uli Forte zum FC St. Gallen wechselte, wurden viele Spieler unruhig und wechselten ebenfalls den Club. Als neuer Trainer wurde Dieter Münstermann engagiert, der den FC Wil ebenfalls auf den 3. Rang brachte, jedoch waren sie 19 Punkte hinter dem zweitplatzierten FC Lugano.
In der Saison 2008/09 platzierte man sich hinter dem in der vorherigen Saison abgestiegenen FC St. Gallen und dem FC Lugano. Für die Mannschaft unter Dieter Münstermann war im Achtelfinal des Cups gegen den FC Zürich mit einem 0:1 auch bereits wieder Schluss.
Nach einem schwachen Start in die Saison 2009/10 wurde im November Dieter Münstermann entlassen. Die Rückrunde begann man mit dem neuen Trainer Ryszard Komornicki. Die recht schwache Saison beendete man auf dem sechsten Rang. In der 2. Runde des Cups traf der Verein auf den Regionalrivalen FC St. Gallen. Man schied mit einem 1:2 aus. Der FC Wil hatte für dieses Spiel einen Platztausch mit dem FC St. Gallen vorgenommen. Im Frühjahr 2010 wurde ein Stürmer des FC Wil, David Blumer suspendiert, wegen Verdachts auf Beteiligung am damaligen Wettskandal. Im Mai wurde er vom SFV für zwei Jahre gesperrt. 2012 stellte sich heraus, dass Blumer unschuldig war. Er wurde freigesprochen.
In der Saison 2010/11 wurde Komornicki nach neun Spielen und fünf Niederlagen entlassen. Im Cup war man bereits in der ersten Runde am FC Tuggen aus der 1. Liga gescheitert. Für Komornicki übernahm der bisherige Sportchef Axel Thoma das Traineramt, vorerst interim später auf dauer. Der FC Wil steigerte sich in der zweiten Hälfte der Saison und platzierte sich erneut auf dem fünften Rang.
Auch in der Saison 2011/12 änderte sich bei der Platzierung des Vereins in der Challenge League nichts. Man rangierte am Schluss wieder auf Platz sechs. Im Cup scheiterte man im Achtelfinale am FC Basel knapp mit 2:3 nach Verlängerung. Der FC Wil war in der Verlängerung sogar 2:1 durch ein Tor von Cavusevic in Führung gegangen. Ehe die Basler ausglichen und sogleich auch den Siegestreffer erzielten. Am 23. Mai wurde das letzte Pflichtspiel im alten Bergholz Stadion gespielt. Das Stadion wurde in der darauffolgenden Saison neu gebaut. Wil spielte dieses letzte Spiel gegen den FC Lugano 1:1.
In der Saison 2012/13 erreichte man im Cup das Viertelfinale gegen den FC Zürich, in dem man mit 2:4 nach Verlängerung ausschied, nachdem man im Achtelfinale die Young Boys Bern mit 4:3 nach Verlängerung geschlagen hatte. In der Meisterschaft reichte es für die Mannschaft von Trainer Axel Thoma für einen vierten Platz hinter Aarau, der AC Bellinzona und Winterthur. In dieser Saison spielte der FC Wil infolge Neubau des Stadions Bergholz in der AFG Arena in St. Gallen.
Das erste Heimspiel der Saison 2013/14 fand bereits im neugebauten Bergholz statt. Man besiegte den späteren Aufsteiger FC Vaduz mit 2:1, schied aber dann in der ersten Runde des Würth Schweizer Cup gegen den FC Le Mont aus. Man erreichte in der Meisterschaft den dritten Platz hinter dem souveränen Aufsteiger Vaduz und dem FC Lugano.
