In der heutigen Welt hat Jenny Erpenbeck eine beispiellose Bedeutung erlangt. Ob aufgrund seiner Auswirkungen auf die Gesellschaft, seines Einflusses auf die Kultur oder seiner Bedeutung im wirtschaftlichen Bereich, Jenny Erpenbeck ist ein Thema, das nicht unbemerkt bleibt. Im Laufe der Zeit haben wir miterlebt, wie sich Jenny Erpenbeck weiterentwickelt und an die sich ändernden Umstände der modernen Welt angepasst hat. In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Facetten von Jenny Erpenbeck und seine heutige Relevanz eingehend untersuchen. Von seinen Ursprüngen bis zu seinem Einfluss auf die Gegenwart werden wir analysieren, wie Jenny Erpenbeck in verschiedenen Aspekten des täglichen Lebens ein Vorher und Nachher markiert hat.
Nach dem erfolgreichen Abschluss des Studiums arbeitete sie ab 1997 als Regisseurin in Deutschland und Österreich. Parallel dazu schlug sie die schriftstellerische Laufbahn ein. 1999 erschien ihr Debüt „Geschichte vom alten Kind“. Es folgten u. a. die Romane „Heimsuchung“ (2008), „Aller Tage Abend“ (2012) und „Gehen, ging, gegangen“ (2015), für die sie zahlreiche Preise im In- und Ausland erhielt, darunter den Thomas-Mann-Preis und den Independent Foreign Fiction Prize (seit 2016 umbenannt in Man Booker International Prize).
Jenny Erpenbecks Werke wurden in 30 Sprachen übersetzt, darunter ins Englische, Französische, Spanische, Italienische, Schwedische, Türkische, Arabische, Hebräische, Dänische, Griechische, Niederländische, Norwegische, Slowenische, Ungarische, Japanische, Koreanische, Litauische, Polnische, Rumänische, Estnische und Finnische.
Erpenbeck ist mit dem Dirigenten Wolfgang Bozic verheiratet. 2002 wurde der gemeinsame Sohn geboren. Erpenbeck lebt in Berlin.
Ihr Roman Kairos (2021) sei „ganz sicher einer der aufrichtigsten und besten Romane über den Niedergang der DDR“, urteilte Peter Mohr in der Münchner Abendzeitung. Der Roman spielt Ende der 1980er Jahre in Ostberlin und erzählt von der Liaison zwischen dem Schriftsteller Hans, Anfang 50 und verheiratet, und der 19-jährigen Katharina. Das Werk wurde im Jahr 2022 mit dem Uwe-Johnson-Preis ausgezeichnet. 2024 wurde Kairos auf die Short List des International Booker Prize genommen.
Werke
Prosa
Geschichte vom alten Kind. Eichborn, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-8218-0784-9.
Tand. Erzählungen. Eichborn, Frankfurt am Main 2001, ISBN 3-8218-0696-6.
Christine Lavant / Seit heute, aber für immer / Gedichte. Ausgewählt und mit einem Nachwort von Jenny Erpenbeck. Wallstein, Göttingen 2023 ISBN 978-3-8353-5158-5.
Heike Bartel, Elizabeth Boa (Hrsg.): Pushing at Boundaries. Approaches to Contemporary German Women Writers from Karen Duve to Jenny Erpenbeck. Amsterdam 2006, ISBN 978-90-420-2051-1 (englisch).
Maria Behre: ‘Give us a place‘ – Politischwerden auf dem Oranienplatz. Jenny Erpenbecks Roman ‚Gehen, ging, gegangen‘ (2015), gelesen mit Hannah Arendts politischer Philosophie. In: Zeitschrift für Didaktik der Philosophie und Ethik (ZDPE), Jg. 39, 2017, Heft 1 – Markus Tiedemann (Hrsg.): Hannah Arendt, S. 58–65.
Miranda Chorus: Biographische Bezüge in Jenny Erpenbecks Dramatik, Magisterarbeit Univ. Nijmegen, 2016.
Wiebke Eden: Sich mit Worten auszudrücken, war immer das Nächste. In: Keine Angst vor großen Gefühlen. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-596-15474-X, S.13–32 (Interview).
Katharina Grabbe: Zu uns. Reflexionen des Nationalen und Europäischen in deutschsprachiger Gegenwartsliteratur zu Flucht und Geflüchteten: Jenny Erpenbecks Gehen, ging, gegangen und Elfriede Jelineks Die Schutzbefohlenen. In: Olaf Briese und Richard Faber (Hrsg.), Heimatland – Vaterland – Abendland. Über alte und neue Populismen, Würzburg 2018, S. 239–254. ISBN 978-3-8260-6456-2
„Wahrheit und Täuschung“ – Beiträge zum Werk Jenny Erpenbecks, herausgegeben von Friedhelm Marx und Julia Schöll (Hrsg.), Wallstein Verlag, Göttingen 2014, ISBN 978-3-8353-1562-4
Elisabeth Krimmer: „The Representation of Wartime Rape in Julia Franck´s Die Mittagsfrau and Jenny Erpenbeck´s Heimsuchung“; Nancy Nobile „The Legacy of Romanticism in Jenny Erpenbeck´s Heimsuchung“, in: Gegenwartsliteratur, ein germanistisches Jahrbuch, 14/2015 – herausgegeben von Paul Michael Lützeler, Erin McGlothlin, Jennifer Kapczynski, Stauffenburg Verlag, Tübingen 2015, ISBN 978-3-95809-641-7.
↑Inselschreiber: Jenny Erpenbeck: Preisträger 2006. In: Kunstraum-Sylt Quelle. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. Oktober 2007; abgerufen am 10. Juli 2008.