Güterverkehrskorridor

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Ein Güterverkehrskorridor (englisch Rail Freight Corridor, RFC) ist eine ausgewiesene Eisenbahnstrecke zwischen zwei oder mehr Staaten der Europäischen Union, die zwei oder mehr Bahnhöfe entlang einer Hauptroute miteinander verbindet. Sie werden auch SGV-Korridore genannt.

Vorerst wurden neun europäische Güterverkehrskorridore geschaffen, um ein europäisches Schienennetz für einen wettbewerbsfähigen Güterverkehr zu schaffen. Die Infrastrukturbetreiber wurden mit der EU-Verordnung 913/2010 verpflichtet, enger als bisher zusammenzuarbeiten, grenzüberschreitend durchgehende Trassen anzubieten und den Trassenbestellprozess zu vereinfachen.

Teile dieser Güterverkehrskorridore wurden als ERTMS-Korridore ausgeschrieben, auf denen frühzeitig die einheitliche europäische Zugbeeinflussung European Train Control System (ETCS) und das Mobilfunksystem GSM-R zum Einsatz kommen sollen. Dazu wurden auch außerhalb von Güterverkehrskorridoren liegende Streckenabschnitte als Bestandteile von ERTMS-Korridoren ausgeschrieben. Zur Erhöhung der Kapazität und der Wettbewerbsfähigkeit dieser Korridore werden Engpässe in der Infrastruktur beseitigt und die betrieblichen Regeln harmonisiert.

Für die ETCS-Ausrüstung der Korridore und der Triebfahrzeuge erwarteten Studien um 2006, für den Zeitraum 2007 bis 2013, insgesamt Infrastrukturkosten von 1,0 bis 1,4 Milliarden Euro sowie Kosten für die Ausrüstung des Rollmaterials in Höhe 0,6 bis 0,8 Milliarden Euro.

2013 beschloss die Europäische Union, die Güterverkehrskorridore in das Transeuropäische Verkehrsnetz (TEN-V) einzubinden. Die Güterverkehrskorridore werden an die Korridore des Transeuropäischen Verkehrsnetzes angeglichen. Die bisherige Nummerierung entfällt und wird durch die Bezeichnungen des Transeuropäischen Verkehrsnetzes ersetzt.

Liste der Güterverkehrskorridore

Nr. Name (TEN-V) Mitgliedstaaten Hauptrouten ERTMS-Korridor Wichtigste Projekte Schaffung bis zum
1. RheinAlpen-Korridor NL, BE, DE, (CH,) IT ZeebruggeAntwerpenDuisburg 10. Nov. 2013
Rotterdam – Duisburg – BaselMailandGenua A NEAT mit Zubringerlinien
(2) NordseeMittelmeer-Korridor GB Nordgroßbritannien – ÄrmelkanaltunnelBenelux-Länder West Coast Main Line 2016 bis 2020
2. NL, BE, LU, FR Rotterdam – Antwerpen 10. Nov. 2013
Antwerpen – LuxemburgMetzDijonLyon / Basel C
(3) Skandinavien–Mittelmeer-Korridor (NO) OsloStockholm 2016 bis 2020
3. SE, DK, DE, AT, IT Stockholm – MalmöKopenhagenHamburgInnsbruckVeronaNeapel B Fehmarnbelt, Brennerbasistunnel 10. Nov. 2015
Neapel – Palermo
(3) IT Verbindung zu einigen italienischen Seehäfen 2016 bis 2020
4. Atlantik-Korridor PT, ES, FR    SinesLissabon / LeixõesMadrid und
   Sines – Elvas / Algeciras – Madrid
Madrid – Medina del Campo / Bilbao / San SebastianIrunBordeauxParis / Le Havre / Metz / Straßburg
10. Nov. 2013
(4) DE Metz – Saarbrücken – Mannheim
5. OstseeAdria-Korridor PL, CZ, SK, AT, IT, SI GdyniaKatowiceOstrava / ŽilinaBratislava / Wien
   Bratislava / Wien – KlagenfurtUdineVenedig / Triest und
   Bratislava / Wien – GrazMariborLjubljanaKoper / Triest
Triest – Bologna / Ravenna
Semmering-Basistunnel, Koralmbahn 10. Nov. 2015
6. Mittelmeer-Korridor ES    Almería – Madrid – Zaragoza / Barcelona und
   Almería – Valencia
10. Nov. 2013
ES, IT, FR, SI, HU Valencia – Zaragoza / Barcelona – Marseille – Lyon – Turin – Mailand – Verona – Padua / Venedig – Triest / Koper – Ljubljana – Budapest D Mont-Cenis-Basistunnel
HU Budapest – Záhony (Grenze zur Ukraine)
(7) Korridor Orient–Östliches Mittelmeer DE Rostock / Hamburg / Bremerhaven / WilhelmshavenDresden 2016 bis 2020
DE, CZ Dresden – Prag E 2016 bis 2020
7. CZ, AT, SK, HU, RO, BG, GR Prag – Wien / Bratislava – Budapest
   Budapest – BukarestConstanța und
10. Nov. 2013
   Budapest – VidinSofiaThessalonikiAthen
(7) BG Verbindung mit Burgas und Svilengrad 2016 bis 2020
8. Nord–Ostsee-Korridor
oder
Nordsee–Baltikum-Korridor
DE, NL, BE, PL, LT Bremerhaven / Rotterdam / Antwerpen – Aachen 10. Nov. 2015
Aachen – Duisburg – Magdeburg
   Magdeburg – BerlinWarschau
F
   Warschau – Terespol (Grenze nach Belarus) / Kaunas und
(8) DE, PL    Magdeburg – Falkenberg (Elster)Horka – Terespol (Grenze nach Belarus) F 2016 bis 2020
LT, LV, EE, PL Kaunas – RigaTallinn und Verbindung zu polnischen Ostsee-Häfen Rail Baltica 2016 bis 2020
(9) Rhein–Donau-Korridor FR, DE, AT, CZ, SK, HU, RO    StraßburgMannheimFrankfurt am MainNürnbergWels / Prag und
   Straßburg – MünchenSalzburg – Wels
Wels – Wien – Bratislava – Budapest – Arad – Constanța
2016 bis 2020
9. CZ, SK Prag – Horní Lideč – Žilina – KošiceČierna nad Tisou (Grenze zur Ukraine) 10. Nov. 2013
10. Alpen–Westbalkan-Korridor AT, SI, HR, RS, BG Linz/Salzburg – Zagreb – Belgrad – Sofia - Swilengrad
11. Amber–Korridor PL, SK, HU, SI Terespol – Bratislava / Budapest – Koper

Siehe auch

Quellen und Weblinks

Einzelnachweise

  1. Peter Winter: UIC-Konferenz zur Einführung des European Rail Traffic Management Systems. In: Eisenbahn-Revue International. Nr. 6, 2006, ISSN 1421-2811, S. 284 f.
  2. Atlantic Corridor – Beschreibung. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. November 2019; abgerufen am 14. September 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.atlantic-corridor.eu