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Lisieux | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Normandie | |
Département (Nr.) | Calvados (14) | |
Arrondissement | Lisieux (Unterpräfektur) | |
Kanton | Lisieux | |
Gemeindeverband | Lisieux Normandie | |
Koordinaten | 49° 9′ N, 0° 14′ O | |
Höhe | 32–152 m | |
Fläche | 13,07 km² | |
Einwohner | 19.807 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 1.515 Einw./km² | |
Postleitzahl | 14100 | |
INSEE-Code | 14366 | |
Website | www.ville-lisieux.fr | |
Die Basilika Sainte-Thérèse |
Lisieux ist eine Stadt mit 19.807 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) in der französischen Region Normandie im Département Calvados. Sie ist Sitz der Unterpräfektur (französisch sous-préfecture) des Arrondissements Lisieux. Dieses besteht aus 13 Kantonen; die Stadt selbst gliedert sich in drei Kantone. Sie ist auch Hauptort des Pays d’Auge. Die Bewohner heißen auch heute, nach dem ursprünglichen keltischen Namen des Ortes, Lexoviens.
Lisieux liegt am Fluss Touques etwa 30 km südlich der Seine-Mündung. Im Stadtgebiet mündet der Orbiquet als rechter Nebenfluss in die Touques.
Lisieux besitzt einen Bahnhof an der Eisenbahnstrecke Paris–Cherbourg; die Fahrzeit nach Paris Gare Saint-Lazare liegt bei einer Stunde und vierzig Minuten.
Die Stadt wurde bereits in römischer Zeit als Noviomagus Lexoviorum erwähnt. Vom hohen Mittelalter bis zur Revolution wurde Lisieux von den mächtigen Bischofsgrafen beherrscht, die ihre Stadt zu einer blühenden Metropole machten. Im 19. Jahrhundert verlor es nach und nach zunächst seine religiöse, dann seine wirtschaftliche Bedeutung.
Im 20. Jahrhundert gewann Lisieux wieder an Bedeutung. Die Stadt wurde als Sitz eines Karmels zum Wallfahrtsort, der seinen Ruhm der Ordensfrau Thérèse Martin, bekannter unter dem Namen Therese vom Kinde Jesu, verdankt. Nach ihrem Tod 1897 verbreitete sich die Verehrung der Karmelitin, die 1923 selig- und 1925 heiliggesprochen wurde. Ihr ist hier die von 1929 bis 1954 (Einweihung) im neuromanischen Stil errichtete Kirche geweiht. Nach Lourdes ist die Stadt der zweitgrößte Wallfahrtsort in Frankreich mit jährlich fast eineinhalb Millionen Pilgern und Besuchern.
In Lisieux existierte vermutlich seit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs in einer stillgelegten Fabrik ein Centre de Rassemblement des Etrangers (CRE, Sammelstelle für Ausländer). 1940 wurde aus diesem Sammellager ein Internierungslager für Prestataires (Dienstleister). Nach einem Regierungs-Dekret vom 12. April 1939 unterlagen alle männlichen Ausländer zwischen 20 und 40 Jahren der Pflicht, nicht näher definierte gemeinnützige Arbeiten zu leisten. Sie wurden dazu in paramilitärischen Verbänden unter dem Kommando der Armee in sogenannten „Compagnies de prestataires“ (Dienstleister-Kompanien) zusammengefasst. Nach der Fondation pour la mémoire de la déportation bestand das Camp d'internement Lisieux bis Juni 1940 und beherbergte am 3. Februar 1940 124 Dienstleister deutscher und österreichischer Herkunft.
Nach Zerstörungen durch alliierte Luftangriffe vom 6. bis 8. Juni 1944 auf deutsche Stellungen, die in der Stadt eingerichtet worden waren, um den Vormarsch auf Paris zu erschweren, gelang am 23. August 1944 die Befreiung der Stadt durch die Alliierten.
In den 1950er Jahren wurde die Stadt im zeitgenössischen Nachkriegsstil wieder aufgebaut. Der 70. Jahrestag der Befreiung 2014 wurde in der ganzen Region gefeiert, unter den Gästen befanden sich auch betagte regionale Veteranen der damaligen Kämpfe. Bei dem westlichen Vorort Saint-Désir gibt es zwei Soldatenfriedhöfe, sowohl für die britischen Befreier als auch für Soldaten der Wehrmacht.
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2016 | 2020 |
Einwohner | 21.156 | 23.830 | 25.521 | 24.940 | 23.703 | 23.166 | 23.343 | 20.301 | 19.755 |
Quellen: Cassini und INSEE |
Lisieux ist seit 1997 durch Städtepartnerschaften verbunden mit der englischen Stadt Taunton in der Grafschaft Somerset, mit der italienischen Stadt Mogliano Veneto in Venetien und mit der kanadischen Stadt St-Georges-en-Beauce in der Provinz Québec.
Freundschaftliche Kontakte bestehen zur deutschen Hansestadt Wesel am Niederrhein.