Netzhautdegeneration

In der heutigen Welt ist Netzhautdegeneration für viele Menschen zu einem Thema von großer Relevanz und Interesse geworden. Von seinen Anfängen bis zu seinen Auswirkungen auf die heutige Gesellschaft hat Netzhautdegeneration in verschiedenen Bereichen Neugier und Debatten geweckt. Im Laufe der Geschichte hat Netzhautdegeneration in verschiedenen Kulturen eine grundlegende Rolle gespielt und sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt und sich an die Bedürfnisse und Anforderungen jeder Epoche angepasst. In diesem Artikel werden wir die Ursprünge, den Einfluss und die Auswirkungen von Netzhautdegeneration sowie seine heutige Relevanz und seine Prognose für die Zukunft untersuchen.

Klassifikation nach ICD-10
H35.4 Periphere Netzhautdegeneration
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Die Netzhautdegeneration ist eine durch mangelnde Netzhautdurchblutung bedingte Erkrankung mit Ausdünnung und Schädigung der Netzhaut und gehört zu den Retinopathien. Die degenerativen Veränderungen führen zu vermehrter Brüchigkeit der Netzhaut mit Einrissgefahr. Hauptursachen sind starke Myopie (Kurzsichtigkeit) durch Streckung und Ausdünnung der Netzhaut sowie in zunehmendem Alter Gefäßveränderungen mit Sklerose und Verschluss der Netzhautgefäße.

Bei einer Makuladegeneration ist nur die Macula lutea („Gelber Fleck“) betroffen.

Formen

Netzhautdegenerationen sind relativ häufig und können in sehr unterschiedlicher Weise auftreten:

  • Periphere Netzhautdegenerationen fallen erst beim Augenarzt auf, sind eher harmlos, treten im Alter und früher bei Kurzsichtigkeit (Myopie) auf. Typische Befunde sind Gitterlinienareale, Rundlöcher, Glitzerbeete und Glaskörperanheftungslinien. Eine Behandlung ist meist nicht erforderlich. Kommt es jedoch zu einer Glaskörperabhebung, sollte eine Koagulation erfolgen, um Netzhautrissen oder einer Netzhautablösung vorzubeugen.
  • Löcher in der Netzhaut (Netzhautforamen), hier kann Flüssigkeit hinter die Netzhaut gelangen und eine Netzhautablösung hervorrufen. Je nach Lage, Größe und Form ist das Risiko unterschiedlich. Bei „Hufeisenlöchern“ sollte dringend eine Laserbehandlung durchgeführt werden.
  • Degenerative Retinoschisis mit blasenartiger Abhebung der Retina und Einschränkung des Gesichtsfeldes
  • myopische Makulopathie bei starker Kurzsichtigkeit durch Überdehnung des Bulbus
  • Retinopathia centralis serosa mit Defekt der äußeren Blut-Retina-Schranke, sodass Flüssigkeit zwischen retinalem Pigmentepithel und Photorezeptoren eindringen kann.
  • Retinopathia pigmentosa (Patermann-Syndrom), eine angeborene Netzhautdegeneration mit Zerstörung der Photorezeptoren.

In der Veterinärmedizin

Netzhautdegenerationen kommen auch bei Hunden und seltener bei Katzen vor und werden als Progressive Retinaatrophie bezeichnet.

Literatur

  • Heping Xu, Mei Chen: Immune response in retinal degenerative diseases – Time to rethink?. In: Progress in Neurobiology. 219, 2022, S. 102350, doi:10.1016/j.pneurobio.2022.102350.

Einzelnachweise

  1. a b Pschyrembel Online Netzhautdegeneration
  2. Willibald Pschyrembel: Klinisches Wörterbuch, 266., aktualisierte Auflage, de Gruyter, Berlin 2014, ISBN 978-3-11-033997-0 Stichwort Netzhautdegeneration
  3. Pschyrembel Online Periphere Netzhautablösung
  4. a b Augenärzte-Netz Baden-Württemberg
  5. Viamedici