Heutzutage ist Indigenat ein Thema in aller Munde. Von seiner Entstehung in der Gesellschaft bis hin zu seinen Auswirkungen auf das Alltagsleben hat Indigenat in verschiedenen Communities großes Interesse geweckt. Dieses Phänomen hat zahlreiche Debatten und Überlegungen über seine Bedeutung, seine Auswirkungen und seine Rolle in der modernen Welt ausgelöst. In diesem Artikel werden wir verschiedene Aspekte im Zusammenhang mit Indigenat untersuchen und seinen Einfluss auf Kultur, Technologie, Politik und Privatleben analysieren. Ebenso werden wir uns mit den verschiedenen Perspektiven rund um Indigenat befassen und eine umfassende und bereichernde Vision bieten, die es uns ermöglicht, seine Auswirkungen auf die heutige Gesellschaft zu verstehen.
Das Indigenat (Eingeborensein, Staatsangehörigkeit, Ortsangehörigkeit, Heimatrecht, vom lateinischen indigena „Eingeborener“) ist ein Rechtstitel auf die Zugehörigkeit zu einem Gemeinwesen (Gemeinde, Staat). In einigen deutschen Teilstaaten brauchten auch Pfarrer auswärtiger Herkunft bis 1871 die Indigenatserteilung, um ihr Amt antreten zu dürfen. Bis ins 19. Jahrhundert verlieh der Landesherr und in einigen Fällen auch der Rat privilegierter Städte mit dem Inkolat ähnliche Rechte, vor allem die Staatsbürgerschaft an gebietsfremde Adlige, ihre Aufnahme in den einheimischen Adel und ihr Recht zum Erwerb eines Landgutes in der neuen Heimat.
Im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation und zunächst auch nach dessen Auflösung war die Erteilung des Indigenats in einigen Ländern Mitteleuropas, wie Preußen (Ius indigenatus), ein Prärogativ des Souveräns, in anderen, wie Polen oder Ungarn, eine Angelegenheit des jeweiligen Reichstags.
In Art. 3 der Verfassung des Norddeutschen Bundes von 1867 wurde festgelegt, dass „der Angehörige (Unterthan, Staatsbürger) eines jeden Bundesstaates als Inländer zu behandeln und demgemäß zum festen Wohnsitz, zum Gewerbebetrieb, zu öffentlichen Ämtern, zur Erwerbung von Grundstücken, zur Erlangung des Staatsbürgerrechts und zum Genuß aller sonstigen bürgerlichen Rechte unter denselben Voraussetzungen wie der Einheimische zuzulassen, auch in Betreff der Rechtsverfolgung und des Rechtsschutzes demselben gleich zu behandeln ist“. Die Indigenate der einzelnen Bundesstaaten bestanden also fort, ein darüber stehendes Indigenat wurde noch nicht beschlossen.
Die Bismarcksche Reichsverfassung von 1871 ersetzte die bisherigen Landesindigenate einschließlich derjenigen der hinzugekommenen süddeutschen Bundesstaaten: Nun bestand nach Art. 3 für das gesamte Deutsche Reich ein gemeinsames Indigenat.
Die Ostfriesische Landschaft verleiht das Indigenat als eine Art Ehrenbürgerwürde an Nicht-Ostfriesen, die sich um Ostfriesland besonders verdient gemacht haben.
Der Gedanke des Indigenats ist noch immer im Art. 33 Abs. 1 GG enthalten, wonach jeder Deutsche in jedem Land der Bundesrepublik Deutschland die gleichen staatsbürgerlichen Rechte und Pflichten hat.
Bestimmungen zum Indigenat wurden auch in supranationales Recht der Europäischen Union aufgenommen.