In der Saison 2014/15 schienen die Aufgaben im Cup einfach zu sein. In der ersten Runde besiegte Wil den Erstligisten Dietikon mit 0:4. Im September stand das Cup-Regionalderby gegen den FC Henau an. Der FC Wil besiegte mit einiger Mühe den Zweitligisten in der Verlängerung mit 2:3, nachdem Henau die Führung ausgeglichen hatte. Im Oktober wechselte der langjährige Sportchef und spätere Trainer Axel Thoma zu den Grasshoppers nach Zürich. Einige Tage später übernahm Francesco Gabriele das Traineramt in Wil. Im Achtelfinale wartete der FC Münsingen aus der 1. Liga auf den FC Wil. Der FC Wil schied nach einem Halbzeitstand von 3:0 für die Gastgeber schliesslich mit 3:2 aus. Der FC Wil kämpfte gegen Ende der Rückrunde gegen den Abstieg. In den letzten zehn Spielen vor den letzten zwei Runden hatten sie nicht mehr gewonnen. Zwei Spiele vor Schluss wurde Cheftrainer Gabriele entlassen, nachdem die Wiler 4:1 gegen den FC Winterthur verloren hatten. Mit Erdal Keser wurde ein neuer Interims-Trainer vorgestellt. Es bestand nur noch ein Punkt Differenz zum letztplatzierten FC Biel-Bienne, welche gleichzeitig eine deutlich bessere Tordifferenz vorwiesen. Dem FC Wil drohte der erste Abstieg in die Drittklassigkeit seit 1992. Im letzten Spiel siegte der FC Wil gegen Lausanne-Sport deutlich mit 4:0 und sicherte sich so den Klassenerhalt. Das 4:0 war der höchste Saisonsieg. Gleichzeitig wurde der Stadionrekord des neugebauten Sportpark Bergholz mit 2680 Zuschauern gebrochen.
Saison | Liga | Platz | Tore | Punkte | Zuschauer-Ø | Cup |
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2015/2016 | CHL | 3 | 62:50 | 56 | 1884 | 2. Runde |
2016/2017 | CHL | 10 | 35:58 | 34 | 1181 | 1. Runde |
Im Vorfeld der Saison 2015/16 übernahm ein türkisches Unternehmen, die MNG-Gruppe, den Fussballclub, mit Ziel wieder in die höchste Liga aufzusteigen oder international zu spielen. Neuer Trainer wurde Fuat Çapa, neuer Sportchef Erdal Keser, der die letzten zwei Spiele trainierte.
Der langjährige Wil-Präsident Roger Bigger wurde nach einer ausserordentlichen Generalversammlung, in der der Verwaltungsrat des FC Wils mit Vertretern der neuen Investoren ergänzt wurde, zum Vize-Präsidenten herabgestuft. Neuer Präsident wurde Murathan Doruk Günal, der Vize-Präsident der Hauptaktionärin der MNG-Gruppe und Sohn des MNG-Inhabers Mehmet Nazif Günal. Nach sieben Spielen mit elf Punkten auf dem vierten Platz wurde Sportchef Erdal Keser entlassen. Die Aufgabe des Sportchefs wurde von einer Sportkommission übernommen. Begründet wurde der Schritt mit «unterschiedlichen Auffassungen» über die Entwicklung des FC Wil. Im Cup schied der FC Wil in den Sechzehntelfinals gegen den FC Schaffhausen mit 2:1 nach Verlängerung aus. Im November wurde der neue Trainer Kevin Cooper vorgestellt, vormals bei Servette in der Promotion League. Im letzten Spiel vergab der FC Wil den zweiten Platz in der Liga. Der Verein landete schliesslich auf dem dritten Platz hinter dem souveränen Aufsteiger Lausanne-Sport und Xamax. Am Tag nach dem Spiel wurde die Vertragsauflösung mit Trainer Kevin Cooper bekannt gegeben.
Für die neue Saison stellte der FC Wil als neuen Cheftrainer Ugur Tütüneker vor. Neuer Sportchef wurde Roland Koch. Im ersten Heimspiel der Saison spielte der Verein 1:1 gegen den abgestiegenen FC Zürich und brach gleichzeitig den Stadionrekord des neugebauten Stadions mit 4440 Zuschauern. Im Cup war bereits in der ersten Runde nach einer 4:2-Niederlage gegen den Erstligisten Lausanne-Ouchy Schluss. Im August 2016 wurde in der Türkei gegen Tütüneker ein Haftbefehl ausgestellt, weil er angeblich am Putschversuch gegen den türkischen Präsidenten beteiligt gewesen sein soll. Der FC Wil entliess in der Folge den Trainer. Neuer Trainer wurde Martin Rueda. Nach dem letzten Spiel der Hinrunde (Wil hatte sich auf Platz drei und mit 12 Punkten Abstand zu Leader Zürich klassiert) wurde Martin Rueda entlassen. Interim übernahm der bisherige Torhütertrainer Ronny Teuber. Im Februar 2017 wurde bekannt, dass die türkischen Investoren ihr Engagement beendeten. Dies hatte sich angekündigt, nachdem die Januar-Löhne nicht bezahlt wurden. Die übrigen Verwaltungsräte rund um Roger Bigger, der erneut Präsident wurde, kündigte an den FC Wil retten zu wollen. Bereits Ende März 2017 wurde bekannt gegeben, dass der FC Wil dank Spenden von Privatpersonen und Unternehmen finanziell gerettet sei. Maurizio Jacobacci löste den Interimtrainer Ronny Teuber auf dem Trainerposten ab. In der Folge dieser hektischen Zeit wurden dem FC Wil sechs Punkte wegen Lizenzvergehen abgezogen. Die Saison schloss der FC Wil schliesslich auf dem letzten Platz ab und hätte damit eigentlich absteigen müssen, wenn sich der FC Le Mont-sur-Lausanne nicht aus der zweithöchsten Liga zurückgezogen hätte.
