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Fritz Hommel (* 31. Juli 1854 in Ansbach; † 17. April 1936 in München) war ein deutscher Orientalist.
Fitz Hommel wurde als Sohn des Hymnologen und Liturgikers Friedrich Hommel (1813–1892) geboren. Hommel war Schüler von Friedrich Delitzsch, studierte in Leipzig und habilitierte sich 1877 in München, wo er 1885 außerordentlicher und 1892 ordentlicher Professor für semitische Sprachen wurde. Er lehrte in München fast ein halbes Jahrhundert und bildete viele Schüler aus. Zu seinen Schülern gehörten unter anderem Adam Falkenstein, Muhammad Iqbal und Gershom Scholem. Als Student wurde er 1872 Mitglied der christlichen Studentenverbindung Leipziger Wingolf und als Professor 1898 Mitglied des Münchener Wingolf.
Er interessierte sich neben den linguistischen Problemen auch für die Geschichte Vorderasiens und ihr Zusammenwirken mit Kultur und Geistesleben der Nachbarn, beispielsweise im alten Ägypten. Sein Hauptwerk war der Grundriss der Geographie und Geschichte des Alten Orients (1904), das 1926 von Iwan von Müller und Walter F. Otto unter dem Titel Ethnologie und Geographie des Alten Orients erneut herausgegeben wurde. Gegen Ende seines Lebens beschäftigte er sich mit der Geschichte des Münchener Künstlerviertels Schwabing, wo er auch seine Wohnung hatte.
Sein Sohn war der klassische Philologe Hildebrecht Hommel (1899–1996).
Der Fritz-Hommel-Weg im Münchner Stadtteil Schwabing-Freimann vor der Zentrale der Stadtsparkasse ist nach ihm benannt.
Personendaten | |
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NAME | Hommel, Fritz |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Orientalist |
GEBURTSDATUM | 31. Juli 1854 |
GEBURTSORT | Ansbach |
STERBEDATUM | 17. April 1936 |
STERBEORT | München |