In der heutigen Welt bleibt Friedensmuseum Nürnberg ein Thema von ständigem Interesse und Diskussionen. Im Laufe der Zeit hat seine Relevanz zugenommen und verschiedene Bereiche der Gesellschaft beeinflusst. Von der persönlichen bis zur beruflichen Ebene hat sich Friedensmuseum Nürnberg als entscheidender Punkt erwiesen, der nicht ignoriert werden darf. Sein Einfluss hat sich auf alle Ecken der Welt ausgeweitet und betrifft Menschen aller Altersgruppen, Kulturen und Verhältnisse. In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Facetten von Friedensmuseum Nürnberg im Detail untersuchen und wie es unsere Realität geprägt hat und weiterhin prägt.
Daten | |
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Ort | Nürnberg |
Art |
Ausstellungen, Vorträge, Archiv, Bibliothek
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Eröffnung | 1998 an diesem Ort |
Website | |
ISIL | DE-MUS-756614 |
Das Friedensmuseum Nürnberg ist ein Nürnberger Museum eines eingetragenen Vereins.
Das Friedensmuseum Nürnberg besteht seit 1998. Es wurde vom 1995 gegründeten gemeinnützigen Verein Friedensmuseum Nürnberg e. V. ins Leben gerufen, der auch der Träger des Museums ist. Vernetzt ist das Museum mit dem International Network of Museums for Peace, dem mehr als hundert Friedensmuseen weltweit angehören. Das Museum sieht Frieden als positiven Begriff und wirbt für aktive Gewaltfreiheit. Jedes Jahr werden circa drei Ausstellungen gezeigt, deren Thematik in zahlreichen Begleitveranstaltungen vertieft wird. Archiv und Bibliothek vervollständigen das Angebot. Das Museum wird rein ehrenamtlich geführt.
Bereits 1951 wurde auf Initiative eines antimilitärischen Kongresses die Gründung eines Friedensmuseums in Nürnberg angestrebt. Dieses Vorhaben wurde jedoch nicht weiter verfolgt. Als im Jahr 1992 im Zusammenhang mit dem Abzug des Großteils der in Nürnberg stationierten amerikanischen Soldaten ein Garnisonsmuseum eröffnet wurde, bekam das Gründungsvorhaben neuen Aufwind. 1995 wurde der Verein Friedensmuseum Nürnberg e. V. ins Leben gerufen. Ziel war, die Geschichte des Widerstandes gegen Krieg und Militär aufzuzeigen. Die Suche nach geeigneten Räumlichkeiten zog sich bis 1998 hin. Vereinsmitglieder gründeten schließlich eine GbR und kauften ein Ladenlokal, das sie an den Verein günstig vermieteten. Anfang 1998 konnten dann vom gemeinnützigen Verein die jetzigen Räume bezogen werden, in denen vorher ein Frisörsalon und eine Fahrschule untergebracht waren.
Zielsetzung des Museums ist zum einen die Friedenserziehung, zum Beispiel durch Vermittlung und Einübung von Methoden gewaltfreier Konfliktbearbeitung mit einem Schwerpunkt bei Personen, deren Kontakt zur Friedensbewegung gering oder von Vorurteilen geprägt ist. Ein weiteres Anliegen ist die Vermittlung der Geschichte des Pazifismus und Antimilitarismus der letzten 100 Jahre unter besonderer Berücksichtigung der Geschichte der Nürnberger Friedensbewegung seit 1945. In diesem Zusammenhang möchte das Museum den oft vergessenen Anteil von Frauen an der Geschichte des Pazifismus und Antimilitarismus in Deutschland und der Friedensbewegung in Nürnberg sichtbar machen.
Das Museum bietet Veranstaltungen zu gesellschaftsrelevanten Themen mit Bezug zur Friedensbewegung an, meist als Begleitveranstaltungen zur jeweils aktuellen Ausstellung, entweder im Museum selbst, in größeren Räumen oder als Exkursionen. Weiter werden Porträts von Personen vorgestellt, die sich in vorbildhafter Weise gegen Unrecht und Gewalt zur Wehr gesetzt haben, wie Bertha von Suttner, Friedensnobelpreisträgerin 1905, Carl von Ossietzky oder Kunigunde Schumann, eine Nürnberger Pazifistin. Interessierten steht eine Bibliothek zu Themen mit Friedensbezug zur Verfügung, auswahlsweise Inhalte zu gewaltfreie Aktion, Friedenspädagogik oder Grund- und Menschenrechte. Die Bibliothek verfügt auch über historisch-antiquarische Werke, meist mit Ausstellungsbezug. Die Titel können über das Internet recherchiert werden, ebenso das Archiv und die „graue Literatur“. Eine elektronische Zeitung Kaulquappe wird regelmäßig herausgegeben. Die Ausstellungsobjekte können zum Teil ausgeliehen werden, was auch geschieht.
Koordinaten: 49° 27′ 40,2″ N, 11° 4′ 39,3″ O