Saison | Liga | Platz | Tore | Punkte | Zuschauer-Ø | Cup |
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2017/2018 | CHL | 7 | 40:50 | 39 | 949 | 2. Runde |
2018/2019 | CHL | 5 | 33:47 | 42 | 1117 | Achtelfinale |
2019/2020 | CHL | 6 | 60:61 | 49 | 996 | 2. Runde |
2020/2021 | CHL | 7 | 43:52 | 39 | 224 | 2. Runde |
2021/2022 | CHL | 9 | 68:80 | 41 | 867 | 2. Runde |
2022/2023 | CHL | 5 | 62:52 | 56 | 1476 | Achtelfinale |
Im Juni 2017 wurde der neue Trainer Konrad Fünfstück vorgestellt. In der Challenge League 2017/18 schloss der FC Wil auf dem siebten Rang ab. Im Schweizer Cup 2017/18 schied der FC Wil bereits in der zweiten Runde mit 0:3 gegen den höherklassigen FC Thun aus.
In der Saison 2018/19 platzierte sich der FC Wil für fünf Spieltage auf dem ersten Platz. Ende März wurde Konrad Fünfstück als Cheftrainer wegen enttäuschender Leistung entlassen, nachdem bereits bei Rückrundenstart ein Trainerwechsel angekündigt wurde. Neuer Trainer wurde Ciriaco Sforza. Sein Assistenztrainer wurde der ehemalige Wil-Spieler Daniel Hasler. Schliesslich schloss der Verein nach der schlechtesten Rückrunde der ganzen Liga auf dem Platz 5 ab. Im Cup erreichte der FC Wil die Achtelfinals und schied dort wie im Vorjahr gegen den FC Thun aus. Diesmal aber äusserst knapp im Elfmeterschiessen 3:5 (0:0, 1:1).
Die Saison 2019/20 begann mit dem grössten Wechsel bei den Spielern seit dem Abstieg 2004 und sogar während der Phase unter den türkischen Investoren. Insgesamt verliessen 19 Spieler den Verein. Unter anderem Captain Sandro Lombardi, der für den Verein in seiner Karriere insgesamt 165-mal auflief. Nur sechs Spieler des 21-köpfigen Kaders waren über 25 Jahre alt, darunter der neue Captain Philipp Muntwiler. Nach einer zu Beginn starken Hinrunde, der FC Wil stand insgesamt während vier Spieltagen auf Platz zwei, folgte eine Serie von fünf sieglosen Spielen. Die Hinrunde wurde schliesslich mit einem deutlichen 4:0 gegen Winterthur beendet. Der Verein überwinterte auf dem vierten Platz. In der Winterpause verliess Vize-Captain Nick von Niederhäusern als nächster Routinier vorzeitig den Verein. Im Cup gewann der FC Wil in der ersten Runde bei Red Star Zürich 1:3. In der zweiten Runde schied der FC Wil gegen den überklassigen FC Zürich mit 1:2 aus, nachdem die Wiler zwischenzeitlich 1:0 führten. Im März 2020 wurde die laufende Saison wegen der COVID-19-Pandemie unterbrochen. Während in den Amateurligen die Meisterschaft abgebrochen wurde, wurde in den Profiligen der Spielbetrieb wieder aufgenommen. Am 19. Juni ging die Saison für den FC Wil weiter und spielte sogleich 1:1 gegen den Tabellenführer und späteren Aufsteiger Lausanne-Sport. Als herausragend wurde von Kommentatoren der 3:2-Sieg gegen den Aufstiegskandidaten Grasshoppers hervorgehoben. Die Saison beendete der Verein Anfang August mit einer 5:3-Niederlage gegen Lausanne-Sport, das vor diesem Spiel bereits aufgestiegen war und platzierte sich zum Abschluss auf Platz 6.
