Glockengießerei Hilzer

In diesem Artikel werden wir die aufregende Welt von Glockengießerei Hilzer erkunden. Ob Sie Experte auf diesem Gebiet sind oder einfach nur Informationen zu diesem Thema suchen, hier finden Sie alles, was Sie wissen müssen. Von seinem Ursprung bis zu seinen aktuellen Auswirkungen auf die Gesellschaft und anhand der unterschiedlichen Perspektiven und Meinungen zu diesem Thema werden wir jeden relevanten Aspekt von Glockengießerei Hilzer eingehend analysieren. Machen Sie sich bereit für eine faszinierende Reise und entdecken Sie alle Geheimnisse und Kuriositäten rund um Glockengießerei Hilzer.

Peter-Hilzer-Glocke 1887 der Waldschule Wiener Neustadt
Totenglocke 1868 der Wiener Othmarkirche

Die Glockengießerei Hilzer war von 1838 bis 1907 eine Glockengießerei in der Stadt Wiener Neustadt in Niederösterreich.

Geschichte

Gegründet wurde die Glockengießerei Hilzer von Ignaz Hilzer (* 24. Juli 1810 in St. Bernhard bei Horn; † 25. März 1880 in Wr. Neustadt), nachdem er 1838 den kleinen Betrieb des verstorbenen Glockengießers Josef Schweiger († 1802), der von der Witwe weitergeführt wurde, übernahm.

Der Betrieb entwickelte sich zur bedeutendsten Glockengießerei der k.k. Monarchie und der Inhaber erhielt die gewerbliche Auszeichnung k.k. Hofglockengießer.

Im Jahr 1871 trat Ignaz Hilzers Sohn Peter Ignatz, auch Peter Ignaz, (* 19. Juni 1846 in Wr. Neustadt; † 29. November 1907 ebenda) dem Betrieb als Teilhaber bei und wurde 1880 nach dem Ableben seines Vaters dessen Alleininhaber. Nach dem Tod von Hilzers Sohn übernahm Max Samassa, ein Industrieller aus Laibach (heutiges Ljubljana), den Betrieb und löste ihn 1931 auf.

Die Firma hatte bis März 1906 über 6600 Glocken mit einem Gewicht von über 1.800 Tonnen gegossen.

Gießerei auf der Barbakane

Um die Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Barbakane Wiener Neustadt im oberen Bereich demontiert und ebendort 1868 von Ignaz Hilzer eine neue Glockengießerei errichtet, welche bis 1937 im Betrieb stand. Sie hatte zwei Schmelzöfen und zwei Gussgruben und südlich davon ein Betriebsgebäude mit einem eigenen kreisrunden Brunnen. Die für den Glockenguss erforderliche Erde (Erdpackung) war bei den Grabungen 1995/1997 noch gut erhalten, eine große Bronzeplatte wurde im Schutt gefunden, gleichfalls Reste von Gusssand und Lehm.

Erhaltene Glocken

Ehemalige Glocken

Literatur

Weblinks

Commons: Glockengießerei Hilzer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Hilzer, Peter Ignatz (1846–1907), Glockengießer. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1959, S. 319.
  2. a b Wiener Neustadt: Handwerk und Industrie im Wandel der Zeit
  3. a b Die Jubiläums-Gewerbe-Ausstellung in Wort und Bild. Gratisbeiblatt zur illustrierten Zeitschrift „Der Humorist“ vom 6. August 1888 (Seite 5)
  4. V. Valenčič: Samassa, Max (1862–1945), Industrieller. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 9, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1988, ISBN 3-7001-1483-4, S. 407.
  5. Pfarrkirche Liesing - (A-1230Wien) - Einzel und Vollgeläute - Innenaufnahme. Abgerufen am 7. Dezember 2022 (deutsch).
  6. Karl Walter: Glockenkunde erschienen: F. Pustet, 1913
  7. basilika-mariazell.at:Die Glocken von Mariazell; abgerufen 24. April 2013
  8. Votivkirche: Baulicher Zustand und Restaurierung; abgerufen am 25. April 2013