In diesem Artikel werden wir die faszinierende Welt von Radio ffn erkunden und dabei verschiedene Aspekte und Perspektiven im Zusammenhang mit diesem Thema ansprechen. Von seinem Ursprung und seiner Geschichte bis hin zu seinen Auswirkungen auf die heutige Gesellschaft werden wir uns mit einer detaillierten Analyse befassen, die es uns ermöglicht, die Bedeutung und Relevanz von Radio ffn in unserem Kontext zu verstehen. Durch verschiedene Untersuchungen und Zeugenaussagen werden wir Experten und Personen mit Bezug zu Radio ffn eine Stimme geben, mit dem Ziel, eine umfassende und bereichernde Vision zu diesem Thema anzubieten. Ebenso werden wir über seine Auswirkungen in verschiedenen Bereichen nachdenken und mögliche Zukunftsszenarien im Zusammenhang mit Radio ffn untersuchen.
Radio ffn | |
Wir sind Niedersachsen. | |
Hörfunksender (Privat) | |
Programmtyp | Adult Contemporary |
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Empfang | analog terrestrisch, DAB+, DVB-C, Livestream |
Empfangsgebiet | Niedersachsen, angrenzende Gebiete (UKW) |
Sendestart | 31. Dez. 1986 |
Eigentümer | Funk & Fernsehen Nordwestdeutschland GmbH & Co. KG |
Geschäftsführer | Harald Gehrung |
Programmchef | Jan Zerbst |
Liste von Hörfunksendern | |
Website |
Radio ffn (Eigenschreibweise: radio ffn) ist ein privater Hörfunksender in Niedersachsen mit Regionalstudios in Hannover, Braunschweig, Osnabrück, Oldenburg, Göttingen, Hamburg und Lüneburg. Betreiber ist die „Funk & Fernsehen Nordwestdeutschland GmbH & Co. KG“, der 49 Zeitungsverlage aus dem Sendegebiet und die Mediengesellschaft Niedersachsen mbH als Gesellschafter angehören. Geschäftsführer ist Harald Gehrung. Seit dem 1. Juli 2022 verantwortet Jan Zerbst in der Funktion des Chefredakteurs den Programmbereich von ffn, als Stationvoice leiht seit 2018 Ole Jacobsen seine Stimme dem Sender. 2023 wurde Maja Maneiro die weibliche Stationvoice an der Seite von Ole Jacobsen.
Mit der Gründung der „Nordwestdeutsche Neue Medien- und Rundfunk GmbH“ am 25. Februar 1982 wurde der Grundstein von Radio ffn gelegt. Sitz des Senders wurde der Haghof in Isernhagen bei Hannover. Am 31. Dezember 1986 um 12:00 Uhr ging Radio ffn auf Sendung; damit ist ffn der älteste niedersächsische Privatsender.
Die damalige niedersächsische Landesregierung von Ernst Albrecht hatte sich von der Sendergründung eine konservative Konkurrenz zum als „Rotfunk“ verschrienen NDR versprochen, der zur besseren politischen Kontrolle der Medien geschwächt werden sollte. Um bei der Neugründung eine CDU-freundliche redaktionelle Linie zu garantieren, setzte sich die Staatskanzlei massiv dafür ein, dass die Rundfunklizenz an ein Konsortium von zumeist konservativen niedersächsischen Zeitungsverlegern ging. In den ersten Jahren gab es ein Programm zu hören, wie es in Norddeutschland bis dato unbekannt war. Nicht nur war die Musikfarbe – damals für öffentlich-rechtliche Radiosender ungewöhnlich – auf einen jungen Geschmack ausgerichtet und die Moderation locker. Auch der Umgang mit politischen Themen war frech. Der Sender untersagte etwa das vom Rundfunk sonst gewohnte devote Verhalten gegenüber den Politikern. Dazu gehörte, dass sich die Moderatoren nicht wie bis dahin üblich am Ende eines Livegesprächs bei den Politikern für das Interview bedankten. Es kam im Gegenteil vor, dass Politiker in live gesendeten Interviews abgekanzelt wurden, wenn sie trotz wiederholtem Nachfragen nicht auf kritische Moderatorfragen eingingen. ffn trug etwa dazu bei, dass der niedersächsische CDU-Innenminister Wilfried Hasselmann 1988 wegen der sogenannten Spielbankenaffäre zurücktreten musste. Wegen seiner kritisch-journalistischen Haltung galt ffn in dieser Phase bei der CDU bis zu seiner Entpolitisierung als SPD-Sender.