Im Vorfeld der Saison 2020/21 wechselten der bisherige Trainer Ciriaco Sforza und sein Co-Trainer Daniel Hasler zum FC Basel in die Super League. Das Training übernahm ad interim eine interne Lösung bestehend aus Athletiktrainer Pascal Kaiser und dem Claudio Calvi, dem Leiter des Wiler Stützpunkts von Future Champs Ostschweiz, dem gemeinsamen Nachwuchsprogramm des FC Wils mit dem FC St. Gallen. Anfang September wurde als neuer Trainer Alex Frei vorgestellt. Neuer Co-Trainer wurde Romain Villiger. Bereits wenige Tage später schied der FC Wil in der zweiten Runde des Schweizer Cup 2020/21 gegen Aarau mit 4:3 (0:0; 0:0) im Elfmeterschiessen aus. Die Saison beendete der FC Wil nach einer durchzogenen Saison auf dem siebten Platz. Erst im drittletzten Spiel gegen den FC Chiasso (3:2) hatte sich der FC Wil den Ligaerhalt gesichert. Trainer Alex Frei sah zum Saisonende trotzdem positive Entwicklungen bei seinen Spielern. Kommentatoren sahen aber den Ausblick auf die nächste Saison als schwierig an, gerade in Hinblick auf diverse Abgänge von Stammspielern und die zunehmende Konkurrenz in der Liga.
Zum Wechsel zur Saison 2021/22 kam es zu je rund zehn Abgängen und Zugängen in der Mannschaft. Das Grundgerüst des Teams sowie der Trainerstab blieben aber bestehen. Nach einem knappen Auftaktsieg beim unterklassigen Stade Nyonnais in der ersten Runde des Schweizer Cups (0:1), schied der FC Wil bei Ligakonkurrent Yverdon klar mit 3:0 aus dem Wettbewerb aus. Im November 2021 trennten sich der Verein und Cheftrainer Alex Frei überraschend voneinander. Neuer Trainer wurde Brunello Iacopetta, der vorher Trainer beim FC Rapperswil-Jona war. Die Saison schloss der Verein auf dem zweitletzten Platz ab, einem Abstieg kamen die Wiler nie nahe, da der SC Kriens bereits früh als Absteiger feststand. Besonders in der Defensive wurden von Kommentatoren Defizite erkannt, während die Offensive der Wiler die drittbeste der Liga war. Zum Saisonende war die Kaderplanung weiterhin offen.
Zur Saison Saison 2022/23 kam es zu keinen grossen Umbrüchen, verglichen mit den vorherigen Saisons. Die Aussichten des Teams wurden als düster eingeschätzt. So meinte Stefan Wyss von der Aargauer Zeitung: "Wil bestreitet als Letzter die Abstiegsbarrage." Auch zwei Kollegen der Aargauer Zeitung stuften Wil auf dem letzten Platz ein. Frederic Härri schrieb dazu: "Der FC Wil wird Letzter, weil er von allen zehn Teams am wenigsten Qualität hat." In der ersten Saisonhälfte übertrafen die Wiler jegliche Erwartungen und standen mehrfach auf Platz 1. Im Cup waren die Aufgaben in den ersten zwei Runden relativ einfach. Gegen den FC Littau gewann der FC Wil klar mit 0:6, nachdem er noch zur Pause knapp mit 0:1 geführt hatte. In der zweiten Runde tat sich der Verein gegen den FC Portalban/Gletterens aus dem Kanton Freiburg schwerer, setzte sich aber dann klar mit 0:2 durch. Im Achtelfinal spielte der FC Wil gegen den Überklassigen FC Sion eine gute Partie. Ein Klassenunterschied war lange nicht sichtbar. Die Sittener setzten sich am Ende in der Verlängerung mit 1:2 durch. Am letzten Spieltag der Hinrunde platzierte sich der FC Wil auf dem ersten Platz und erreichte damit den inoffiziellen Titel des "Wintermeisters". Simon Dudle analysierte für die Wiler Zeitung, dass das ausgesprochen junge Wiler Team vor allem mit seiner Heimstärke überzeugte. Der FC Wil hatte zuhause kein einziges Meisterschaftsspiel verloren. Treffsicherster Wiler der Hinrunde war Innenverteidiger Genís Montolio mit fünf Treffern. Die Zuschauerzahlen waren trotz des Höhenflugs allerdings nicht angestiegen. Der FC Wil rangierte bei den Zuschauerzahlen auf Platz 6. Im Februar verliess mit Marvin Keller als Torhüter einer der Teamstützen des jungen Teams den Verein Richtung Young Boys Bern. Am Ende der Saison platzierte sich der FC Wil auf Platz 5, nachdem im letzten Spiel theoretisch noch die Teilnahme an der Barrage auf dem 3. Platz möglich gewesen wäre. Bereits in den Runden zuvor hatte sich nach einer durchzogenen Rückrunde ein Aufstieg als unwahrscheinlich gezeigt.
