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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 37′ N, 9° 18′ O | |
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Stade | |
Samtgemeinde: | Oldendorf-Himmelpforten | |
Höhe: | 6 m ü. NHN | |
Fläche: | 18,28 km2 | |
Einwohner: | 5717 (31. Dez. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 313 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 21709 | |
Vorwahl: | 04144 | |
Kfz-Kennzeichen: | STD | |
Gemeindeschlüssel: | 03 3 59 025 | |
LOCODE: | DE ZIF | |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Mittelweg 2 21709 Himmelpforten | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Bernd Reimers (SPD) | |
Lage der Gemeinde Himmelpforten im Landkreis Stade | ||
Himmelpforten (niederdeutsch Himmelpoorten) ist eine niedersächsische Gemeinde in der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten im Landkreis Stade. Neben dem Hauptort Himmelpforten gehören auch die Orte Kuhla (mit Neukuhla), Ochsenpohl und Breitenwisch zur Gemeinde.
Himmelpforten ist besonders in der Weihnachtszeit in aller Munde. Der Ort wird dann zum Christkinddorf. Für zahlreiche Kinder in der ganzen Welt ist der Ort die Postadresse des Christkinds bzw. des Weihnachtsmannes. Diese Tradition wird seit den 1960er Jahren gepflegt, siehe auch: Weihnachtspostamt
Im Jahre 1255 zog die Nonnenzisterze Conventus Porta Coeli vom Westerberg bei Rahden nahe Lamstedt nach dem Ort, der damals Eulsete hieß. Der Zug der Zisterzienserinnen wurde anlässlich des 750-jährigen Jubiläums 2005 nachgestellt.
Eulsete (plattdeutsch: Eylsede, etymologisch als Sitz eines Eylos/Eilhards gedeutet) nahm im Laufe der Zeit die plattdeutsche Übersetzung des lateinischen Klosternamens Porta Coeli, Klooster to der Himilporten oder jünger tor Hemmelpoorten, an, der in hochdeutscher Lautung als Himmelpforten später amtlich wurde.
1729 entstand das Amtshaus des Amts Himmelpforten. Von 1892 bis 1942 war das heute denkmalgeschützte Gebäude unter der Bezeichnung Steinmetzhaus ein Kinderheim.
Am 1. Juli 1972 wurden die Gemeinden Breitenwisch und Kuhla eingegliedert.
Der Gemeinderat Himmelpforten besteht aus 17 Ratsfrauen und Ratsherren. Dies ist die festgelegte Anzahl für eine Mitgliedsgemeinde einer Samtgemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 5.001 und 6.000 Einwohnern. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt.
Nach den vergangenen Gemeinderatswahlen ergaben sich folgende Sitzverteilung:
Jahr | SPD | CDU | Grüne | FWG | Gesamt |
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2021 | 9 | 6 | 1 | 1 | 17 Sitze |
2016 | 9 | 6 | 1 | 1 | 17 Sitze |
2011 | 7 | 6 | 1 | 1 | 15 Sitze |
2006 | 6 | 7 | 1 | 1 | 15 Sitze |
1945 bis? | Johann Lünstedt |
1991–2001 | Hermann Bardenhagen (SPD) |
2001–2013 | Lothar Wille (SPD) |
seit 22. Mai 2013 | Bernd Reimers (SPD) |
Das Wappen der Gemeinde Himmelpforten zeigt auf blauem Untergrund ein goldenes, gotisches Tor, in dem eine silbern gekleidete Äbtissin mit goldenem Krummstab steht.
Das 1955 angenommene Wappen beruht auf der ältesten überlieferten Version des Klostersiegels, wie es sich an der Verzichtserklärung des Klosters vom 17. März 1291 findet, womit es den Anspruch auf das ihm zugedachte in Stralsund zurückgehaltene persönliche Erbe des Dorpater Fürstbischofs Friedrich von Haseldorf aufgab.
Die Farben der Gemeinde sind blau-gelb (quergestreift).
Himmelpfortens Partnergemeinde ist Lorrez-le-Bocage-Préaux in der französischen Region Île-de-France.
In Himmelpforten gibt es ein Heimat- und Schulmuseum, in dem man auch einiges über die Entwicklung der Schule in den letzten Jahrhunderten aus der Umgebung erfahren kann.
In Himmelpforten sind mehrere Gewerbe-, Dienstleistungs- und Handwerksbetriebe ansässig. Zu den regional bzw. im Elbe-Weser-Dreieck bekannten Unternehmen gehören u. a.:
Der regelmäßig in der Vorweihnachtszeit veranstaltete Christkindmarkt Himmelpforten, bei dem der Ort zum Christkinddorf wird, ist über die Region hinaus bekannt. Der Weihnachtsmarkt wurde 2005 in Ergänzung des seit 1962 bestehenden Weihnachtspostamts Himmelpforten gegründet. Er findet rund um die Himmelpfortener Kultur- und Tagungsstätte Villa von Issendorff statt und umfasst inzwischen über 50 Kunsthandwerksstände.
Durch Himmelpforten führt die Bundesstraße 73, die den Ort mit Cuxhaven, Stade und Hamburg verbindet. Himmelpforten verfügt zudem über einen Bahnhof an der Strecke der Niederelbebahn zwischen Cuxhaven und Hamburg.
Seit Oktober 2007 wird das Raumordnungsverfahren für die geplante Bundesautobahn 22/20 durchgeführt, die durch den Ortsteil Breitenwisch verlaufen soll und den Ort unmittelbar am westlichen Ortsrand tangieren wird. Gegen die Autobahn kämpft eine Bürgerinitiative mit fast 400 Mitgliedern.
Himmelpforten verfügt neben der Porta-Coeli-Schule, einem Schulzentrum mit Klassen vom 5. bis zum 10. Schuljahr, über eine eigene Grundschule.