Liste der Stolpersteine in Freising

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Gedenkstein für die jüdischen Familien in Freising.

Diese Liste der Stolpersteine in Freising enthält die Stolpersteine, die im Rahmen des gleichnamigen Kunstprojekts von Gunter Demnig in der oberbayrischen Stadt Freising verlegt wurden. Mit ihnen soll Opfern des Nationalsozialismus gedacht werden, die in Freising lebten und wirkten.

Auf der Oberseite der Betonquader mit zehn Zentimeter Kantenlänge ist eine Messingtafel verankert, die Auskunft über Namen, Geburtsjahr und Schicksal der Personen gibt, derer gedacht werden soll. Die Steine sind in den Bürgersteig vor den ehemaligen Wohnhäusern der Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft eingelassen.

Initiatorin der ersten Verlegung von Stolpersteinen war die damalige Freisinger Gymnasiastin Katharina Prokopp. Angeregt von einem Bericht über das Kunstprojekt Stolpersteine ging sie der Frage nach, welche Opfer der Nationalsozialismus in ihrer Heimatstadt Freising gefordert hatte. Prokopp konnte 13 Personen aus vier jüdischen Familien ermitteln. Im September 2005 wurden zunächst für jede der vier Familien stellvertretend ein Stolperstein verlegt, im April 2007 folgten die Stolpersteine für weitere Familienmitglieder. Angeregt vom Verband Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten wurden im November 2016 weitere vier Stolpersteine verlegt, woran sich auch die Abschlussklasse des Lycée Jean Renoir aus München beteiligte. Die Idee dazu war auf einer Klassenfahrt nach Berlin entstanden. Diesmal sollte es nicht nur Stolpersteine für Ermordete, sondern auch für Verfolgte und Überlebende des Nazi-Terrors geben.

Verlegte Stolpersteine

In Freising wurden 18 Stolpersteine an sieben Adressen verlegt.

Stolperstein Inschrift Verlegeort Name, Leben
HIER WOHNTE
BERNHARD
HOLZER
JG. 1867
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
TOT 15.5.1943
Obere Hauptstraße 9
Bernhard Holzer (1867–1943)
HIER WOHNTE
HANNA HOLZER
GEB. NEUMEIER
JG. 1877
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
TOT 31.12.1942
Obere Hauptstraße 9
Hanna Holzer, geborene Neumeier (1877–1942)
HIER WOHNTE
HEDDA HOLZER
JG. 1895
FLUCHT 1938
FRANKREICH
SCHICKSAL UNBEKANNT
Obere Hauptstraße 9
Hedda Holzer (1895–?)
HIER WOHNTE
HENRIETTE HOLZER
GEB. NEUMEIER
JG. 1874
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
TOT 4.5.1943
Obere Hauptstraße 9
Henriette Holzer, geborene Neumeier (1874–1943)
HIER WOHNTE
ILSE HOLZER
JG. 1897
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
TOT 31.12.1942
Obere Hauptstraße 9
Ilse Holzer (1896–1942)
HIER WOHNTE
IRMA HOLZER
JG. 1896
DEPORTIERT 1942
PIASKI
? ? ?
Obere Hauptstraße 9
Irma Holzer (1896–?)
HIER WOHNTE
DR. MARTIN HOLZER
JG. 1899
BERUFSVERBOT 1933
FLUCHT 1938
PALÄSTINA
Obere Hauptstraße 9
Dr. Martin Holzer (1895–?)
HIER WOHNTE
OSKAR HOLZER
JG. 1899
FLUCHT
TOT 25.4.1939
Obere Hauptstraße 9
Oskar Holzer (1869–1939)
HIER WOHNTE
SIEGFRIED HOLZER
JG. 1897
DEPORTIERT
ERMORDET IN
AUSCHWITZ
Obere Hauptstraße 9
Siegfried Holzer (1897–?)
HIER WOHNTE
HILDEGARD LEWIN
JG. 1910
FLUCHT 1939
ENGLAND
Untere Hauptstraße 2
Hildegard Lewin (1910–?)
HIER WOHNTE
MARCUS LEWIN
JG. 1870
FLUCHT IN DEN TOD
11.7.1942
SAMMELLAGER MÜNCHEN
Untere Hauptstraße 2
Marcus Lewin (1910–?)
HIER WOHNTE
ALFRED
NEUBURGER
JG. 1882
DEPORTIERT 1941
KOWNO
ERSCHOSSEN 25.11.1941
Bahnhofstraße 4
Alfred Neuburger (1882–1941)
HIER WOHNTE
EMMA
NEUBURGER
JG. 1891
DEPORTIERT 1941
RIGA
ERSCHOSSEN
25.11.1941 IN KOWNO
Bahnhofstraße 4
Emma Neuburger (1891–1941)
HIER WOHNTE
SIEGFRIED
NEUBURGER
JG. 1883
DEPORTIERT 1941
KOWNO
ERSCHOSSEN 25.11.1941
Bahnhofstraße 4
Siegfried Neuburger (1883–1941)
HIER WOHNTE
JOHANN
RANNERTSHAUSER
JG. 1913
GEGNER DER NS-DIKTATUR
SEIT 1934 MEHRMALS VERHAFTET
1936 ZWANGSSTERILISIERT
EINGEWIESEN 1940
HEILANSTALT KAUFBEUREN
ERMORDET 28.4.1945
Jahnstraße 5
Johann Rannertshauser (1913–1945)
HIER WOHNTE
EMMA
REISSERMEYER
JG. 1884
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
BEFREIT
Wippenhauser Straße 18
Emma Reissermeyer (1884–?)

Weblinks

Commons: Stolpersteine in Freising – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Stolpersteine (Stadtgeschichte). Ausführliches Interview mit der Initiatorin. "supershit.com" aus Freising, 21. Mai 2007, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 8. Dezember 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/www.be-sushi.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Gedenken an Opfer des Naziterrors – Vier neue Stolpersteine in Freising. In: Webauftritt der Stadt Freising. Abgerufen am 7. Dezember 2017.
  3. Den Nazi-Opfern einen Namen geben - Neue "Stolpersteine" in Freising. Münchner Merkur, 29. November 2016, abgerufen am 8. Dezember 2017.
  4. Vier weitere Stolpersteine. Süddeutsche Zeitung, 21. September 2016, abgerufen am 7. Dezember 2017.
  5. Stadt Freising: Stolperstein für Johann Rannertshauser, abgerufen am 13. August 2022