Zur Saison 2023/24 verliessen diverse Spieler den Verein darunter der Routinier und Rekordspieler Silvio (zu SC Brühl St. Gallen), sowie der zuletzt starke Michael Heule (zu FC Stade Lausanne-Ouchy). Anders als in den Saisons zuvor gab der Verein das Ziel bekannt, vorne in der Liga mitspielen zu wollen. Das Budget (rund dreieinhalb Millionen Franken) wurde allerdings nicht angepasst, der Verein platzierte sich mit seinem Kaderwert (rund vier Millionen Franken) etwa in der Mitte der Liga. Im November 2023 kündigte Captain Philipp Muntwiler an, seine aktive Karriere auf Ende Jahr zu beenden. Anschliessend soll ab der Rückrunde Co-Trainer seiner Mannschaft werden. Der bisherige Co-Trainer Gianluca Frontino wechselte zum FC Zürich. Zum neuen Captain der Wiler wurde Kastrijot Ndau ernannt. Zu Beginn der Rückrunde verliessen mit Sofian Bahloul und Nicholas Ammeter zwei wichtige Stammspieler den Verein.
Saison | Wettbewerb | Runde | Gegner | Gesamt | Hin | Rück |
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2003 | UEFA Intertoto Cup | 1. Runde | FC Dinaburg | 2:1 | 0:1 (A) | 2:0 (H) |
2. Runde | Willem II | 4:3 | 1:2 (A) | 3:1 (H) | ||
3. Runde | FC Nantes | 3:5 | 1:2 (A) | 2:3 (H) | ||
2004/05 | UEFA-Pokal | 2. Qualifikationsrunde | FK Dukla Banská Bystrica | 2:4 | 1:3 (A) | 1:1 (H) |
Gesamtbilanz: 8 Spiele, 2 Siege, 1 Unentschieden, 5 Niederlagen, 11:13 Tore (Tordifferenz −2)
Als der Fussballclub entstand, gab es in Wil noch keinen richtigen Fussballplatz. Man spielte daher auf dem harten Bleicheplatz, hin und wieder aber auch auf Wiesen, welche Landwirte zur Verfügung stellten. Umkleideorte waren jeweils die «Frohburg» (Pestalozzistrasse), im «Thurgauerhof» (Bronschhoferstrasse), im «Lindenhof» (Toggenburgerstrasse) und im «Gemsli» (Wilenstrasse).
Später spielte die Mannschaft auf der heutigen Reitwiese, die damals noch eine Eisbahnwiese war. Die Umkleidekabine war gleich nebenan in einem Umkleidehäuschen der Eisbahn.
1920 kaufte die Stadt Wil das Areal beim Lindengut (Lindenhof-Quartier) und bot dem Verein das Gelände für 600 Franken Pacht an. Mit Mühe konnte der Verein diese Summe aufbringen und konnte dort bis zum Bau des Bergholz spielen. Teilweise besuchten damals über 3'000 Zuschauer die Spiele des FC Wils auf dem Lindengut.
