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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Goldbeck (Begriffsklärung) aufgeführt.
Die Gemeinde Goldbeck mit ihren 5 Ortsteilen liegt zwischen den Städten Stendal und Osterburg (Altmark) in der Altmark. Goldbeck, ein Straßendorf mit Kirche, liegt 11 Kilometer südöstlich von Osterburg (Altmark) und zwölf Kilometer nördlich der Kreisstadt Stendal an der Uchte.
Zur Gemeinde Goldbeck gehören die Ortsteile Goldbeck, Bertkow im Osten, Möllendorf im Norden, Plätz im Nordosten und im Nordwesten Petersmark mit dem Wohnplatz Tympen.
Geschichte
Mittelalter
Im Jahre 1285 wird ein hermanno de goltbeke in Stendal als Zeuge genannt. Die erste urkundliche Erwähnung von Goldbeck stammt aus dem Jahre 1359 als to goldbeke, als Claus von Vincelberg das Lehnpferd aus Goldbeck überlassen wurde.
Herkunft des Ortsnamens
Der Name Goldbeke ist deutschen Ursprungs und soll auf einen kieseligen Untergrund verweisen.
Am 20. Juli 1950 wurden die Gemeinden Möllendorf und Petersmark aus dem Landkreis Osterburg nach Goldbeck eingemeindet. Am 25. Juli 1952 wurde die Gemeinde Goldbeck dem Kreis Stendal zugeordnet. Am 1. Juli 1994 kam Goldbeck zum heutigen Landkreis Stendal.
Am 1. Januar 2009 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Bertkow mit ihren Dörfern und Ortsteilen Bertkow und Plätz nach Goldbeck eingemeindet. Das Gemeindegebiet vergrößerte sich dadurch von 14,29 km² auf 26,85 km².
Am 20. Juli 1950 war die Gemeinde Plätz in die Gemeinde Bertkow eingemeindet worden. Der Ortsteil Plätz kam somit ab 1. Januar 2009 zu Goldbeck. Bereits am 30. September 1928 war der Gutsbezirk Alt-Bertkow mit der Landgemeinde Bertkow vereinigt worden.
Die katholische St.-Bernhard-Kirche wurde 1929 nach Plänen von Kurt Matern erbaut und 2013 geschlossen, sie befand sich an der Clara-Zetkin-Straße und gehörte zuletzt zur Pfarrei St. Anna in Stendal. 1946 kam mit Heimatvertriebenen ihr erster und einziger Pfarrer nach Goldbeck, zuvor wurden die Katholiken in Goldbeck von der Kirchengemeinde Osterburg aus betreut.
Die Volkszählung in der Europäischen Union 2011 zeigte, dass von den 9649 Einwohnern der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck 26,5 % der evangelischen und 2,8 % der römisch-katholischen Kirche angehörten.
Seit April 2021 ist Christian Masche Bürgermeister der Gemeinde. Zuvor war Torsten Dobberkau 10 Jahre lang Bürgermeister. Er trat Ende November 2020 aus gesundheitlichen Gründen zurück.
Gemeinderat
Die Gemeinderatswahl am 26. Mai 2019 ergab folgendes Ergebnis:
zwei Wählergruppen mit zusammen 88,2 %
acht Sitze Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG) Goldbeck
Die evangelische Dorfkirche Goldbeck ist ein gotisierender Neubau aus dem Jahr 1894. Vom Vorgängerbau ist der rechteckige Westturm aus Feldstein erhalten, der wohl aus dem 15. Jahrhundert stammt. Seine Westseite wurde 1874 in Backstein weitgehend erneuert. Weitere evangelische Kirchen befinden sich in den Ortsteilen.
Ernst Lindner (1935–2012), Fußballspieler, deutscher Nationalspieler
Literatur
Bernhard Voß/Otto Schneider (Hrsg.): Goldbeck – Ein Dorf im Herzen der Altmark. Goldbeck 2010.
Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-2235-5, S.806–810, doi:10.35998/9783830522355 (E-Book zur zweibändigen Druckausgabe).
J A F Hermes: Historisch-geographisch-statistisch-topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg. Hrsg.: J A F Hermes, M J Weigelt. Zweiter, oder topographischer Teil. Selbstverlag und W. Heinrichshofen in Kommission, Magdeburg 1842, OCLC1071081004, S.371, 52. Goldbeck (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑ abcdPeter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-2235-5, S.806–810, doi:10.35998/9783830522355 (E-Book zur zweibändigen Druckausgabe).
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Ernst Haetge: Der Kreis Osterburg (= Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen. Band4). Hopfer, Burg bei Magdeburg 1938, DNB361451652, S.116–117.
↑ abZweite Verordnung zum Gesetz zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen zum 27. April 1950 (GuABl. S. 161). In: Landesregierung Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Gesetz- und Amtsblatt des Landes Sachsen-Anhalt. Nr.18, 5. August 1950, ZDB-ID 511105-5, S.277 (PDF).
↑Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7, S.342.
↑Regierungsbezirk Magdeburg (Hrsg.): Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg. 1928, ZDB-ID 3766-7, S.213.
↑ abWilhelm Zahn: Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, OCLC614308966, S.190 (Reprint 2018, SelbstVerlag Eugen & Constanze Gliege).
↑ abcdeBevölkerung der Gemeinden nach Landkreisen (= Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt : Statistische Berichte / A / I / A / II / A / III / 102). ZDB-ID 2921504-3 (destatis.de). (Jahr anklicken)
↑ abDoreen Schulze: Erstmals Zuwachs in Arneburg-Goldbeck. In: Volksstimme Stendal. 15. Januar 2016.
↑ abKarina Hoppe: Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck verlor 2018 insgesamt 93 Einwohner. In: Volksstimme Stendal. 14. Februar 2019.
↑Karina Hoppe: In die Einwohnerstatistik geschaut. In: Stendaler Volksstimme, Der Altmärker. 22. Januar 2022, DNB1002381223, S.21.
↑ abYulian Ide: Hurra! Wir wachsen wieder! In: Stendaler Volksstimme, Biese-Aland-Kurier. 21. Januar 2023, DNB1047269554, S.19–20.
↑Pfarr-Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode, Rossla und Stolberg. 19. Jahrgang, 1903, ZDB-ID 551010-7, S.114 (genealogy.net ).