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Das namengebende Pfarrdorf liegt wenig vor der Schichtstufe zur Frankenhöhe auf etwa 364 m ü. NHN und wird vom zur Aisch hin entwässernden Nutzbach durchflossen, der weiter talabwärts mit dem Pfarrdorf Ottenhofen auch den zweitgrößten Ortsteil passiert. Auf der Frankenhöhe liegen dagegen die Gemeindeteile Munasiedlung, nahe an welcher die Fränkische Rezat entspringt, und Ermetzhof am Krummbach, einem Zufluss der obersten Altmühl. Nahe beim Ermetzhof erreicht das Gemeindegebiet auf dem Büttelberg, über den die Europäische Hauptwasserscheide zwischen Nordsee und Schwarzem Meer es durchzieht, auch seinen mit 531 m ü. NHN höchsten Punkt.
Nachbargemeinden
Nachbarkommunen sind reihum von Norden über Osten bis Südosten die Gemeinde Illesheim, im Südosten die Gemeinde Oberdachstetten, im Süden der Markt Colmberg und die Gemeinde Windelsbach, alle drei im Nachbar-Landkreis Ansbach, schließlich vom Südwesten über den Westen bis zurück in den Norden die Kleinstadt Burgbernheim wieder im eigenen Landkreis.
In den Jahren 1996 und 2002 konnte bei Marktbergel Fundmaterial der neolithischen Goldberggruppe ausgegraben werden. Aufgrund günstiger Erhaltungsbedingungen blieb ein reiches Faunenmaterial erhalten. Etwa 500 Knochen waren bestimmbar. An Haustieren sind Rind, Schwein, Schaf/Ziege und Hund belegt. Aufgrund der an dem Material beobachteten Großwüchsigkeit der domestizierten Formen war eine größere Gruppe von Rindern und Schweinen nicht sicher als Wild- oder Hausform zu klassifizieren.
Unter den Knochen konnten Stücke ausgesondert werden, die für die Fragestellung der Nutzung tierischer Arbeitskraft im Neolithikum von Interesse sind. Aufgrund morphologischer Beckenmerkmale, metrischer Kriterien und Robustizität konnten ein weibliches und vier, evtl. fünf männliche Individuen sicher als Hausrinder bestimmt werden. Ferner ließen sich aufgrund eindeutiger Merkmale zwei der Becken kastrierten Tieren, also Ochsen zuweisen. Damit gelang in unseren Breiten der älteste Nachweis für den Einsatz von Ochsen als Zugtiere. Dafür sprechen erweiterte Gelenkflächen, die häufig durch Überbelastung entstehen. Die Zahl von zwei nachgewiesenen kastrierten unter acht bestimmten Hausrindern ist beachtlich.
Belege für Wagen in diesem Zeitabschnitt stehen noch aus. Denkbar ist aber das Ziehen von Schleifen oder Pflügen.
Ortsgeschichte
Marktbergel bestand ursprünglich aus den drei Siedlungen Niederhofen (mit der Pfarrei St. Kilian, ein Patronat des Deutschordens), Weiler und Bergel. Der Ort Bergel wurde in einer Urkunde, die im Zeitraum zwischen 750 und 802 entstand, als „Bergele“ erstmals namentlich erwähnt. Der Ortsname leitet sich von ahd. „bergelîn“ (= Berglein) ab. Weiler wurde erstmals in einer Wildbannurkunde von Kaiser Otto III. für den BischofHeinrichvon Würzburg, ausgestellt am 1. Mai 1000, als „Uuilere“ genannt und als zwanzigster Grenzpunkt benannt. Niederhofen wurde 1415 als „Nydernhouen“ erstmals schriftlich erwähnt.
Während der Zeit der Stammesherzogtümer lag Marktbergel im Herzogtum Franken. Zwischen 1303 und 1312 erwarben die Burggrafen von Nürnberg Besitz in diesen Siedlungen. 1312 wurden die drei Orte zu einer Dorfgemeinschaft zusammengeführt und mit Marktrecht versehen. Mit Zustimmung von Kaiser Ludwig dem Bayern erhob der Nürnberger Burggraf Friedrich IV. 1328 den Ort zur Stadt.Karl IV. bestätigte dies 1355.
Das Kloster Heilsbronn erhielt 1337 von dem Windsheimer Bürger Konrad Lieb 31⁄2Tagewerk Wiesen und 2 Morgen großes Weingut in Bergel. 1433 erwarb das Kloster ein Gut in Bergel.
Blasonierung: „Geviert; 1 und 4: in Silber eine blaue Traube mit beblättertem grünem Stiel; 2 und 3: geviert von Silber und Schwarz.“
Wappenbegründung: Die Vierung von Silber und Schwarz ist das zollerische Stammwappen und weist auf die Landesherrschaft der Burggrafen von Nürnberg und späteren Markgrafen von Brandenburg. Die Trauben versinnbildlichen den traditionellen Weinanbau im Gemeindegebiet. In einer Wappenzeichnung von 1717 sind die Felder mit den Trauben golden tingiert. Im Wappenkalender von 1767 sind die Felder vertauscht.
Marktbergel führt seit dem 16. Jahrhundert ein Wappen.
In der Gemeinde befand sich bis 2006 ein Standort der Bundeswehr. In der Frankenkaserne auf dem Areal der ehemaligen Munitionsanstalt (MUNA) war bis zur Auflösung das Verteidigungsbezirkskommando 63 (VBK 63) stationiert, das für die Regierungsbezirke Mittelfranken und Schwaben zuständig war.
Nach Schließung der Kaserne zum 1. Juli 2006 stand die Liegenschaft zum Verkauf und war ungenutzt. Am 30. Juli 2008 wurde sie an die US-Streitkräfte übergeben, die sie seitdem weiter nutzen, wie schon vorher die Standortschießanlage und das restliche Gelände der ehemaligen MUNA.
Max Döllner: Entwicklungsgeschichte der Stadt Neustadt an der Aisch bis 1933. 2., unveränderte Auflage. Ph. C. W. Schmidt, Neustadt an der Aisch 1978, ISBN 3-87707-013-2 (Erstausgabe: 1950).
Köninger u. a. (Hrsg.) 2001: Schleife, Schlitten, Rad und Wagen. Schriftenreihe Hemmenhofener Skripte, Janus-Verlag, Freiburg i. Br. 2002 ISSN1437-8620.
Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit. Band2. Verl. für Kunstreprod. Schmidt, Neustadt an der Aisch 1993, ISBN 3-923006-90-X, S.378 (Volltext [Wikisource] – Erstausgabe: Beck, Nördlingen 1879).
↑ abG. Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit, Bd. 2, S. 378.
↑Gemeindeportrait@1@2Vorlage:Toter Link/www.marktbergel.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven) auf der Website marktbergel.de. Anders J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Bd. 1, Sp. 351: Hiernach erteilte der Burggraf dem Ort 1323 das Stadtrecht. Anders R. Hoeppner (Hrsg.): Landkreis Uffenheim. S. 79: Hiernach erteilte der Burggraf 1328 das Marktrecht.
↑M. Döllner: Entwicklungsgeschichte der Stadt Neustadt an der Aisch bis 1933. S. 231 und 234 f.
↑ abWilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S.582f.
↑Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.723.
↑ abEs sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser und 1871 bis 2018 als Wohngebäude.