Der Lidl Sportpark Bergholz, dessen Bestandteil das Fussballstadion ist, wurde 1963 gebaut. Seitdem spielte der Verein auch dort, mit einer Ausnahme einer Saison (2012/13) als der FC Wil in der AFG Arena in St. Gallen spielte, weil das Stadion erneuert wurde. Stadionrekord ist mit 7'300 Zuschauern das Spiel gegen den FC St. Gallen, welches die Wiler mit 11:3 gewannen. Das Stadion verfügt seit der Sanierung 2013 über einen Kunstrasen sowie 6'000 Plätze (davon 700 Sitz- und 5'300 Stehplätze). Im November 2013 kaufte das Unternehmen IGP für zehn Jahre die Namensrechte für das Stadion. Ende 2019 stieg das Unternehmen frühzeitig aus dem Vertrag aus. 2022 erwarb der Einzelhändler Lidl Schweiz die Namensrechte.
Stand: 25. März 2024
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Die erste und zweite Mannschaft (U-20), aber auch die Spitzennachwuchsteams sind in der FC Wil 1900 AG ausgegliedert. Die Aktiengesellschaft wurde am 23. Dezember 2005 gegründet. Die genaue Aktionärsstruktur ist unbekannt.
Der FC Wil hat eine Gönnervereinigung, den Club2000. Der Verein wurde 1994 gegründet. Seit seiner Gründung bis 2019 hatte die Vereinigung den FC Wil mit über 10 Millionen Franken unterstützt. Präsident ist der Treuhänder Manfred Raschle, der bei der Gründung des Club2000 selber noch in der ersten Mannschaft spielte. Raschle und ein weiteres Vorstandsmitglied der Gönnervereinigung sitzen im Vorstand der FC Wil 1900 AG.
FC Wil 1900 U-20 | |
Name | FC Wil 1900 U-20 |
Spielstätte | Stadion Bergholz |
Plätze | 6'000 |
Cheftrainer | Fabinho |
Liga | 2. Liga interregional |
2019/20 | 5. Rang |
Die zweite Mannschaft des FC Wil spielt in der fünfthöchsten Liga. Trainiert wird die Mannschaft seit 2018 vom ehemaligen Captain und Cupsieger Fabinho. 2018 gewann das Team den lokal bedeutenden Bazenheider Cup.
Seit 2022 verfügt der FC Wil auch über eine Futsal-Mannschaft, welche in der höchsten Swiss Futsal Premier League spielt. Die Spiele absolviert die Mannschaft in der Lindenhof Turnhalle in Wil. Das Team wurde 2015 gegründet und spielte vorher für den FC Uzwil.
Zusammen mit dem FC St. Gallen und weiteren Vereinen ist der FC Wil im Verbund "Future Champs Ostschweiz" engagiert. Der FC Wil übernimmt die Verantwortung für drei U-Mannschaften.
Die Breitensportabteilung ist seit 2005 in einem separaten Verein organisiert und ist somit organisatorisch sowie finanziell klar von der Spitzensport AG getrennt. Im Verein gibt es mehrere aktive Teams, darunter auch zwei Frauenteams, und weitere Juniorinnen und Junioren.
FC Wil 1900 Frauen | |
Name | FC Wil 1900 Frauen |
Spielstätte | Stadion Bergholz |
Plätze | 6'000 |
Cheftrainer | Florian Holenstein |
Liga | NLB |
2021/22 | Meister |
Das erste Frauenteam ist Teil des Breitensportvereins und stieg 2022 in die NLB auf und gewann zusätzlich die Meisterschaft der 1. Liga.
Saison | Sponsor | Ausrüster |
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2002/03 | Gate24 | Adidas |
2003/04 | ||
2004/05 | Hans Eisenring Küchenbau | |
2005/06 | JAKO | |
2006/07 | ||
2007/08 | Falke | |
2008/09 | Suttero | |
2009/10 | Nike | |
2010/11 | Hans Eisenring Küchenbau | |
2011/12 | ||
2012/13 | ||
2013/14 | Polyrapid | |
2014/15 | Hans Eisenring Küchenbau | |
2015/16 | ||
2016/17 | ||
2017/18 | ||
2018/19 | Mahrberg Library | Erima |
2019/20 | ||
2020/21 | Planet Pure | |
2021/22 | ImmoZins | |
2022/23 | W+P Weber und Partner / LIKA Group | |
2023/24 |