Monsieur (Anrede)

Das Monsieur (Anrede)-Thema hat im Laufe der Zeit die Aufmerksamkeit vieler Menschen auf sich gezogen. Ob aufgrund seiner Relevanz in der heutigen Gesellschaft, seines Einflusses auf die Geschichte oder seines Einflusses auf das tägliche Leben der Menschen, Monsieur (Anrede) war ein Thema ständiger Debatten. In diesem Artikel werden wir verschiedene Aspekte im Zusammenhang mit Monsieur (Anrede) untersuchen, von seinen Ursprüngen bis zu seiner heutigen Entwicklung. Wir werden seine Bedeutung in verschiedenen Kontexten und seine Auswirkungen auf das Leben der Menschen analysieren und eine vollständige und detaillierte Vision bieten, die es uns ermöglicht, seine Relevanz in der heutigen Gesellschaft zu verstehen.

Monsieur , abgekürzt M. (mit Punkt), ist eine französische Anredeform und bedeutet Herr. Der Plural lautet Messieurs, kurz MM. oder MM (mit bzw. ohne Punkt). Üblich ist auch der Titel Maître (Meister), Kurzform Me oder Me (jeweils ohne Punkt), für Künstler, Anwälte oder andere angesehene Persönlichkeiten. Beispiele: Maître d’hôtel, Maître de Cuisine, Maître fromager affineur, Maître de conférences.

Formen im deutschen Sprachgebiet

Musje oder Mosje sind im 18. Jahrhundert verbreitete deutsche Kurzformen von Monsieur.

Die aus den Abenteuerromanen des deutschen Schriftstellers Karl May bekannte Anrede Mesch’schurs geht auf die französische Form Messieurs zurück. Deren englische Entlehnung messieurs und ihre Abkürzung Messrs. dienten als Ersatz für die fehlenden Pluralformen zu Mister und Mr. Englisch messieurs ist 1779 erstmals belegt, Messrs. 1793. Die Abkürzung wurde „mech-ourz“, „Meschurs“, „Messurs, Messyurs“ oder „méshers“ ausgesprochen. May verwendete die Anrede in der Form Mesch'schurs bereits in seinem frühen Roman Old Firehand (1875), erklärte später die Herleitung und gab 1896 als Aussprache „Meschĕrs“ an. In Mays Schreibweise tritt sie bei den Schriftstellern Franz Werfel und Carl Zuckmayer auf, bei Franz Josef Degenhardt in der Form Mesch’urs, bei Ernst Friedrich Löhndorff als Meschurs.

Formen im französischen Sprachgebiet

Während des französischen Ancien Régime war Monsieur die alleinige Anrede für den (ggf. ältesten) Bruder des regierenden Königs.

(Siehe z. B. und v. a. der Herzog von Orléans, Bruder des „SonnenkönigsLudwig XIV.)

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. z. B. Reineke der Fuchs, verbessert durch Johannes Ballhorn, den Jüngeren. Trowitzsch, Frankfurt/Oder und Berlin, o. D. , S. 23, S. 56
  2. vgl. Hans H. Hiebel: Lenz und Schiller. Die erlebnissymptomatische Dramensprache. In: Jeffrey L. High u. a. (Herausgeber): Who is this Schiller now? Essays on his reception and significance. S. 25–36, hier S. 32
  3. Oxford English Dictionary. London 1989, 2. Aufl., s. v. messieurs
  4. Joseph Wilson: A French and English dictionary. London 1833, s. v. Messieurs, online
  5. Joseph Gambihler: Handbuch für Reisende nach London und dessen Umgebungen. München 1844, S. 225, online
  6. William Colgrove: Multum in parvo. An improved grammar of the English language. Cleveland 1852, S. 63, online
  7. Rudolf Thum: Anmerkungen zu Macaulay’s History. In: Englische Studien. Band 9 (1886), S. 413, online mit US-Proxy
  8. Karl May: Old Firehand. In: Deutsches Familienblatt, Heft 12 (1875), S. 189, online
  9. Karl May: Deutsche Herzen – Deutsche Helden. Dresden 1885–1888, zitiert nach der Online-Version (Memento des Originals vom 5. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/charlymay.npage.de, abgerufen am 1. April 2011
  10. Karl May (zugeschrieben), in: Der Gute Kamerad. Jahrgang 10 (1896), S. 294, zitiert nach: Der Schwarze Mustang. Karl May Werke III.7. Bamberg, Radebeul 2008, S. 461
  11. Franz Werfel: Bocksgesang. München 1921, S. 58
  12. Carl Zuckmayer: Der fröhliche Weinberg. Theaterstücke 1917–1925. Frankfurt am Main 1995, u. a. S. 217
  13. Franz Josef Degenhardt: Brandstellen. München 1975, S. 21
  14. Ernst Friedrich Löhndorff: Glück in Malina. Berlin 1958, S. 226