Lichtgriffel

Im folgenden Artikel werden wir die Auswirkungen untersuchen, die Lichtgriffel auf verschiedene Aspekte der heutigen Gesellschaft hatte. Von seinem Ursprung bis zu seiner heutigen Relevanz war Lichtgriffel ein Thema von Interesse für Forscher, Experten und die breite Öffentlichkeit. In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Perspektiven im Zusammenhang mit Lichtgriffel sowie die Auswirkungen analysieren, die es auf Bereiche wie Technologie, Kultur, Politik und Wirtschaft hatte. Darüber hinaus werden wir untersuchen, wie Lichtgriffel die Art und Weise, wie wir in der heutigen Welt interagieren, kommunizieren und navigieren, beeinflusst und verändert hat. Ohne Zweifel hat Lichtgriffel unsere Gesellschaft maßgeblich geprägt und wird auch in Zukunft ein relevantes Thema bleiben.

Verwendung eines Lichtgriffels an einem Computerterminal, 1969

Ein Lichtgriffel, auch Lightpen bzw. Light-Pen genannt, ist ein Computer-Zeigegerät zum direkten Arbeiten auf einem Röhren-Bildschirm. Er wurde 1955 am Lincoln Laboratory (Massachusetts Institute of Technology) entwickelt, die erste CAD-Anwendung Sketchpad mit Lichtgriffel wurde 1963 vorgestellt.

Hält man das schmale, mit einem Fototransistor versehene Ende des stabförmigen Geräts auf den Bildschirm, so wird der beim Auftreffen des Elektronenstrahls auf der Leuchtschicht erzeugte „Lichtblitz“ (für das menschliche Auge als Dauerleuchten wahrzunehmen) in ein elektrisches Signal umgewandelt. Trifft der Elektronenstrahl dagegen an einer anderen Position als der des Lichtgriffels auf, bleibt der Fototransistor inaktiv. Anhand des Zeitpunktes des vom Fototransistor ausgelösten Signals, der Startzeit und der Geschwindigkeit des über den Bildschirm geführten Elektronenstrahls lässt sich schließlich die Position des Lichtgriffels durch den Computer berechnen; die Positionsbestimmung erfolgt demnach indirekt. Auf schwarzen oder sehr dunklen Bildteilen kann der Lichtgriffel wegen des fehlenden Lichtpulses nicht funktionieren.

Professionelle Anwendung erfuhren Lichtgriffel u. a. in Leitständen etwa von Flugsicherungen und Rechenzentren, was heute noch gelegentlich in Spielfilmen und Dokumentationen zu sehen ist.

Lichtgriffel für Thomson-Homecomputer

Eine gewisse Popularität erlangte der Lichtgriffel Anfang der 1980er Jahre (insbesondere durch die Verwendung als Universal-Zeigegerät bei Thomson-Homecomputern wie dem TO7-70 und als Bausatz für den C-64), wurde jedoch einige Jahre später durch die wesentlich ergonomischere und in der Herstellung günstigere Computermaus verdrängt.

Auf modernen Bildschirmen (LCD, Plasma, 100-Hz-Röhre) ist der Lichtgriffel wegen des fehlenden oder zeitlich nicht mehr zuordenbaren Lichtblitzes unbrauchbar.

Die für einige Computerspiele verwendete Lightgun (Lichtpistole) beruht auf dem gleichen Prinzip, hat jedoch zusätzlich eine fokussierende Optik, um auch in größerer Entfernung zum Bildschirm dessen durch den Elektronenstrahl erzeugten „Lichtblitz“ erfassen zu können. Für moderne, nicht mehr röhrenbasierte Fernseher ist allerdings ein anderes Verfahren notwendig.

Literatur

  • William Newman, Robert Sproull: Principles of Interactive Computer Graphics. McGraw-Hill, New York 1973, ISBN 0-07-046337-9, S. 180–182, 199–204 (englisch).

Weblinks

Commons: Lichtgriffel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Lew Manowitsch: The Language of New Media. (Memento vom 30. Juli 2012 im Internet Archive; PDF; 989 kB; englisch)
  2. Christian Wurster: Der Computer: eine illustrierte Geschichte. Taschen, Köln 2002, ISBN 978-3-8228-5729-8, S. 23.