In den Anfangsjahren sendete ffn ein Musikprogramm, das neben Chartsongs auch zahlreiche unbekannte Stücke abseits des Mainstreams aus den Bereichen Pop, Rock und Independent umfasste. Musikredakteure zu dieser Zeit waren u. a. Ulrich Kniep, Frank Eichner, Gerd Kespohl, Lutz Hanker und Ecki Stieg. Spezialsendungen wie z. B. Sonic Soul, Pop Spezialitäten, Monday Evening Rockshow, Country-Time, French Connection oder Grenzwellen waren fester Bestandteil des Abendprogramms. Durch dieses unkonventionelle und musikjournalistisch geprägte Konzept hob sich ffn deutlich von den übrigen öffentlich-rechtlichen und privaten Radiosendern ab. Ein oft gespielter Jingle zu Anfangszeiten von Radio ffn war daher: „Die ARD, die nette Fette, gibt es bald nur noch auf Cassette.“
1988 startete bei ffn die Comedysendung „Frühstyxradio“, welche mit ihrem anarchischen Humor Maßstäbe für heutige Comedians setzte, in dieser Sendung wurde auch Kalkofes Mattscheibe gesendet.
Ab 1990 setzte sich bei deutschen Hörfunksendern das Formatradio durch. Die Musikauswahl von Radio ffn wurde daraufhin umgestellt und orientierte sich fortan an den Verkaufscharts. Die Spezialsendungen wurden weitgehend eingestellt, die ursprünglich ganztägig gesendete Musikfarbe wurde zunächst in Spartensendungen am Abend (Sendungen Power Station und Nightline) zusammengefasst und in der Folgezeit ganz aus dem Programm genommen.
1997 zog der Sender in die niedersächsische Landeshauptstadt Hannover. Neues Quartier ist seitdem das ehemalige Herrenschwimmbad des Goseriedebads in direkter Nachbarschaft zu Antenne Niedersachsen und nahe dem Steintorplatz.
Bei einer weiteren Programmreform 1997 wurde eine konsequente Ausrichtung zum Formatradio heutigen Stils durchgeführt. Dieses Konzept wurde bis zum heutigen Zeitpunkt beibehalten.
Über Pläne, das zweite „f“ (= Fernsehen) im Sendernamen zu verwirklichen, ist in der Öffentlichkeit nichts bekannt.
Radio ffn verbreitet sein Programm aus den Studios in der Innenstadt von Hannover.
Der Sender wird sowohl in das Kabelnetz als auch über Antenne über UKW in ganz Niedersachsen, Bremen und Hamburg (die Hamburger Frequenzen sind 100,6 MHz (Antenne, analog) und 99,35 MHz (Kabel analog)) übertragen. Weiterhin kann man Radio ffn auch in Nordhessen, im Norden des Freistaats Thüringen, im Westen von Sachsen-Anhalt sowie auch in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern empfangen. Außerdem lässt sich Radio ffn auch in den Niederlanden sowie Nordrhein-Westfalen terrestrisch hören.
Der digitale ASTRA-Empfang ist über die Position 19,2° Ost auf 12,633 GHz horizontal möglich.
Radio ffn ist seit Sendestart über den Sender Hannover-Barsinghausen auf UKW 101,90 MHz und Torfhaus UKW 102,40 MHz regelmäßig zu empfangen. Seit 27. Juni 2018 sendet ffn Bremen-Oldenburg vom Fernmeldeturm Bremen-Walle via DAB+ auf Kanal 7D. ffn und die gleichzeitig dort gestartete Nordseewelle Wilhelmshaven sind die ersten niedersächsischen Privatsender, die in diesem Standard ausgestrahlt werden. Von niedersächsischen Standorten wird bisher kein privates Digitalradio ausgestrahlt (der Fernmeldeturm Schiffdorf, der im 1. Quartal 2019 die Ausstrahlung desselben Muxes beginnen soll, wird üblicherweise mit Bremerhaven assoziiert).
Über das Internet ist das Programm als Livestream zu empfangen. Über diesen werden weitere Spartenkanäle („Peppermint FM“, „ffn comedy“, „ffn nur 90er“, „Radio Bollerwagen“ für Partymusik, „ffn Tannenbaum“ und „ffn digital“) angeboten. Unter anderem kann man ffn auch über das Nokia-Internetradioportal oder iTunes empfangen.
Seit Frühjahr 2010 gibt es eine App für das iPhone und ähnliche Geräte. Inzwischen gibt es ebenfalls Apps für Android und Windows Phone 7. Somit ist ffn auch auf vielen Smartphones empfangbar.
