Dieser Artikel befasst sich mit dem Thema Petkumer Deichvorland, das in den letzten Jahren aufgrund seiner Auswirkungen auf verschiedene Aspekte der Gesellschaft an Relevanz gewonnen hat. Von Petkumer Deichvorland hat ein Vorher und Nachher in der Art und Weise, wie wir damit umgehen, bis zu seinem Einfluss im wirtschaftlichen und politischen Bereich markiert, dieses Thema hat großes Interesse und Debatte bei Experten und Bürgern gleichermaßen geweckt. In diesem Sinne werden der Ursprung, die Entwicklung und die Auswirkungen von Petkumer Deichvorland analysiert und ein detaillierter Blick auf seine gegenwärtigen und zukünftigen Auswirkungen und Herausforderungen gegeben.
Koordinaten: 53° 19′ 39″ N, 7° 16′ 35″ O
Das Petkumer Deichvorland ist ein ehemaliges Naturschutzgebiet in der niedersächsischen Stadt Emden und der Gemeinde Moormerland im Landkreis Leer.
Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG WE 219 war 200 Hektar groß. Davon entfielen 195 Hektar auf die Stadt Emden und 5 Hektar auf den Landkreis Leer. Das Naturschutzgebiet war vollständig Bestandteil des FFH-Gebietes „Unterems und Außenems“ und zum großen Teil Bestandteil des EU-Vogelschutzgebietes „Emsmarsch von Leer bis Emden“. Es stand seit dem 30. Juli 1994 unter Naturschutz. Zum 15. Juni 2017 ging es in dem neu ausgewiesenen Naturschutzgebiet „Unterems“ auf. Zuständige untere Naturschutzbehörden waren die Stadt Emden und der Landkreis Leer.
Das ehemalige Naturschutzgebiet liegt am nördlichen Ufer der Ems vor der Deichlinie bei Petkum. Das Gebiet ist geprägt von Salzwiesen, tidebeeinflussten Prielen und Flusswatten sowie Brackwasserröhrichten. Es hat eine hohe Bedeutung für Wat- und Wasservögel. Neben anderen sind Brandgans, Säbelschnäbler, Kiebitz, Uferschnepfe, Rotschenkel, Austernfischer, Wiesenpieper, Blaukehlchen, Teich- und Schilfrohrsänger hier heimisch.
Im Gebiet befindet sich das Petkumer Siel mit dem Anleger für die Fähre nach Ditzum. Das ehemalige Naturschutzgebiet ist vom Deich aus gut einsehbar.