In der heutigen Welt ist Hydrogeologie ein Thema, das große Relevanz erlangt und eine breite Debatte unter Experten und der Gesellschaft im Allgemeinen ausgelöst hat. Mit der Weiterentwicklung der Technologie und den ständigen Veränderungen in der Art und Weise, wie wir interagieren, ist Hydrogeologie für viele zu einem zentralen Punkt des Interesses geworden. Von seinen Auswirkungen auf Wirtschaft und Politik bis hin zu seinem Einfluss auf unser tägliches Leben ist Hydrogeologie ein Thema, das niemanden gleichgültig lässt. In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Perspektiven und Auswirkungen, die Hydrogeologie in der heutigen Welt hat, weiter untersuchen.
Die Hydrogeologie (von griechisch ὕδωρ hýdōr ‚Wasser‘ und γῆ gē̂ ‚Erde‘ sowie λόγος lógos ‚Lehre‘) ist die Wissenschaft vom Wasser in der Erdkruste und dessen Wechselwirkungen mit oberirdischen Bedingungen. Als eine angewandte Disziplin der Geologie sind ihre Forschungsgegenstände das Grundwasser und alle Faktoren, die es beeinflussen. Die angrenzende Disziplin der Hydrologie befasst sich mit dem oberirdischen Wasser und dem Wasserkreislauf.
Zur Hydrogeologie gehören die Forschungsbereiche
Zu den wesentlichen Aufgaben der Hydrogeologie zählen:
Grundlage der Hydrogeologie ist die Kenntnis des Aufbaus des Untergrundes. Basis dafür sind geologische Karten, Ergebnisse von Bohrungen und dreidimensionale Modelle des geologischen Untergrundes. Werkzeuge und Methoden zur Erkundung und Überwachung (Monitoring) des Grundwassers sind Fernerkundung (remote sensing), geophysikalische Methoden, Bohrungen, Grundwassermessstellen, Pumpversuche, Laborversuche und die wasserchemische Analytik.
Im Zentrum des hydrogeologischen Interesses steht der Durchlässigkeitsbeiwert (K- oder kf-Wert), der 1856 von Henry Darcy durch empirische Untersuchungen eingeführt wurde. Der kf-Wert dient zur quantitativen Einstufung der Wasserdurchlässigkeit eines Gesteins. Aus dem kf-Wert lassen sich unter Zuhilfenahme anderer Größen weitere hydrogeologisch wichtige Parameter ableiten: die Transmissivität (Profildurchlässigkeit), die Abstandsgeschwindigkeit und transportierte Wassermengen. Zur Bestimmung der Wasserdurchlässigkeit stehen diverse Methoden zur Verfügung: Auswertung von Kornverteilungskurven, Laborversuchen, Pumpversuchen, Tracerversuchen und numerische Modelle.
Die Relevanz von hydrogeologischen Modellen ist in den letzten Jahren enorm gestiegen. Mittels numerischer Grundwassermodelle lassen sich z. B. hydraulische Maßnahmen oder die Auswirkungen von Gewässerverschmutzungen vorab berechnen.