Seit dem 13. Juli 2023 ist Radio ffn auch über die regionalen und privaten zehn DAB+-Multiplexe in Niedersachsen zu empfangen. Auch das Partnerprogramm Radio Bollerwagen wird dort übertragen.
Radio ffn sendet ein durchhörbares Formatradioprogramm der Musikfarbe Hot AC (Adult Contemporary). Das Programm mit 70 Prozent Musik- und 30 Prozent Wortanteil setzt einen klaren Schwerpunkt auf Comedy. Der Sender arbeitet mit dem Frühstyxradio zusammen, erstellt aber auch eigene, oftmals tagesaktuelle Comedy-Folgen und Serien.
Von Juni 2015 bis September 2017 produzierte der Sender von Montag bis Donnerstag zwischen 23:00 und 05:00 Uhr ein gemeinsames Nachtprogramm mit Radio Hamburg, die Nordnacht, die zwischen 23:00 und 00:00 vom Moderator der ffn-Abendsendung und zwischen 00:00 und 05:00 Uhr meistens von Felix Rumpf moderiert wurde.
Aktuell:
Ehemalige:
Die Musikredaktion stellte verschiedene Kompilationen zusammen, die dem Musikstil einer bestimmten Sendung entsprach:
Die Betreibergesellschaft des Senders, die Funk & Fernsehen Nordwestdeutschland GmbH & Co. KG, befindet sich im Besitz von mehreren, meist regionalen, Medienunternehmen. Die wichtigsten von ihnen (mit Anteilen von mehr als 5 %) sind
Nach Auskunft des „Wirtschaftsförderungportals der Landeshauptstadt und Region Hannover sowie der hannoverimpuls GmbH“ arbeiteten im Juni 2005 für Radio ffn in der Region Hannover 70 Beschäftigte (zum Vergleich: das Landesfunkhaus Hannover des NDR hatte damals 545 Beschäftigte, von denen allerdings ein Großteil im Bereich Fernsehen aktiv war).
Moderator | Sendung | Uhrzeit |
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Carmen Wilkerling |
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Axel Einemann |
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Ruven Rintelmann |
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Julia Reinke |
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Malte Seidel |
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Kai Kosinski |
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Evita Helling |
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Jonah Reuter |
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Lara Schmidt |
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Klaas Scholtalbers |
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Björn Rehwinkel |
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Pauline Plasse |
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Caro Gawehns |
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Christoph Recker |
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Cedric Werner |
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Julian Zumbrock |
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Das Gewerbeaufsichtsamt Hannover untersagt ab 2015 die zuvor bei der Sendung Das Gelbe vom Ei übliche Praxis, dass ein Moderatoren-Duo 58 bzw. 59 Stunden am Stück durchmoderiert, da dies einen Verstoß gegen § 4 des Arbeitszeitgesetzes darstellt, der Arbeitnehmern eine tägliche Ruhepause von mindestens elf Stunden zusichert. Demzufolge stuft das Amt die Moderatoren als Arbeitnehmer ein.
Bei der Media-Analyse 2019 Audio II (Grundgesamtheit deutschspr. Bevölkerung 14+) erreichte der Sender Platz 3 in Niedersachsen mit einem Marktanteil von 15,1 % (Mo.–Fr., 14–49 Jahre) hinter NDR 1 und NDR 2.
Zur ffn Mediengruppe gehören außerdem Energy Bremen (Bremen 89,8/Bremerhaven 104,3/Oldenburg 103,5; seit 2003) und Radio Roland (Schlager, Bremen 96,1; gestartet am 8. März 2018).
Die Programmreformen wurden in der Öffentlichkeit heftig kritisiert. Dem Sender wurde vorgeworfen, die Musikvielfalt beseitigt (Stichwort: Dudelfunk), das Niveau gesenkt und so einen Rückgang der Hörerzahlen hervorgerufen zu haben. Der Sender argumentierte, dass die vormalige Musikfarbe nicht mehr zeitgemäß gewesen sei, was eigentlich den Rückgang der Hörerzahlen bewirkte und die Programmmaßnahmen für den wirtschaftlichen Erfolg des Senders erforderlich machte.
Derartige Diskussionen werden im Zusammenhang mit Privatsendern häufiger geführt, jedoch stand Radio ffn aufgrund seines früheren Alleinstellungsmerkmals mehr als andere Sender in der Kritik.
Koordinaten: 52° 22′ 39,4″ N, 9° 43′ 51,4″ O